08.02.2019:
Facetten eines Tages
Nacht über allem –
der Strom, der ins Meer flutete
fühlt sich vereint und ruhig,
zurückblickend auf einen Tag,
facettenreich:
Problembeladene Morgenstunden,
Ringen nach Klarheit, Wahrheit.
Und paarweise Schritte im Schnee.
innere Auseinandersetzung bezeugend,
hinausgetragen in die Natur –
zur Auflösung…
Letztlich,
wie die Wipfel der Bäume
neigen sich die Herzen einander zu,
obsiegen der Gefühle –
verklungen in einer Abendmelodie konzertanter Töne,
im Traum.
19.06.2019
Ach
Schwüle
über dem Tag,
kleines
Hoffen auf ein Gewitter
Schwermut
liegt über dem Abend,
Sehnsucht
nach Gemeinsamkeit
Entlang eines Weges
Geröll und Licht,
so dicht bei dicht,
den Pfad entlang,
werd’ bloß nicht bang!
Handeln, vertrauen –
an der Zukunft fest bauen.
Miteinander so reich,
kommt nichts anderem gleich.
Die Hände verschlungen
wird um Wahrheit gerungen.
Stets in Andacht erkennen,
was Liebe wir nennen.
15.07.2019
Morgenerwachen (oder
‚Liebe‘)
Und manchmal breitet
sie sich aus –
mit der Macht eines
Sturmes
doch leicht und
luftig wie ein Windhauch.
Legt sich auf das
wehrlose Herz –
Erfüllend,
auch schmerzend,
um dann zart zu
zerfließen
wie die Farben des
Regenbogens.
Ja, die Liebe.
26.07.2019
Beklommenheit und Erleichterung
Am einsamen Teich und das Wasser spiegelt die Bäume,
kleine Wellen tänzeln dahin.
In mir der Spiegel des Tages –
eine bewegte Palette von Gefühlen.
Frieden der Natur,
Stille und Ruhe breiten ihren Segen aus.
Angst und Aufruhr weichen Staunen und Leichtigkeit,
das empfindsame Herz wieder im Rhythmus.
Sonnendurchglühter Abendhimmel,
darunter wir – erinnernd der Dimensionen des Tages.
Wasserläufer versunken im Spiel der Liebe –
Und Zuversicht in uns –
für das goldene Band der Verbundenheit.
Dank dem Allmächtigen, Leitenden, Beschützenden
für die Gnade!
Lieber
Gemahl!
Nach einem
solchen Tag –
erfüllt
und gefüllt mit Wegvorgaben,
Überraschungen
und Zukunftsaussichten –
möchte ich
Dir wenigstens diese Zeilen übergeben.
Es
verbleibt Dir in der Hoffnung auf eine gelingende Zukunft
Deine Gemahlin.
28.07.2019
MomenteMan kann sie nicht
festhalten,
diese Momente,
die das Leben
bereichern –
liebevolle,
bewegende,
naturverbundene
auflösende.
Aber im Herzen
sammeln
und nicht vergessen,
wenn mal ein
Sturm aufkommt.
Und –
dann entgegenhalten!
02.08.2019
Ist es so?
Weil die Liebe uns so viel geben kann,
darf sie
auch viel einfordern:
Mut,
Kraft, Wagnis, große Mühen.
Und:
Sie
begegnet uns nicht oft –
wer sie
dann nicht festhält,
trauert
ihr womöglich ewig hinterher.
19.11.2019
Nachklang, Momentaufnahme
Mit Eros Flügeln
schwingt sie sich plötzlich auf,
die Liebe,
kleidet sich mit dem
Gewand der Lust,
fordert ein Jetzt,
ein freies
Dreinergeben – dem
Moment folgend.
Und die Welle
überrollt uns,
um dann zurück in
den Ursprung zu tragen.
Verbleibend ein
Gefühl gelebter Einheit,
nacht- und zeitbegleitend
–
das goldene Band.
31.11.2019
(Unvollendet, aber:)
Das Unsichtbare
23.02.2021
Fragend
Mond,
der du mit deinen hellen Strahlen die Nacht durchdringst,
erkläre mir,
Morgendämmerung,
die du Helligkeit und Sonne bringst,
sage mir,
gibt es sie?
Eine kleine Wolke über einem Acker,
wo Glück, Zufriedenheit, Dankbarkeit gesät wurden?
Wind,
wenn ja, dann feg’ sie hinweg –
nimm das goldene Band als Segel!
23.11.2021
Fallhöhe
Bezeichnende Nacht, bezeichnender Morgen.
Wie auch anders?
Der Mond hat nur Krater,
keine Vulkane.
Und ein schönes kühles Licht,
manchmal auch weich-schmelzend.
Ich falle nie weich.
Erdennahe Erkenntnis.
2022
10.01.2022
Sonntagsmomente
Sonntag war’s, im Nebel fast wir uns verloren.
Besinnung gab’s, die Liebe fand sich neugeboren.
Atmen, leben, lieben – außen, innen –
stets dabei erneut beginnen!
21.01.2022
Erkennen
Jeder Tag hat letztlich eine Morgenröte des Beginnens,
mal leuchtend, mal zaghaft.
Und alles Zurückliegende beschwert oder erfreut die Seele
bis es abgelöst wird.
Schnee fällt in grob-wässrigen Flocken vom Himmel,
zerfließt, drängt zum Gefühl der Geborgenheit hin.
Ungeweinte Tränen, wo verbleiben sie?
Ob sie innerlich zu ‚Kalkablagerungen‘ führen?
Ja, es gibt bedeutende Worte, anzustrebenden Inhalts.
Aber auch die Erkenntnis über ihre Umsetzbarkeit.
Und manche ihrer Gattung erreichen den Empfänger nicht
im gemeinten Sinne.
Nachgrübeln über ‚früher‘, da waren die Türen offener,
jedes Mal, wenn sich zwischenzeitlich eine schließt,
bedeutet es Bedrückung.
Schauen wir also immer hin zur Öffnung.
Und:
Eine soll und wird Siegerin bleiben,
mein
Vertrauen ihrer Allmacht!
24.01.2022
Morgenergrauen eines Wintertages
Nebelschwerverhangen Morgenlicht
langsam durch die Dämm’rung bricht.
Kahle Bäume sammeln Krähen,
deren dunkle Schatten niedersehen.
Und ihr knarrendes Geschrei
mahnt Vergänglichkeit herbei.
Wieviel Kommen, wieviel Gehen
in all der Zeit hab’ ich gesehen.
Freud’ begrenzt des Leides Reigen,
will ihre Kraft dem Menschen zeigen.
Sei doch Danken dessen Sinn,
lenke stets zur Einsicht hin.
Gottes Gnade schuf die Liebe,
dunkel sonst die Erde bliebe.