Hannes
Laurens Semisch
(2002-2019)
DEMOKRATISMUS
Eine aktuelle exemplarisch-konkrete Totalitarismusanalyse
unter Einbeziehung
und Kommentierung weiterer Zeitdokumente.
„Unter
Demokratismus verstehe ich die totalitäre Vorspiegelung von ‚Demokratie‘
als
angeblich umgesetzter Realität – bis hinein in einen politisch korrekten
Sprachgebrauch;
jedwede ‚Reform‘ (auch: ‚Rechtschreibreform‘) dient diesem
System als Eingliederungsmaßnahme
des Individuums zu seinem monströsen
seelenlosen planetenfeindlichen Funktionalitätsgewinn;
ich könnte sagen, es
ginge über Leichen. Das wäre jedoch zu kurz gegriffen, denn die Leichenberge
haben vorher
noch als Bioroboter bei lebendigem Leibe erst in jedweder Form
vergiftet, erpreßt, ausgebeutet und dann entsaftet zu werden.“
(Beachten
Sie bitte diese Rechtsbelehrung,
die wir dem folgenden Beitrag vorsorglich voran-
bzw. nachzustellen uns veranlaßt fühlen.)
Spiegel-TV: Wenn einer nicht ins System paßt:
Die Lösung des Problems liegt manchmal sehr weit weg. Zum Beispiel in Kirgisien. Dort gelingt dem jungen Schulverweigerer Hannes Semisch ein erfolgreicher Neustart. Aber das zuständige Jugendamt entscheidet, Hannes gegen seinen Willen zurück nach Deutschland zu beordern. Eine Fehlentscheidung, die für den Jungen und seine Eltern in einer Tragödie endet: https://www.youtube.com/watch?v=9-tZtrknvCA. Wir haben das Video gesichert – und die Audiospur extrahiert:
…wir alle kennen solche ‚Problemkinder‘; die meisten überleben nur Dank der finanziellen Stellung ihrer Eltern… Uns liegt ein ‚geheimer‘ Bericht vor, der minutiös dokumentiert, wie bewußt und systematisch Menschen von deutschen Behörden – und den zu diesen Zwecken in diesen Institutionen beschäftigten Denunzianten – zu Tode gequält/in den Tod getrieben werden! Diese Geschichten spielen sich in Deutschland mindestens fünf bis zehn mal täglich als Hintergrund von Selbsttötungen oder anderen ‚krankheitsbedingten‘ Todesfällen ab! – Es wird jedoch ein ewiges Verhängnis bleiben: Wie furchtbar diese Tragödien tatsächlich ablaufen, wie sie sich ankündigen, wie ohnmächtig man dasteht gegen noch so erbärmliche amtliche Anmaßungen, wieviele Angehörige sie betreffen – das alles wissen stets nur die Betroffenen…
Laut
Aussagen des Anthroposophie-Gründers Rudolf Steiner inkarnieren Seelen genau
bei den Eltern, die sie sich für ihren allfälligen Entwicklungsweg aussuchen,
in der Regel also auch an dem Ort, in der Gemeinschaft – die sich im Laufe der
vergangenen Jahrhunderte immer mehr zur sogenannten Gesellschaft desintegriert
hat –, an dem, in der sie ihre Heimat haben und fühlen. Im Falle des Hannes
scheint dieser Desintegrationsprozeß jedoch so weit fortgeschritten gewesen,
daß zwar seine Eltern ‚richtig zu ihm gepaßt haben‘ – denn ihre Bemühungen um
das Schicksal ihres Sohnes wirken aufrichtig und unverkennbar –, doch sein
Umfeld, seine ‚heimatliche‘ Umgebung wird offenbar schon in früher Jugend als
verlogen, verbogen, ideologisch verseucht von dieser jungen (oder alten?) Seele
empfunden: Prompt gilt er binnen kurzem dem System, das ihn einer zweifelsohne
gesellschaftspolitisch-ideologisch gefügigen Schulpflicht unterwirft, als ‚unbeschulbar‘,
wird in einem mehrere Jahre andauernden Verlauf aus diesem aussortiert und
sogar – man höre und staune! – von seiner Schulpflicht entbunden. Doch auch die
nun folgende Untätigkeit wird dieser tätigen Seele zum Problem, die Eltern
erkennen seine Not – und schaffen auf liebevolle Weise Abhilfe, indem es ihnen
gelingt, eine ‚systemimmanente‘ Maßnahme für ihren Sohn aufzutun, die dennoch
den inhaltlichen Rahmen dieses lokalen Systems sprengt: Auf Veranlassung seiner
Eltern darf Hannes an einem mehrjährigen Aufenthalt in Kirgisien teilnehmen,
den er – auf Geheiß der bewilligenden Behörde – „erst zu beenden hat, wenn sein
dortiger Schulabschluß vorliegt.“ Zunächst scheint diese Umsaat seiner Eltern
aufzugehen, eine passende neue Heimat für Hannes scheint endlich gefunden; die
Noten in Kirgisien sind gut; dortige Lehrer äußern sich lobend, auch Verhalten,
Gestik, Mimik des Jungen verraten zusehends, daß er sich dort wohl fühlt... Da
schlägt das genehmigende System, wortbrüchig werdend, gnadenlos zurück: Hannes,
der nur noch ein weiteres Jahr für seinen Abschluß benötigt hätte, muß die
Maßnahme abbrechen und ‚darf‘ ohne Abschluß zurückkehren; fadenscheinige
Begründung: Man wolle verhindern, daß Hannes in Kirgisien „ein Russe wird.“ Hannes’
erzwungene Rückkehr erweist sich alsbald als sein frühes Todesurteil – er stirbt
mit nur 17 Lebensjahren an einer Drogen-Überdosis: Er, der in Kirgisien keine
Drogen angerührt, nach Aussage seiner dortigen Lehrer nicht einmal geraucht
hat! Im Kontext der seit vielen Jahren forcierten Ideologie ‚unserer
Gesellschaft‘, nach der Flüchtlinge und Asylanten aus aller Herren Länder hier
‚zu integrieren‘ seien und möglichst schnell ‚Deutsche‘ zu werden haben, selbst
dann, wenn ihre Asylanträge – eigentlich – abgelehnt worden sind, zeigt sich
deutlich die Stimmigkeit der frühen seelischen Empfindungen des Hannes: Das – weltumspannende,
globale – System bestimmt, wer ‚Deutscher‘ zu sein hat – und wer ‚nicht Russe
werden darf‘! Die Freiheit, als Seele Mensch sein zu dürfen oder uns – entsprechend
unseres jeweiligen Heimatgefühls – selber als Deutschen, Russen, Europäer oder
sonstwie zu bezeichnen, ist uns genommen; wir haben lediglich die ‚Freiheit‘ innerhalb
des globalen Systems funktionieren zu dürfen, sei es als ‚böser Russe‘, als ‚deutsches
Arbeitstier‘ oder als ‚armer afrikanischer Flüchtling‘: Entsprechend ist die
UNO-Menschenrechtscharta von 1948 ein geduldiges Papier, das demjenigen, der
sich auf juristische Kniffe versteht oder zwischen den Zeilen zu lesen vermag,
einprägsam offenbart: Hier ist nirgends auch nur mit einem einzigen Wort von
Menschen-Rechten die Rede, sondern einzig und allein von deren Pflichten. Das
weltweit maßgebende kanonische Recht kennt im übrigen gar keine Menschen,
sondern lediglich Personen! – Hannes ist tot. Seine Seele hat ihre Pflicht –
uns zum Beispiel – erfüllt: Auf eine Art und Weise, die den den Status Quo des
bestehenden Systems bestätigenden Erfüllungsgehilfen unangenehm sein dürfte,
weil es wiederum der Pflicht unserer Seelen entspricht über solche
Zeittragödien nicht zu schweigen – deren täglich mehr als genug sich ereignen –
– –
(Zusatzkommentar
siehe hier.)
GLEICHZEITIG…
ehrt
eine Frau ‚Kandesbunzlerin‘ in einer Videoansprache Claus Schenk Graf von Stauffenberg
und den 75. Jahrestag seines Attentats auf Hitler: ein Auftritt, der an
Verlogenheit nicht mehr zu überbieten ist – und bei mir das prallgefüllte Faß
zum Überwallen bringt: https://www.youtube.com/watch?v=-l4aZaA23x0 (gesichert). – Aufgrund
dessen befürworte ich nochmals diese und andere unserer Stellungnahmen zum
System – auch und gerade dann, wenn der Zuwachs unserer Seitenaufrufe auf
Zugriffe von Überwachungsspitzeln zurückzuführen sein sollte:
Frau Dr. Angela ‚Mehrkill‘ – so die kreative Schreibweise ihres Familiennamens unter einem dieser Tage veröffentlichten Video-Kommentar zum Thema 5G-Ausbau –, ‚unsere‘ oberste Gesetzeshüterin mit ihrer bezeichnend uneigenmächtigen Auslegung des Dublin-Abkommens und ihrem überaus demokratischen Demokratie-Verständnis, erklärt uns hier wieder einmal ihre Welt: Claus Schenk Graf von Stauffenberg war prompt ein ‚Guter‘, ein ‚Vorbild‘, weil Hitler ein ‚Böser‘ war... So einfach, schwarz-weiß, ist die Welt, hat sie offenbar nach höchst demokratischer Lesart zu sein! Wieder einmal quillt aus allen Poren der obrigkeitshörigen Frau Bundeskanzler die ‚ewiggültige‘ These von der Alleinschuld der Deutschen am sogenannten Zweiten Weltkrieg – der z. B. laut Margaret Thatcher, der ehemaligen britischen Premierministerin, nur eine Phase eines mindestens 100jährigen Krieges gegen Deutschland war (!) – während selbstverständlich kein Wort darüber verloren wird, daß ‚böse Nazi-Gesetze‘ im Rahmen der mittlerweile seit 1990, nach Auffassung einiger HLKO-Verfechter jedoch spätestens seit 2005, illegalen d. h. völkerrechtswidrigen BRiD-‚Gesetzgebung‘ angewendet werden. Bundesbereinigungsgesetze von 2006 und 2007? – Gibt es nicht, kennen wir nicht – weil... „Wir schaffen das!“ – Sich schon vor langen Jahren selbst entlarvend, stellt sich Frau Dr. Merkel vor uns entkleidet hin, so ebenbürtig-authentisch wie der entsprechend nackte Kaiser in Andersens berühmtem Märchen, versucht uns einzubleuen, was der genaue Unterschied zwischen einem Diktator – sowie seinem vorbildhaften Widersacher – und einer ‚demokratisch gewählten Frau Bundeskanzler‘ ist bzw. zu sein hat und bemerkelt dabei nicht, daß wir tiefer noch als bis auf ihre Unterwäsche sehen! Pfui, welch schmutzig-scheußlicher Anblick! Wir sind nun ganz gewiß keine Hitler-Fanatiker, aber eines hatte er doch ‚unserer‘ Frau Dr. ‚Mehrkill‘ voraus: Er sprach offen darüber, daß er das Palaver des Parlamentarismus verabscheue und von Demokratie nichts halte, während diese aktuelle Pseudo-Chefin eines Pseudo-Staates uns weismachen will, sie sei Demokratin und von einem ‚bösen Diktator‘ wesentlich unterscheidbar! Demokratie? Gibt es! Manipulation und Wahlfälschung? Gibt es nicht! Und – lächerlichster Satire-Gipfel der merkelschen Ohnmachtsstellung: Sie lobt den guten alten Stauffenberg dermaßen überschwenglich – ihre schwächlich verhüllte Nacktheit blöde verkennend oder obrigkeitshörig in Kauf nehmend –, daß sie, um die Szene ins Absurd-Groteske zu treiben, jeden dem postfaktischen Zeitalter sich widersetzenden Faktenkenner geradezu dazu aufforderte, sie zu liquidieren! Welch ein ausuferndes Glück für sie: Wir fordern weder zum Totschlag auf, noch sind wir Mörder! Das einzige, was wir hier getan haben ist, laut zu rufen: „Sehet alle, ihr lieben Landsleute, nun ist der Kaiser schon nackter als nackt!“ –
Zum Umfeld dieses Kommentars paßt dieser Beitrag vortrefflich: https://www.anonymousnews.ru/2019/05/21/die-oesterreichische-regierung-wird-von-deutschland-aus-abgesetzt-woran-erinnert-das/.
Liebe
Redaktionsmitglieder: Betrachtet diese Texte bitte als ‚Zwischeneinlagen‘ – ich habe
heute ja den Sonntag meiner körperlichen Arbeit, bedurfte aber einer Ablassung
meines Senfes zu so viel System-Selbstentlarvung! – In einem Anonymous-Newsletter
hieß es vor kurzem, es sei der dortigen Redaktion aus dem direkten Umfeld von
Merkel zugespielt worden, die Dame sei Tavor-abhängig. In der Psychiatrie wird
Tavor gegen Angst und Schlaflosigkeit verschrieben... – Wie stark realisiert
sie ihre Nacktheit? – Jedenfalls demontiert sie sich in rapidem Tempo selbst,
in meinen Augen weniger machtgeil als vielmehr aus Panik vor den Bedingungen
und Ultimaten ihrer Obrigkeit... Vgl. ggf.: https://www.youtube.com/watch?v=kocpZNGadDo.
Dem Thema widmete sich auch der Film ‚Systemsprenger‘ von 2019.
Eine Kurzkritik dazu:
Anstatt auf eine bewußtseinsbildende Wirkung abzuzielen, die
von den Ursachen ausgeht und konkrete Veränderungen einfordert und somit zu tauglichen
Hilfen käme, verlegt die Regie ihren Fokus auf die ‚emotionale Wirkung im
Moment‘. Das Geschehen wird möglichst ‚laut‘ erzählt, nicht nur in den äußeren
Mitteln sondern auch inhaltlich. Wir wissen aber, daß es schon ausreicht, sich nur
‚leise‘ vorzustellen, wie ein Kind oder Jugendlicher inneren Widerstand
entwickelt gegen die durch Gesellschaft und ‚menschliche Normen‘ ihm auferlegten
Zwänge. Oft nur intuitiv – bis dahin noch vollkommen natürlich – ‚begreift‘
die jugendliche Seele, wie sehr die ‚Motivationen‘ unseres Marktsystems gegen ihre wahren und ureigenen Bedürfnisse und Ansprüche stehen. Damit fällt sie
unrettbar aus dem Kanon der Funktionsanforderungen heraus. Ein ‚brauchbarer Zeitgenosse‘
kann nur werden, wer sich den Regeln des Systems beugt, sich ihnen andient und ‚verkauft‘…
Die Geschichte nur ‚leise erzählt‘ hätte das Thema auf eine höhere philosophische
und gesellschaftspolitische Ebene gehoben. Dabei wäre offenkundig geworden, daß die
‚sozialen Dienste‘, denen auch die Jugendämter unterstehen, ebenso wie alle
anderen ‚Anstalten und Einrichtungen‘, ausschließlich unter ökonomischen Gesichtspunkten
operieren und fordern. Den Verantwortlichen, nicht den Ausführenden in der
unmittelbaren Situation, fehlt jegliche empathische und sachorientierte Befähigung,
jegliche menschliche Kompetenz! Sie müssen ihnen fehlen, ansonsten stünden
sie in diesem System nicht an ihrem Platz! Wie also sollten von dort ‚geeignete
Maßnahmen‘ zu erwarten sein, den zunehmenden Tendenzen der totalen Verweigerung
unter Kindern und Jugendlichen sinnvoll zu begegnen?! Die mangelnde direkte
politische Kritik und Ebenentiefe zehren die durchaus ambitionierten Absichten
dieses Films wieder auf. Ein Leichtes wäre es gewesen, wenigstens eine Figur zu
etablieren, die die prekären, verkommenen, verzweiflungswürdigen Verhältnisse,
auf der einen wie auf der anderen Seite, auch verbalisiert hätte. Über die
subtilen Kanäle, die unterhalb der sichtbaren Vorgänge liegen, konnte der Film keine
Ursachen- und Erlösungsdimensionen vermitteln. Des Weiteren bemängeln wir die fehlende
Differenzierung zwischen gesundem und zur Persönlichkeitsbildung unbedingt
notwendigem kindlichen Widerspruchsgeist und seinen pathologischen Ausprägungen:
Zum Aufbau eines autonomen Charakters sind die Entwicklungsphasen exzessiver
Willensbekundung unerläßlich – jedes Elternteil weiß und erlebt das! Schlägt
nun die ‚Pädagogik‘ aber ständig mit ihrer Verwertungsideologie auf die
rebellierende und suchende Seele ein oder weiß ihr kein anderes Feld zu ihrer
Erfüllung und Beruhigung anzubieten, so kollabiert eines Tages das innere
System des Heranwachsenden – und läßt ihn zum ‚Versager‘, zum Extremisten oder
Selbstmörder werden – da sämtliche Verbindlichkeitsverhältnisse, die ihn
umgeben und denen er ‚zu gehorchen‘ haben soll, gegen seine originären intentionalen
(übersinnlichen, metaphysischen, transzendenten oder auch nur fiktiven) Gründe stehen…
Vgl. dazu ggf. hier.
Rechtsbelehrung/juristische
Referenz:
Diesem
Beitrag eine vorsorgliche Erinnerung an die ‚Grundrechte‘ auf Denk-, Meinungs-
und Publikationsfreiheit voranzustellen bzw. sie hier nachzusetzen, sehen wir uns
aus folgenden Gründen/Auffassungen veranlaßt:
Das freie Wort, hervorgebracht durch unverfälschtes Gedankenspiel eines universellen Geistes, ist Voraussetzung zu schöpferischer Gestaltung: Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828-1910, nach gregorianischem Kalender), russischer Nationaldichter und Schriftsteller: „Der Gedanke ist alles. Der Gedanke ist der Anfang von allem. Und Gedanken lassen sich lenken.“
‚Schöpferische Gestaltung‘ ist das der lebendigen Natur innewohnende erste und wesentlichste Lebensbedürfnis! Erst die Veräußerung des Inneren, die Verbalisierung seiner Zustände, verleiht ihm äußere, vermittelbare Formen. Der Diskurs ist der not-wendige Gegenaspekt zum Totalitären. Wer ihn unterbindet, fördert die gesellschaftliche Zersplitterung, Polarisierung, Militarisierung in den Auseinandersetzungen. Diskursive Auseinandersetzungen bilden die Grundlage für das friedliche Zusammenleben aller Gruppen und ideologischen Lager. Alle Anschauungen wurzeln in historisch begründeten ‚Überzeugungen‘, auf deren Evidenz alle Parteien gleichberechtigt (!) sich berufen dürfen. Wer wäre ermächtigt, zu sagen, welche ‚Auffassung‘ zulässig und welche gesetzwidrig wäre, ohne in einen gleichberechtigten Diskurs mit den Vertretern der Gegenmeinungen eingetreten zu sein?! Gleichberechtigung setzt den gleichen Status an sozialer oder politischer Position, an Unabhängigkeit und Einflußnahme voraus. Unfrei ist bereits, wessen Meinung mit Sanktion bedroht wird. ‚Meinung‘ ist das belangloseste Füllsel unserer Zeit: Sollten wir uns nicht lieber um Erkenntnis bemühen? – die nicht ohne Kontroverse über die konkreten – tatsächlichen – Gegebenheiten eintreten kann?! Aber auch Fakten/Zahlen/Ereignisse haben keine ‚objektive Bedeutung‘, sie unterliegen wiederum der subjektiven Interpretation, der sinnstiftenden Intention am Grund der ureigenen Motive des Betrachters… (vgl. ggf. die quantenphysikalischen Erkenntnisse der Unschärferelation und des Doppelspaltexperiments und ihre ‚phänomenologischen‘ Ableitungen). Umso mehr wäre die Gegenseite zu berücksichtigen, weil erst ihre Position zu einer – wissenschaftlichen – Überprüfung aller ‚Fakten‘ zwänge. Nicht von ungefähr fordert das katholische Verfahren zur ‚Heiligsprechung‘ einen Pflichtankläger, den ‚advocatus diaboli‘ – seine einzige Aufgabe: als Vertreter der Kontraposition die Rechtmäßigkeit des Verfahrens sicherzustellen! Wichtigste Voraussetzung dafür jedoch ist wirkliches Interesse an der Wahrheit! Das Absperren und Einhegen von Standpunkten und begrifflichen Orientierungsversuchen führt zum moralischen Totalitarismus – auf beiden Seiten – und dieser wiederum zur Stufenfolge der unzivilisierten Auseinandersetzungen: der militanten Intoleranz, dem mörderischen Dogma, der Willkür- und Gewaltherrschaft – dem Faschismus.
Kurz: Der zunehmenden Tendenz in unserer Gesellschaft, jedes freie, fragende, zweifelnde, kritische, streitbare couragierte und furchtlose Denken und Sprechen der Unmoral zu bezichtigen, es zu verunglimpfen, zu denunzieren, zu kriminalisieren, des Querulantentums, rechtsreaktionärer Absichten oder gar der ‚Volksverhetzung‘ zu beschuldigen, setzen wir den ungebrochenen Mut des unreglementierten Ausdrucks, der intentional-subjektiven Analyse entgegen: An authentische Gründe jedweder konzeptionellen Identität, psychologischen Geschehnisse oder historischen Realität gelangen wir allein durch eine unabhängige, unversperrt-ehrliche Ursachenforschung. Nur auf diesem Wege ließe sich auch das Potential zur Ursachenbildung wahrhaft verstehen/auflösen. Im Ergebnis lägen Einsichten/Vernunftgründe vor, die unabhängig von ‚Meinungen‘ (Meinungsmachern) gölten und wirkten, und die wir tatsächlich und sinnvollerweise auch zu Leitsätzen unserer Überlegungen und unseres Handelns erheben könnten. – Von den ideologischen Phrasen und opportunen Denkvorgaben unserer Medienkartelle im Staatsauftrag bleibt nach Enttarnung ihrer peinlich-wichtigtuerischen Attitüden ein einziger armseliger Effekt: billigstes Entertainment.
Hier anknüpfend wäre auf ein Interview mit der Philosophin Svenja Flaßpöhler hinzuweisen: „Die Unfähigkeit zur Ambivalenz und die Unfähigkeit zu differenzieren hängen ganz eng zusammen.“ (Veröffentlicht in: Futurzwei, Nr. 9, 2019, vgl. hier: https://taz.de/Von-moralischem-Totalitarismus/!168884/.) – Ein Kurzkommentar auch dazu.
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Kerstin Rochner, 16.09.2006 (www.haertefallfamilie.de – lange schon nicht mehr bestehend):
Und ich frage mich
Hört ihr die Motoren am Himmel dröhnen,
die Unheil über die Menschen bringen?
Hört ihr die Menschen schreien,
wenn sie mit der Angst und Panik ringen?
Spürt ihr, wie die Erde bebt,
und hofft ihr, daß ihr alles überlebt?
Nein, ihr seid weit weg von diesem Ort,
wo es nur Zerstörung gibt und Mord.
Refrain:
Und ich frage mich, muß das sein,
daß Eltern um ihre Kinder wein’?
Ich frage die, die hinter alledem stecken,
die die Kriege aushecken:
Ihr verdient so viel blutiges Geld,
während die Menschen dort verrecken,
wo sollen sie sich denn noch verstecken?
Wo ist euer Gewissen geblieben?
Ich sag’ es laut:
Ihr habt eure Seele dem Teufel verkauft.
Seht ihr das Kind, das weint,
weil es nicht versteht, was ihm geschieht?
Seht ihr die Mutter, die das Kind mit ihrem Körper schützt,
weil sie es mehr als sich selber liebt?
Und hört ihr die unschuldigen Seelen schreien,
sie sollen nicht vergessen sein.
Nein, ihr seid weit weg von diesem Ort,
wo es nur Zerstörung gibt und Mord.
Refrain:
Und ich frage mich, muß das sein,
daß Eltern um ihre Kinder wein’?
Ich frage die, die hinter alledem stecken,
die die Kriege aushecken:
Ihr verdient so viel blutiges Geld,
während die Menschen dort verrecken,
wo sollen sie sich denn noch verstecken?
Wo ist euer Gewissen geblieben?
Ich sag’ es laut:
Ihr habt eure Seele dem Teufel verkauft.
Spürt ihr den Schmerz, der ihre Gesichter verzerrt,
und ihnen zerreißt fast das Herz?
Spürt ihr die Leere, die sie befällt?
Sie fühlen sich allein auf dieser Welt.
Doch aus Schmerz wird Leere und aus Leere wird Haß,
und wenn ihr glaubt, man kriegt euch nicht,
so irrt ihr euch:
Es gibt noch das jüngste Gericht.
Refrain:
Und ich frage mich, muß das sein,
daß Eltern um ihre Kinder wein’?
Ich frage die, die hinter alledem stecken,
die die Kriege aushecken:
Ihr verdient so viel blutiges Geld,
während die Menschen dort verrecken,
wo sollen sie sich denn noch verstecken?
Wo ist euer Gewissen geblieben?
Ich sag’ es laut:
Ihr habt eure Seele dem Teufel verkauft.