Du und ich.

















05.09.2020
2018

08.08.2018
Sommerkulmination

Drückende Hitze des Abends
kein Gewitterwölkchen am Himmel
verbrannte Erde in Sehnsucht
nach kühlem Naß
das Laub rieselt herab
und knirscht unter den Füßen
die Grillen zirpen
und der Mensch sucht erschöpft Erquickung,
den Schlaf
aber schöne Träume leben immer
und es wird Sternschnuppen regnen
mit Wünschen verbunden
(Für Dich, weil meine Gedanken bei Dir sind...)

10.08.2018
Deine Mail

Dein Telefonat vom heutigen Morgen:
Es gibt Worte,
die sind wie eine Herberge.

13.08.2018
Unterwegssein

Vielleicht
wird es einmal ganz leicht sein zu sagen
wohin allein es die Vagabundin zieht.

Vielleicht
wird  sich einer einmal auf den Weg machen
einfach losziehen von daheim.

Und beide finden sich wieder –
in einem
– JA –

23.08.2018
Herbstliche Lebenssteine

Spät eingebunden
– sie –
in die Ringe des Lebens
welche tiefe Spuren hinterließen
in der Seele des Liebsten.

Manch bizarre Tiefe tut sich auf
heilbar aber alles
Stein für Stein übereinander bauend –
mit Liebe.

09.09.2018
Wandlung

Früher
war ich froh,
wenn ich mein Zuhause wieder erreicht hatte.
Jetzt
bist Du mir ein Zuhause geworden –
um es mal so zu umschreiben –
und fehlst mir.
(Deine Bettina)

Undatiertes
Land Unbekannt

Nötig nicht mehr Wort und Tun.
Wunsch nur, bei Dir auszuruh’n.
Entfernt des Lebens manche Qual –
gibst Du mir mit einem Mal,
nur noch einfach Deine Hand.
Zieh’n wir gemeinsam in ein Land:
Unbekannt.

Undatiertes
Mond und Mond

Hell der Mond ins Zimmer fällt,
beleuchtet meine kleinen Welt.
Schmunzelt über’s Traumgesicht –
noch ein Mond – das gibt es nicht!
Ja, so kann die Nacht wohl sein,
keiner ist halt gern allein!

18.09.2018
Kommendes

Geschlossene Vorhänge
Schlaf oder Traum oder Projekt

Offenes Fenster
der Halbmond, verhüllt in gelblich zerfließendem Licht

Bald wird er sich vollendet haben
und dann...

Erst dann
erfüllte Träume, Wünsche.

06.10.2018
Vom Ernst zum Scherz.

Ein kluger Mann nach Neustadt kam,
das Chaos zu besiegen.
Das Chaos aber wehrte sich
und winkte ihm von weitem –
und langsam dann besann er sich,
für alle Menschenzeiten.

Ein armer Mann im Zimmer saß,
die Dame zu ertragen.
Er litt und litt und stellt sich viele Fragen.
Was tut man in der Lage nun,
so viel reden anstatt auszuruhn,
oh Himmel gib ihm Frieden.
Doch Gott, Er sprach,
die Frau mußt Du beglücken.
Und lange Zeit verspätet
Sollen Engel Dich entzücken!

06.10.2018
Wortgefechte – Schnapsgedicht

Abends saßen wir beim Wein,
der Duden gab uns Worte ein:
Was denn ist eine Konjunktion –
Erik sprach, ich weiß das schon!
Im klugen Köpfchen nunmehr fix,
versucht er es mit frechen Tricks,
und wirft die Konjunktur ins Feld,
die gibt’s ja auf der ganzen Welt.
Die Frau ihn mahnt, so sei doch still,
weil ich jetzt konjugieren will.
Nun ist die Lage ganz verdreht,
weil jeder falsche Wege geht.
„Weil“ und „daß“ als Bindewort
führten nun das Streiten fort.
Konjunktion, Planetentreffen – aber, oh,
das macht nur Astronomen froh!
Der Konjunktiv zu guter Letzt
hat in die „würde-wäre“-Diskussion versetzt.
Nun fällt ein verbindend „So.“ –
und Logik wie auch Chaos froh!

15.10.2018
(Für meinen geliebten Mond.)
Liebes-Leben

Leben –
im Sturm über uns hinweg
erfassend, lassend.

Herabstürzender Wasserfall
aufgefangen im weiten Tal der Gefühle.

Sonnenstrahlen,
Morgen- und Abendglüh’n
durchdringend, beglückend.

Und das Selbst kann sich auflösen
am Horizont mit dem anderen.

20.10.2018
Fern und nah

Oh, Du mein Zwergel-Stern,
wie hab ich Dich lieb und gern –
oft bist Du in Deiner Welt,
weißt nicht, wie’s um mich bestellt!

(E.: Ach, Liebste, wie könnt ich anders auf Dein E-Mail-Gedicht antworten:
Sprich mit mir, so bitt ich Dich,
Dann in Deiner Welt – besuch ich Dich.)

10.11.2018
Wenn
Tiefgründiges zum Sonntag

Wenn die harten Worte weich werden, dann kann ich Dich besser verstehen.
Wenn die Offenheit keine Verletzung mit sich bringt, dann sind wir sehr weit.
Wenn die Unbeschwertheit sich ausbreiten kann, die Heiterkeit ihr folgen, macht das unendlich frei.
Wenn es den leuchtenden Horizont der Hoffnung gibt, dann wird das Leben leichter.
Wenn die Liebe das Herz weitet, verbreitet sich Erfüllung.

15.12.2018
Schach

Gelb gemauert, güldne Spitze
steht der Turm in dunkler Nacht.
Weiß wohl, wo die Dame wohne,
mitnichten, was der Läufer macht.

Fragt sich, werden wir wohl balde
uns im Spiele wiedersehn?
Spricht die Antwort aus den Herzen,
ja, zum Christfest wird’s geschehn!

Und so ziehen die Figuren
vorerst eine eigne Bahn,
Sicher wird’s der Herrgott richten
Nimmer Er’s mit ansehn kann!

2019

24.02.2019:
Irgendwie am Küchentisch, bei Deinen Familiengesprächen und danach beim Mittagsschlaf ereilte mich eine tiefe Gefühlsbewegung.
PLÖTZLICH

Herzdurchflutend,
bedeutungsschwer,

verknüpfte, umschlang mich:
das Band der Liebe zu Dir –

welch tiefer Augenblick –
furchtuntermalt,
und doch voll Glück!

(Ich wünsche einen guten Morgenbeginn und erwarte den Gemahl bald zum Frühstück! Die Gemahlin.)

21.02.2019:
Versuch

Im Takt des Lebens
Du,
Geliebter und Mensch,ich will mich um Dich kümmern –
achtgeben auf uns in den Wellen des Lebens,

den geeigneten Ruderschlag finden,
mit Dir zusammen sein –
und dabei immer mehr Mensch werden.

18.06.2019
Zeit

Verdichtend,
gewichtend,
betörend,
verstörend,
gewährend,
vermehrend –
unvorstellbar,
jedoch wahr:
diese, unsere Zeit!

14.06.2019
Am See
 

Erdverbunden
sonnendurchdrungen

duftumweht

seelenwiedergestreichelt

friedvoll und gesegnet:
Wir.

06.11.2019
Dem abreisenden Gemahl
Zeitfenster

Stunden,
Zeit,
gedrängt,
gelebt –
mit Innigkeit
sich der Veränderung
stellend
und:
unter Gnade.

Das Raumschiff zieht dahin,
die Gattin bleibt ein wenig wehmütig zurück,
aber mit MUT!
Mein Reisesegen und meine Liebe werden Dich begleiten!

22.10.2019
Lebenswunder

Es gibt so einiges…
Wasserfädlein bei Adalbert,
Spinnwebfädlein über den Wegen,
aber auch Gedankenfädlein –
herangeweht am frühen Morgen...

Wie im Wiesenteppich
die Gänseblümchen –
mit ihren Blütensternen gen Himmel –
die Sonnenwärme sammeln
und im Lebensreigen gedeihen,
ist mein Herz durchdrungen
von den Strahlen der Liebe –
wagt, gewinnt, verliert vielleicht manchmal,
kann jedoch stets in der Offenheit, Weite
und Ehrlichkeit der Empfindung
ruhen.

Wunder
Welle
Wagnis
Mut
VERÄNDERUNG
Wunder
FUNDAMENT

(E.: Unsere Geschichte ist der Beweis dafür, wie das Leben den Mut zur Veränderung belohnt.)

04.10.2019
Abend

Das Buch des Tages wird nun zugeschlagen –
wohin, womit ging diese Zeit?
Und morgen ist’s uns wieder angetragen
beginnen, suchen, danken – weit.
Gern würd’ den Abend ich jetzt teilen,
in Worten, Leidenschaft verweilen –
doch über allem Ferne, Nacht,
zumindest an den Mond gedacht…

28.09.2019
Nachträgliche Reflexion zur Abreise am 1. September 2019

Unterwegs zu Dir
mit der Gedanken Last,
die mich in der Nacht erfaßt.
Müd’ das Auge,
doch der Sinn,
zieht mich zu dem Liebsten hin.
Lassen Leichtigkeit wir walten
und die Liebe sich entfalten,
sieh’ den Horizont, die Weite –
die sich auch in uns ausbreite.
Zieh’n wir hin,
um Meeresrauschen
und dem Inneren zu lauschen.
(Ja, so war das, eine Phase der Vorfreude! Und dann folgten 3 Wochen Zusammensein, mit Entscheidungen, die manchmal noch ängstigen, wahnsinnig intensiv, so daß ich heute denke, es waren Monate.)

Meteor

Plötzlich ballte sich die Zeit,
ein Meteor stürzte in mein Leben,
herausflutend ein Meer von Ungeheuerlichkeiten,
vorher unvorstellbar,
sich ergießend übers bestellte Feld.
Mich fast umwerfend –
und nur ein starkes Herz,
ein fester Wille
stellen sich all dem entgegen –
wollen obsiegen!
Möge ER mich schützen, mögest Du stets versuchen, mich zu verstehen, möge unsere Einheit nie wanken!

22.09.2019
Erwachen

Erwachen –
Goldstrahlend der Horizont des Sonntagmorgens,
sein Licht verbreitend
in Herz und Land.
Den Tag bereitend –
Wärme und Hoffnung,
Nebel und Angst:
Wer bist Du,
Mensch,
mit dem ich ein Haus baue,
die Mauern aus Liebe,
mit Wänden der Verläßlichkeit
und Zimmern der Harmonie?
Lieber Gott:
Danke für den herrlichen Herbstmorgen,
danke,
daß Du mir diese Fragen beantwortest,
danke,
daß Du bei uns bist.

13.09.2019
Freitag, der 13. – gefährlicher Tag

Das bisherige Leben,
ein Erfahrungswald,
den wir durchschritten.

Manch Geäst, Gestrüpp
tragen wir noch immer in uns –
unausbleiblich.

Jedoch es gibt die Lichtung,
durchdringende Sonnenstrahlen,
die wir in uns hineinlassen sollten.

Mühen, Herausforderungen
gemeinsam annehmen –
und der Weg wird frei.
(Am Freitag, dem 13.09.2019, dem ‚gefährlichen Tag‘, nachgesonnen von Deiner Verlobten, in der Hoffnung, daß von dem Tag das Erreichte als das Positive zurückbleibt.)

07.09.2019
An den Verlobten

Urlaub im WIR
Hoch stand die Sonne,
ich zog los,
mit ihm, dem Liebsten,
der Ferne entgegen,
wo sich das Land
in unendlicher Weite verliert,
Horizont und Wasser verschwimmen –
ineinander, eins,
wie wir.
Und die Zeit, die begrenzte,
dehnt sich aus,
fordert, gebietet, gebiert –
mit schenkenden Händen:
Fülle, Reichtum,
Unbegreifbares.
Welch Last, Freude, Glück!
Staubkörner
wir nur,
aber vereint, verwirbelt –
in der Unendlichkeit des Kosmos’.
(Am Tag nach unserer Verlobung.)

09.08.2019
Etwas Besonderes

Man spürt plötzlich,
dieser Mensch an meiner Seite,
unsere gegenseitige Liebe –
ist etwas Besonderes.
Glaube an mich, an Dich, an UNS,
haben wir am Anfang unseres Weges gesagt.
Heute bist Du ein Teil von mir,
ohne den ich mir ein Leben
nicht mehr vorstellen kann.
Die Zeit unseres gemeinsamen Weges
ist das Schwierigste, aber auch Schönste überhaupt –
denn wir können sie zusammen verbringen.
Jedes Morgen ist eine Vision der Hoffnung.

26.07.2019
Beklommenheit und Erleichterung.

Am einsamen Teich und das Wasser spiegelt die Bäume,
kleine Wellen tänzeln dahin.
In mir der Spiegel des Tages
eine bewegte Palette von Gefühlen.
Frieden der Natur,
Stille und Ruhe breiten ihren Segen aus.
Angst und Aufruhr weichen Staunen und Leichtigkeit,
das empfindsame Herz wieder im Rhythmus.
Sonnendurchglühter Abendhimmel,
darunter wir erinnernd der Dimensionen des Tages.
Wasserläufer versunken im Spiel der Liebe

Und Zuversicht in uns

für das goldene Band der Verbundenheit.
Dank dem Allmächtigen, Leitenden, Beschützenden
für die Gnade!
Lieber Gemahl!
Nach einem solchen Tag –
erfüllt und gefüllt mit Wegvorgaben,
Überraschungen und Zukunftsaussichten –
möchte ich Dir wenigstens diese Zeilen übergeben.
Es verbleibt Dir in der Hoffnung auf eine gelingende Zukunft
Deine Gemahlin.



2021





06.12.2021
Advent

Einst sah uns die Kastanie zu,
nun sind Blätter, Blüten tief in Ruh.
Plötzlich ist’s Advent geworden,
Lichtlein blinken allerorten.

Nächte lang, samtschwarzes Kleid –
Rückzug, Stille, weit und breit.
Sind auch wir wie die Natur bereit
zur Ankunft einer neuen Zeit?

Es naht die Weihnacht und der heil’ge Christ –
Vergebung uns bereitet ist.
Ineinander wollen wir die Hände schlingen
und stets Gemeinsamkeit erringen.

29.12.2021
Melancholie am Morgen

Gedanken hin zu den ‚Studententagen‘,
auf der Matratze wir da einfach lagen.
Morgendämmern, Mensch an-er-fassen,
Wunsch, einander nicht zu lassen.
Ist’s Verklärung oder nicht – 
märchen-dunkel ist die Sicht!



2022



01.01.2022
Das neue Jahr

Wer kommt da im Frühlingskleid geschritten,
sagt ganz einfach: Darf ich bitten?
Unbeschrieben bin ich, offen, lebensfroh,
gestaltet mich, mal so, mal so –
am besten mit viel Mut, der Liebe eingedenk,
denn sie ist bedeutendstes Geschenk!
Mit der Zeit im Wettlauf werd’ ich leben,
gezwungen, Tag um Tag dann herzugeben –
stets entgegenwirkend ihrer Kraft,
seht, daß nunmehr Ihr das Beste schafft!

(Dir, meinem lieben Gemahl, am Neujahrstage meine besten Wünsche für 2022, mögen wir in Liebe, Demut, Einsicht und Erkenntnis der erwiesenen Gnade dieses neue Jahr
verleben können! In Liebe
Deine Gemahlin
E.:
Schön geschrieben und gedacht,
mir das Lesen Freude hat gebracht.
Das neue Jahr ist’s, das uns lädt ein,
zu füllen es mit Lieb’ und Sonnenschein...)