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von Dr. Johann Georg Schnitzer
Lepra - das stille Leiden
der Vergessenen. Lebenslänglich behandelt, nicht geheilt. Lepra-Medikamente
töten das Mycobacterium leprae, nicht die Lepra; diese schreitet trotzdem
fort. Ist das Bakterium nur Indikator eines Mangels, nicht Ursache der
Krankheit? Welche Rolle spielt die Ernährung? Eine Studie, deren
Durchführung die Lepra-Lobby zu verhindern suchte, bringt Klarheit.
Konzeption, Test-Diät,
Finanzierung: |
Dr. Johann Georg Schnitzer |
Durchführung (field
investigator): |
Dr. Nalin K. Ashubodha |
Biometrische Auswertungen: |
Dr. Kurt Gruber |
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Wie das wissenschaftliche Abenteuer begann
Es war im Frühjahr 1983, als
mich Karl-Heinz Böhm anrief und um Hilfe bei einem akuten Problem bat, das
in seinem ersten Hilfsprojekt in Äthiopien entstanden war. Er hatte im
Errer-Tal, nahe bei Harrar, eine Siedlung für 1200 Flüchtlinge aus Somalia
aufgebaut. Die Regierung hatte ihm auch 800 ha Ackerland zur Verfügung
gestellt, zur Sicherung der Ernährung und als Existenzgrundlage für diese
Flüchtlinge. Böhm hatte - zur Herstellung des landesüblichen Fladenbrotes
"Enjera" - auf 600 ha Sorghum anbauen lassen. Ein Teil davon
sollte auch auf Märkten zum Tausch in andere benötigte Güter verkauft
werden. Damit die Ernte nicht von den
dort heimischen Webervögeln vertilgt würde, ließ Böhm die braune Sorte
"Kenia-Sorghum" anbauen, welche von diesen Vögeln gemieden wird.
Das Problem tat sich nach der
Ernte auf. Die Leute sagten, das hieraus gebackene Fladenbrot könne man
nicht essen, es schmecke bitter. Kein geringes Problem, angesichts einer
Ernte von 600 ha - und keiner Alternative, die Ernährung der Flüchtlinge
zu sichern.
Böhm meinte, vielleicht könne
ich eine Schälmaschine konstruieren, um die braunen Randschichten zu
entfernen, damit es weniger bitter schmecke. Davon riet ich dringend ab, da
hiervon Ernährungsmängel und Gesundheitsschäden zu befürchten wären.
Ich bat darum, mir umgehend etwas von diesem Sorghum zu schicken. Als wir
dann Mahlversuche in den von mir (schon ab 1965) entwickelten
Getreidemühlen machten, konnten wir keinen bitteren Geschmack feststellen.
Auf die Entfernung ließ sich so das Problem nicht lösen. Ich musste es vor
Ort studieren. Um mich vorher möglichst
umfassend zu informieren, besuchte ich am 15. April 1983 Karl-Heinz Böhm in
seinem Haus in Baldham bei München.
Am 6. Mai 1983 nahm ich an einer
Internationalen Entwicklungshilfekonferenz in Heidelberg teil, wo ich Dr.
Reinhard Bolz (Zentralbereich Geschäftsführung GTZ, Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit) traf, der sich von mir über das Problem und mein
Vorhaben genau informieren ließ. Wie ich später in Äthiopien erfuhr, hat
er dann per Telex zwei für die GTZ in der Ethiopian Water Commission
tätige, landeserfahrene Experten (der Deutsche Dieter Kessler, und der
Engländer Leslie Harper) über die
Wichtigkeit des Vorhabens instruiert und angewiesen, für mich während
meines Aufenthaltes einschließlich eines Fahrzeugs rund um die Uhr zur
Verfügung zu stehen. Das war dann außerordentlich hilfreich und hat
entscheidend zum Erfolg der Mission beigetragen.
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Abklärungen vor Ort in Äthiopien
Am 13. Mai 1983 flog ich mit der
Lufthansa von Frankfurt nach Addis Ababa. Der Stewardess gab ich ein
Exemplar meiner Schrift "Die Erhaltung der Flugtauglichkeit" und
meinen Pilotenschein mit einem Gruß an die Crew - und wurde alsbald für
den größten Teil des Fluges ins Cockpit eingeladen; denn schon etliche
Piloten hatten diese Schrift genutzt, um sich vor Bluthochdruck und Diabetes
zu schützen und so ihre Flugtauglichkeit und ihre Pilotenlizenz zu sichern.
In Addis Ababa angekommen, wurde
ich von den beiden Experten und dem Äthiopier Michael Musie von der Ethiopian Water Commission
herzlich empfangen, durch die Zollformalitäten geschleust und in das von
mir gebuchte Hilton Hotel chauffiert. Wir besprachen das Vorhaben, Böhms
Problem möglichst zu lösen, und ich brachte zum Ausdruck, dass ich gerne
so intensiv wie möglich über Äthiopien, seine Bevölkerung und die
Verhältnisse im Lande informiert werden möchte. Dabei erwähnte ich, dass
ich auch gerne näher über die Lepra informiert werden und mit
Lepra-Ärzten sprechen möchte.
Ab Montag, 16. Mai 1983, konnte
ich zahlreiche Gespräche führen: In der RRC (Relief and Rehabilitation
Commission), im Horticulture Institute, in der Genbank (Plant Genetic
Resources Centre of Ethiopia's Germplasm Collection), im ENI (Ethiopian
Nutrition Institute), im Ethiopian Ministry of Health, in der Deutschen
Botschaft u.a.m. Am 18. und 19. Mai 1983 versuchten wir, im ALERT (All
Leprosy Rehabilitation and Training Center) den deutschen Repräsentanten
des DAHW zu erreichen; der sei nicht im Haus sondern in Bisidimo (ein
großes Lepra-Krankenhaus bei Harrar, ganz in der Nähe des Böhm-Projekts).
Am 18. Mai 1983 starteten wir zu
der 2 Tage beanspruchenden Fahrt nach Harrar. Die Zwischenübernachtung
verbrachten wir in Metahara, das im weiten Krater eines trägen Vulkans
liegt und entsprechend heiß ist. Neben der Straße quoll langsam Lava
hervor und bildete kleine Haufen, und in einer Senke brannte etwas Wald, der
sich an glühenden Lavabrocken entzündet hatte. Das Wasser im
"Hotel" war derart fluorhaltig, dass es seifig war, was nur durch
Abwischen mit dem Handtuch behoben werden konnte. Die dortige Bevölkerung
hat Knochenschäden (Verbiegungen, Schmerzen) durch das hoch fluorhaltige
Wasser, und eine verkürzte Lebenserwartung. (Nach Rückkehr konnte ich auf
Bitte der beiden Experten die GTZ dazu veranlassen, die lange angefragten
Wasserpumpen zu liefern, damit fluorärmeres Wasser nach Metahara gepumpt
werden kann).
In Harrar angekommen, versuchten
wir, das Böhm-Projekt zu erreichen. Die Zufahrt war jedoch durch Regen so
aufgeweicht, dass dies unmöglich war. Wir kehrten um und suchten uns ein
Hotel zum Übernachten in Harrar. Welch eine Fügung des Schicksals! In
diesem Hotel trafen wir die ganzen Lepra-Fachärzte Äthiopiens, und daraus
ergab sich ein hoch informatives Fachgespräch über die ganzen Abendstunden
hinweg. Diese Ärzte hielten meinen Ansatz einer Ernährungsstudie für sehr
interessant und aussichtsreich.
Am nächsten Tag versuchten wir
es erneut. Wir blieben zwar erneut stecken, trotz Vierradantrieb des Toyota
- weil das Fahrzeug in der Mitte auf dem Wall aufsaß, der sich zwischen den
beiden tiefen Fahrspuren gebildet hatte. Aber Böhms Verwalter des Projekts
hatte an seinem Geländefahrzeug eine Seilwinde. Mit dieser wurde unser
Fahrzeug über die kritische Stelle hinweggezogen.
Der Verwalter, ein Ungar,
führte uns durch die eindrucksvolle Siedlung. Kleine einfache Häuschen
für die Familien, eine Schule mit Unterrichtsräumen für die Kinder, ein
Bienenhaus - und ein Gebäude, das auf meine Frage als "Mahlhaus"
bezeichnet wurde. Ich bat um nähere Besichtigung. Darin stand eine
Steinmühle aus Dänemark; als Antrieb diente ein Dieselmotor. Ich fragte:
"Wie oft wird gemahlen?" "Alle 3 Wochen", war die
Antwort. Ich daraufhin: "Damit haben wir die Ursache des Problems und
zugleich die Lösung. Der Sorghum oxidiert nach dem Mahlen. Das gibt den
bitteren Geschmack. Wenn ihr jeden Tag frisch mahlt, ist das Problem
gelöst, weil nichts bitter werden kann." So war es dann auch.
Zurück in Addis Ababa, besprach
ich die Sache in der Genbank mit Dr. Melaku Worede (Direktor, Träger des
Alternativen Nobelpreises für seine Verdienste um die Erhaltung der
Vielfalt der ostafrikanischen Nahrungspflanzen) und mit dem dort arbeitenden
deutschen Pflanzenphysiologen Dr. Kraus - dieser konnte mir sogar die
chemische Reaktion erklären, wie durch Oxidation der Substanzen in den
Randschichten des braunen Sorghum die Bitterstoffe entstehen.
Als ich das Ergebnis Karl-Heinz
Böhm berichtete, konnte er es fast nicht glauben, wie einfach die
Lösung des Riesenproblems war.
Vor dem Rückflug kündigte ich
meine Absicht an, erneut nach Äthiopien zu kommen, um mich noch näher mit
der Lepra zu befassen.
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Die Lepra ins Visier genommen
Am 22. Juni 1983 telefonierte
ich mit dem DAHW (Deutsches Aussätzigen-HilfsWerk) in Würzburg und schlug
auch schriftlich eine Ernährungsstudie vor. Am 27. Juni 1983 erhielt ich
eine ablehnende Antwort:
"Sehr geehrter Herr Dr.
Schnitzer,
im Namen des Vorstandes danke
ich Ihnen für Ihren Brief vom 22. Juni 1983.
Nach Ihrem heutigen
Telefongespräch, habe ich diese Angelegenheit noch einmal mit dem
Geschäftsführenden Vorstand, Herrn Kober, besprochen.
Das DAHW hat seit Jahren hohe
Verpflichtungen zur Finanzierung verschiedener Forschungsprojekte
übernommen. Außerdem entstehen uns aufgrund der auch von der WHO
empfohlenen Multi-Drug-Therapy zusätzliche Ausgaben.
Haben Sie daher bitte
Verständnis dafür, dass wir Ihrem Projekt wegen der zu erwartenden hohen
Kosten nicht näher treten können. Auch wenn Ihr Projekt im Rahmen eines
Äthiopien-Filmes vorgestellt wird und dadurch Spenden erwartet werden
können, ist es dem DAHW leider nicht möglich, zusätzliche Verpflichtungen
mit nicht absehbaren Kosten zu übernehmen.
Mit allen guten Wünschen für
Ihre Arbeit und
Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHES AUSSÄTZIGEN-HILFSWERK e.V.
W. Dewald"
Ich hatte kein Verständnis für
solche Ablehnung. Werden doch von solchen Hilfsorganisationen Spenden
gesammelt und von den Spendern gegeben, damit diesen bemitleidenswerten
Kranken geholfen wird, und zwar möglichst durch deren Heilung. Dass diese
mit der bisherigen Pillentherapie nicht erfolgt, geht schon daraus hervor,
dass es nun nach WHO (World Health Organization) mit einer
"Multi-Drug-Therapy" versucht werden soll.
Das ist eine eigenartige
Parallele zur Bluthochdruck-"Standard-Therapie", die bis etwa zum
Jahr 2000 aus 3 verschiedenen Mitteln bestand, ab dann jedoch auf 5
verschiedene täglich einzunehmende Mittel erweitert wurde. Offensichtlich
hatten 3 Mittel nicht genügend gewirkt. Wie wir inzwischen wissen, wirken
auch 5 Mittel nicht richtig, weil die Grundkonzeption der Therapie falsch
ist: Symptomatisch statt kausal.
Warum dann, bei solcher
Erfolglosigkeit der Medikation, es nicht einmal kausal von der Ernährung
her angehen?
Ich kann nur einen Grund für
die teils höflich umschriebene, teils schroffe Ablehnung erkennen: Wenn es
gar nicht um die Gesundung der Patienten geht, sondern um den dauerhaften
Absatz der - wenn auch wirkungsarmen und oft nebenwirkungsreichen -
Medikamente.
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Die Idee einer Studie über Lepra und
Ernährung nimmt Gestalt an
Am 6. September 1983 flog ich
erneut - diesmal für fast 3 Wochen - nach Äthiopien. Wiederum konnte ich
zahlreiche Gespräche in verschiedenen Institutionen führen, in der
Genbank, im Nutrition Institute, im ALERT, in der Deutschen Botschaft.
Am 17. September 1983 fuhr mich
auf meine Bitte Dieter Kessler - es war eine Tagreise durch atemberaubende
Landschaften - zu dem Lepra-Hospital Borumeda in der Nähe von Dessie. Ich
konnte dort ausführlich mit dem aus Ägypten stammenden Chefarzt sprechen,
die Ernährungssituation untersuchen und die Leprakranken besuchen. Dabei
konnte ich zahlreiche Aufnahmen von den Patienten und den Erscheinungsformen
der Krankheit machen. So bekam ich ein sehr klares Bild von der Krankheit -
und von dem Leiden ohne Hoffnung auf Heilung, dem diese Patienten
ausgeliefert sind.
In
Awassa lernte ich die Familie von Dr. Nalin K. Ashubodha kennen, ein
hochbegabter junger Arzt aus Sri Lanka, der mit 16 Abitur, mit 20 das
Medizinische Staatsexamen gemacht hatte und nun - jüngster der
Äthiopischen Lepra-Fachärzte - gleichzeitig deren Vorsitzender und damit
verantwortlich für etwa 180 000 Leprakranke war.
Dr. Nalin selbst lag zu diesem
Zeitpunkt im Hospital mit Hepatitis, die nicht in den Griff zu bekommen war
(es war bereits das 3. Hospital, das es versuchte). Ich riet zu rein
pflanzlicher, vollständig roher Diät. Nach nur 4 Wochen war die Hepatitis
damit ausgeheilt. Das hat vermutlich dazu beigetragen, dass Dr. Nalin
ernsthaftes Interesse zeigte, die Wirkung dieser hocheffektiven Kost bei
Lepra-Kranken in einer Studie zu prüfen. Er besuchte mich vom 29. März bis
6. April 1984 in Deutschland, und wir fuhren zum DAHW nach Würzburg (von
dem Dr. Nalin für die Tätigkeit in Äthiopien angestellt war und bezahlt
wurde), um dort erneut eine Studie über Lepra und Ernährung vorzuschlagen.
Der Vorschlag wurde vom DAHW
(Deutsches Aussätzigen-HilfsWerk, Würzburg) erneut abgelehnt - und Dr.
Nalin K. Ashubodha - der doch so hoch begabte junge Vorsitzende der
äthiopischen Lepra-Fachärzte - wurde sogar vom DAHW kurzfristig auf Ende Juni 1984 entlassen!!!
Hatte man solche Angst, dass eine Ernährungsstudie womöglich die
Heilbarkeit und künftige Verhütung der Lepra ergeben könnte, womit die
Existenzgrundlage des Hilfswerks und seiner Angestellten ebenso wie die
bisher so zuverlässigen Umsätze mit Lepramitteln entfallen würden?
Da Dr. Nalin K. Ashubodha nun
in Äthiopien arbeitslos geworden war, flog er am 14. Juli 1984 nach
Colombo/Sri Lanka zurück.
Bei mir jedoch arbeitete die
neue Sachlage in meinem Kopf: Ein junger, intelligenter, arbeitsloser
Lepra-Facharzt in Sri Lanka - wo es ebenfalls Lepra-Kranke gibt!
Außerdem studierte ich die
mikroskopischen Bilder zu Lepra. Mir war schon makroskopisch (= mit bloßem
Auge) die große Ähnlichkeit der Erscheinungsformen von Diabetes und
Diabetesgangrän einerseits und den Leprageschwüren andererseits
aufgefallen. Auch die bei beiden doch so verschiedenen Erkrankungen gleiche
Degeneration der Nervenbahnen erregte meine Aufmerksamkeit. Noch erstaunter
war ich, als ich auch in den mikroskopischen Bildern eine große
Ähnlichkeit feststellte. Hier wie da war es zu Verdickungen der
Kapillarwände gekommen, so dass es zu Verschlüssen und Absterben der
versorgten Gewebe mit anschließend chronischem Geschwür kam. Und hier wie
da hatte sich die Schwann'sche Scheide (die ernährende Umhüllung der
Nervenbahnen) verdickt, so dass die Nervenleitungen nicht mehr richtig
ernährt wurden und abstarben. Dadurch fehlt das Gefühl, und es kommt hier
wie da leicht zu Verletzungen vor allem an den Fußsohlen, wenn unbemerkt
auf scharfe oder spitze Gegenstände getreten wird.
Bei Diabetes hatte ich 1977 die
hohe Heilkraft der vollständig rohen, rein pflanzlichen
"Schnitzer-Intensivkost" an einem verzweifelten Fall feststellen
können, die später von Dr. Helmut Weiss an zahlreichen Diabetikern
bestätigt und auf der Medizinischen Woche Baden-Baden 1981 berichtet wurde
(mehr dazu in dem Buch "Diabetes
heilen"). Ich hatte allen Grund zu der Annahme, dass auch bei der
Lepra ähnliche Heilwirkungen zu erwarten sind.
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Planung einer Lepra-Studie in Sri Lanka
Wir entwickelten den Gedanken
einer Studie in Sri Lanka. Dazu brauchte es Mittel - die ich dachte, aus
meiner Praxistätigkeit als Zahnarzt erwirtschaften zu können. Wir
brauchten ein Konzept des Vorgehens, was nicht besonders schwierig war, und
wir brauchten einen Erhebungsbogen, bei dessen Erstellung Dr. Nalins
praktische Erfahrungen genutzt wurden.
Für diesen mehrseitigen
Erhebungsbogen brauchten wir auch die Standard-Abbildungen
(Umrisszeichnungen des Körpers von vorne und von hinten), um die Lage von
Lepra-Geschwüren einzuzeichnen. Am 16. Juli schrieb ich deshalb an den
Geschäftsführer des DAHW (Deutsches Aussätzigen-HilfsWerk) in Würzburg
mit der Bitte um solche Standard-Abbildungen. Auf der Briefkopie in meinem
Archiv steht meine handschriftliche Anmerkung: "Ohne Antwort bis
10.11.84/Dr.Sch."
Am 11. August 1984 flog ich für
etwas mehr als 2 Wochen nach Sri Lanka zu Dr. Nalin, und ließ mich dort von
ihm eingehend über Land, Leute und die Lepra-Situation informieren, und
zusammen flogen wir am 27. August 1984 zurück nach Deutschland, von wo er
am 5. September nach London zur ärztlichen Weiterbildung flog.
Am 16. Dezember kam Dr. Nalin
Ashubodha zurück nach Deutschland, und bereits am nächsten Tag, den 17.
Dezember 1984, fuhren wir erneut nach Würzburg zum DAHW (Deutsches
Aussätzigen-HilfsWerk). Dort sprachen wir mit dem Geschäftsführer, und
versuchten erneut, das DAHW zu einer Förderung einer geplanten Studie
"Lepra und Ernährung", nun in Sri Lanka, zu bewegen. Vergebens;
erneute Ablehnung.
Am 31. Dezember 1984 flog Dr.
Nalin von Frankfurt zunächst nach Äthiopien zu seinen Eltern, und von dort
später nach Sri Lanka.
Von Amerikanischen Lepra-Fachleuten
hatte ich inzwischen erfahren, dass die Lepra-Forschung weltweit von der
"Aussätzigenhilfe Emmaus Schweiz" koordiniert wird. Am 17.
Februar 1985 schrieb ich an den Generalsekretär dieser Einrichtung an und bat um
Förderung der geplanten Studie über Lepra und Ernährung:
An die Aussätzigenhilfe
Emmaus
z. Hd. Herrn Walter Rosenfeld
Spitalgasse 9
CH 3011 Bern/Schweiz
Betrifft: Lepra und Ernährung
"Sehr geehrter Herr
Rosenfeld,
wie bei meinem kürzlichen
Anruf besprochen, sende ich Ihnen anbei den Stand der Entwicklung einer
wissenschaftlichen Untersuchung über die Beeinflussungsmöglichkeiten der
Lepra durch Ernährungsmaßnahmen. Die Untersuchung kann im Prinzip an
jedem beliebigen Ort und in jedem beliebigen Land durchgeführt werden, wo
es Leprakranke hat und ein Arzt vorhanden ist, der die erforderlichen
Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen durchführt. Sehr zweckmäßig
wäre dabei, dass eine Ökotrophologin unseres Instituts die
Ernährungsseite organisiert und kontrolliert, da es auf die genaue
Einhaltung der Prinzipien sehr ankommt. Ich bin außerdem selbst bereit,
vor Ort den Start zu organisieren.
Wenn Sie und Ihre Organisation
die Durchführung dieser Arbeit fördern, können Sie sich wahrscheinlich
große internationale Anerkennung erwerben; denn die Aussichten sind sehr
begründet, dass so ein entscheidender Fortschritt erzielt werden kann.
Diese meine Einschätzung stützt sich auf meine - in jetzt 25 Jahren
wissenschaftlicher und praktischer Beschäftigung mit Ernährung,
Gesundheit und chronischen Krankheiten gewonnene - Erfahrung und auf die
Tatsache, dass es mir schon bei mehr als einer bisher als unheilbar
angesehenen Krankheit gelungen ist sie durch Ernährungsmaßnahmen als
Basistherapie heilbar zu machen. Dazu zählen u.a. die Osteogenesis
imperfecta und Altersdiabetes. Die Einschätzung meiner Erfahrungen durch
die fortschrittliche Ärzteschaft können Sie auch daran messen, dass ich
seit Jahren auf der Medizinischen Woche Baden-Baden einen Tag unter dem
Thema "Ernährung als Basistherapie" zu organisieren, die
Referenten und Themen zu bestimmen und den Tagesvorsitz zu führen habe.
Mein bisheriger Lebenslauf und
meine bisherigen Bücher und Veröffentlichungen mögen Ihnen eine gewisse
Abrundung der Beurteilung erlauben; deshalb füge ich je eine Kopie bei.
Gerne höre ich von Ihnen und
verbleibe inzwischen
mit den besten Empfehlungen
Dr. J. G. Schnitzer"
Die 10 Tage später, am 27.
Februar 1985 verfasste, recht frostige Antwort der "Aussätzigenhilfe
Emmaus", Bern/Schweiz lautete:
"Sehr geehrter Herr Doktor
Schnitzer,
Ich bestätige den Empfang Ihres
Schreibens vom 17.d.M. mit diversen Beilagen.
Leider muss ich Ihnen mitteilen,
dass unsere Organisation davon absehen will, im jetzigen Zeitpunkt den
Versuch zu unternehmen, Lepra durch Ernährungsmaßnahmen zu bekämpfen.
Wir bitten um Kenntnisnahme und
verbleiben
mit freundlichen Grüßen
W. Rosenfeld
Generalsekretär"
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Vorbereitungen und Beginn der Studie in
Sri Lanka
Dr. Nalin K. Ashubodha begann
mit den praktischen Vorbereitungen für die Studie am 1. März 1985. Er
suchte die Lepra-Kranken auf, die teils allein, teils mit Familie lebten,
besprach die Studie und stellte die Liste der Teilnehmer zusammen. Es war
Absicht, für die Studie nicht etwa ein Lepra-Hospital, sondern weit
verstreut lebende Probanden zu nehmen, die keinen Kontakt zueinander hatten,
damit vor allem die Probanden aus der Testgruppe unter Diät nicht jene
anderen aus der Kontrollgruppe informieren konnten, was das Ergebnis der
Studie verfälscht hätte. In einem Hospital wäre man außerdem nicht
sicher gewesen, ob die Diätanweisungen vom Personal befolgt würden, und
welchen Einfluss die dort tätigen Ärzte nehmen würden.
Alle Probanden aus beiden
Gruppen nahmen weiterhin regelmäßig das von den Lepra-Ärzten und
-Organisationen verordnete Lepramittel (hier: Dapson) ein - obwohl sie oft
seit einem Jahrzehnt oder noch länger frei von Lepra-Bakterien sind. Einen
Sinn dieser unnötigen weiteren Medikation konnte ich nicht erkennen, außer
es ginge darum, den Umsatz der Hersteller mit diesen Pillen (in Äthiopien
waren es damals ca. 3 Millionen DM pro Jahr) und die für die
Auftragsvermittlung gezahlten "Provisionen" auf hohem Niveau zu
halten.
Am 1. Juni 1985 begann die
Studie mit 20 Probanden in der Testgruppe (unter Diät) und der
Kontrollgruppe (reine Beobachtung, keine Einflussnahme). Dr. Nalin erhob die
Daten aller 40 Probanden: Alter, Geschlecht, wie lange schon Lepra, wie
viele Lepra-Geschwüre, Durchmesser des größten Lepra-Geschwürs. Als
Parameter zur Erfassung des Verlaufs waren a) der Durchmesser des größten
Lepra-Geschwürs und b) die Zahl der Lepra-Geschwüre festgelegt worden.
Die Probanden der Testgruppe
wurden in eine der "Schnitzer-Intensivkost" entsprechende
Ernährungsweise eingewiesen: Rein pflanzlich, vollständig roh,
zusammengesetzt aus den in Sri Lanka wachsenden Nahrungspflanzen, nach dem
Prinzip der "zivilisierten Urnahrung". Die Kost enthielt
Blattsalate (vor allem dunkelgrüne Blätter), Wurzelfrüchte wie z.B.
Karotten, Samen (angekeimte Hülsenfrüchte und andere Samen). Da Weizen in
dem feuchten Klima nicht angebaut wird und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit
auch nicht lagerfähig wäre, wurde fürs Müsli ungeschälter Reis
verwendet, der frisch geschrotet und über Nacht mit etwas Wasser
eingeweicht wurde. Das Einweichwasser durfte nicht weggeschüttet werden,
sondern wurde mitverwendet. Die Zubereitung erfolgte dann mit den in reicher
Auswahl vorhandenen Früchten des Landes.
Dr. Nalin besuchte alle
Probanden einmal pro Monat und hielt den Verlauf der Parameter auf den
Probandenblättern fest. Bei der Test-Gruppe der Studie überprüfte er den
Kenntnisstand und die Einhaltung der Ernährungsweise.
Am 14. August 1985 flog ich nach
Sri Lanka, wo ich mich bis 24. September 1985 aufhielt, um zusammen mit Dr.
Nalin die Probanden zu besuchen. Dabei hielt ich vieles auch in
Video-Aufnahmen und Fotos fest. (Die Kosten hierfür sind nicht in der
nachfolgenden Aufstellung enthalten, sondern zusätzlich entstanden).
Als eine der ersten Auswirkungen
der geänderten Ernährungsweise berichteten Probanden, das brennende
Gefühl der Haut höre auf. Die ersten sichtbaren Heilwirkungen - messbare
Verkleinerungen von Lepra-Geschwüren - setzten nach 4 Wochen geänderter
Ernährung ein.
Bei einem jungen Mann war ein
zuvor handtellergroßes Lepra-Geschwür am Unterschenkel nach 10 Wochen
geänderter Kost abgeheilt. Die Haut an dieser Stelle war zunächst noch
rosa (ohne die hellbraune Hautpigmentierung). In den nachfolgenden Wochen
regenerierte sich auch die natürliche Hautfarbe an dieser Stelle.
In diesem Zusammenhang ist
interessant, dass eines der ersten Anzeichen der Lepra, noch bevor
Geschwüre entstehen, das Entstehen heller Hautflecken durch Verlust der
Hautpigmentierung an diesen Stellen ist.
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Die Kosten, limitierender Faktor der
Studie
Die an Dr. Nalin K. Ashubodha
nach Sri Lanka für die Durchführung der Studie überwiesenen Kosten
betrugen:
Im März 1985 ein Startgeld von
DM 2000,-, dann für April und Mai 1985 ein Gehalt von je DM 2500,- plus DM
1959,65 Ersatz von im April und Mai entstandenen Kosten, also insgesamt
Vorbereitungs- und Anschubkosten von DM 8959,65.
Ab Juni 1985 bis Dezember 1986
erhielt Dr. Nalin ein Gehalt von monatlich DM 3200,- plus monatlichen
Unkostenersatz von ca. DM 1600, also monatlich insgesamt DM 4800,-. Das
ergibt DM 91000,-.
Insgesamt habe ich also für die
Durchführung dieser Studie etwa 100 000,- plus erhebliche Reise- und
Aufenthaltskosten aufgewendet.
Gegen Ende des Jahres 1986 ging
mir das Geld für die Studie aus. Die Lepra-Hilfsorganisationen hatten schon
vorher eine Förderung abgelehnt. Ich schrieb nun einige der Reichsten in
Deutschland an - es war eine Zeit, in der die deutsche Wirtschaft noch
boomte - und erklärte die Bedeutung der Studie für die Ärmsten der Armen,
und die sich abzeichnenden Erfolge. Alle, unisono, sagten "Nein",
lehnten einen Beitrag zur Förderung der Studie ab, mit den verschiedensten
Begründungen.
Deshalb musste die Studie mit
dem 31. Dezember 1986 beendet werden - sie hatte somit nur 19 Monate statt
der beabsichtigten 24 Monate durchgeführt werden können. Auch eine zweite,
bereits begonnene Gruppe von 10 Test- und 10 Kontroll-Probanden musste
abgebrochen werden.
Trotz verkürzter Dauer der
Studie waren die Ergebnisse nach den Beobachtungen von Dr. Nalin sehr
ermutigend - jedoch fehlte auch für eine biometrische Auswertung des
bisherigen, gut dokumentierten Verlaufs der Studie das Geld. So
schlummerte die ganze Dokumentation dieser Studie 20 Jahre lang in meinem
Archiv, bis Dr. Kurt Gruber, Physiker, dem ich
davon erzählte, sich entschloss, mich in Friedrichshafen vom 25. bis zum
29. September 2006 zu besuchen, um gemeinsame wissenschaftliche Arbeiten
durchzuführen - darunter eine biometrische Auswertung der vorliegenden
Daten dieser Lepra-Studie. Hier folgt das Ergebnis.
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Biometrische Auswertungen dieser
Lepra-Studie
Biometrische Berechnungen: Dr. Kurt Gruber
Der von Dr. Nalin K. Ashubodha
19 Monate lang beobachtete Verlauf der Lepra
bei 20 Leprakranken unter Medikation, keine Koständerung (Kontrollgruppe):
Patient
No. |
Date
of
Entry |
Age |
Sex |
Years
of
Leprosy |
Location |
Latest
Recording |
Largest
Ulcer
at Entry
cm |
Largest
Ulcer
at End
cm |
No. of
Ulcers
at Entry |
No. of
Ulcers
at End |
cm2 of
largest
Ulcer
at Entry |
cm2 of
largest
Ulcer
at End |
Leprosy
Bacillies |
1 |
06.06.1985 |
32 |
m |
5 |
sole |
Dec.
1986 |
6,00 |
3,00 |
2 |
8 |
28,27 |
7,07 |
no |
2 |
09.06.1985 |
50 |
f |
27 |
sole |
Dec.
1986 |
0,50 |
0,50 |
1 |
1 |
0,20 |
0,20 |
no |
3 |
02.06.1985 |
70 |
m |
20 |
gastrocnemius |
Dec.
1986 |
4,00 |
5,00 |
5 |
2 |
12,57 |
19,63 |
no |
4 |
01.06.1985 |
68 |
m |
15 |
maleolus,
sole |
Dec.
1986 |
3,00 |
2,00 |
3 |
3 |
7,07 |
3,14 |
no |
5 |
08.06.1985 |
49 |
m |
17 |
large
toe |
Dec.
1986 |
2,00 |
0,50 |
1 |
1 |
3,14 |
0,20 |
no |
6 |
10.06.1985 |
45 |
m |
15 |
soles |
Dec.
1986 |
2,00 |
1,50 |
5 |
14 |
3,14 |
1,77 |
no |
7 |
05.06.1985 |
53 |
f |
26 |
soles |
Dec.
1986 |
3,00 |
2,50 |
2 |
2 |
7,07 |
4,91 |
no |
8 |
05.06.1985 |
65 |
m |
25 |
sole |
Dec.
1986 |
0,70 |
0,50 |
1 |
1 |
0,38 |
0,20 |
no |
9 |
06.06.1985 |
42 |
f |
40 |
soles |
Dec.
1986 |
3,00 |
0,50 |
4 |
5 |
7,07 |
0,20 |
no |
10 |
07.06.1985 |
43 |
m |
43 |
large
toe |
Dec.
1986 |
1,00 |
1,50 |
1 |
1 |
0,79 |
1,77 |
no |
11 |
05.06.1985 |
42 |
f |
24 |
both
soles |
Dec.
1986 |
7,00 |
5,00 |
2 |
2 |
38,48 |
19,63 |
no |
12 |
02.06.1985 |
58 |
f |
20 |
sole,
plantar |
Dec.
1986 |
2,50 |
3,00 |
2 |
6 |
4,91 |
7,07 |
no |
13 |
20.06.1985 |
65 |
m |
20 |
posterior
sole |
Dec.
1986 |
3,00 |
3,00 |
1 |
1 |
7,07 |
7,07 |
no |
14 |
05.06.1985 |
53 |
m |
13 |
sole,
toe |
Dec.
1986 |
3,00 |
0,50 |
3 |
1 |
7,07 |
0,20 |
no |
15 |
05.06.1985 |
54 |
m |
13 |
ankle |
Dec.
1986 |
4,00 |
5,60 |
1 |
1 |
12,57 |
24,63 |
no |
16 |
20.06.1985 |
32 |
m |
12 |
soles |
Dec.
1986 |
2,00 |
2,00 |
2 |
1 |
3,14 |
3,14 |
no |
17 |
13.06.1985 |
65 |
f |
40 |
sole,
plantar |
Dec.
1986 |
3,00 |
2,50 |
4 |
3 |
7,07 |
4,91 |
no |
18 |
03.06.1985 |
70 |
m |
4 |
soles |
Dec.
1986 |
1,50 |
1,50 |
2 |
2 |
1,77 |
1,77 |
no |
19 |
20.06.1985 |
62 |
m |
4 |
sole |
Dec.
1986 |
0,20 |
0,50 |
1 |
1 |
0,03 |
0,20 |
no |
20 |
25.06.1985 |
43 |
f |
8 |
sole |
Dec.
1986 |
1,50 |
1,50 |
1 |
2 |
1,77 |
1,77 |
no |
Total |
|
1061 |
|
391 |
|
|
52,90 |
42,60 |
44 |
58 |
153,57 |
109,45 |
no |
Zurück zur Übersicht
Der von Dr. Nalin K. Ashubodha 19 Monate
lang beobachtete Verlauf der Lepra
bei 20 Leprakranken in Sri Lanka unter Medikation und unter
Schnitzer-Intensivkost,
bereitet aus landesüblichen Lebensmitteln (Testgruppe):
Patient
No. |
Date
of
Entry |
Age |
Sex |
Years
of
Leprosy |
Location |
Latest
Recording |
Largest
Ulcer
at Entry
cm |
Largest
Ulcer
at End
cm |
No. of
Ulcers
at Entry |
No. of
Ulcers
at End |
cm2 of
largest
Ulcer
at Entry |
cm2 of
largest
Ulcer
at End |
Leprosy
Bacillies |
1 |
01.06.1985 |
55 |
m |
20 |
palmar |
Dec.
1986 |
7,00 |
2,00 |
5 |
5 |
38,48 |
3,14 |
no |
2 |
01.06.1985 |
58 |
m |
38 |
hand
dors. |
Dec.
1986 |
8,60 |
1,00 |
3 |
2 |
58,09 |
0,79 |
no |
3 |
01.06.1985 |
53 |
f |
29 |
plantar
soles |
Dec.
1986 |
2,80 |
0,25 |
3 |
1 |
6,16 |
0,05 |
no |
4 |
01.06.1985 |
69 |
m |
36 |
plantar
sole |
Dec.
1986 |
9,50 |
1,00 |
1 |
1 |
70,88 |
0,79 |
no |
5 |
03.06.1985 |
58 |
m |
15 |
plantar
sole |
Dec.
1986 |
2,00 |
0,00 |
2 |
0 |
3,14 |
0,00 |
no |
6 |
03.06.1985 |
50 |
f |
25 |
l.l.maleolus |
Dec.
1986 |
0,25 |
0,25 |
2 |
1 |
0,05 |
0,05 |
no |
7 |
05.06.1985 |
45 |
f |
25 |
both
soles |
Dec.
1986 |
5,00 |
0,50 |
3 |
2 |
19,63 |
0,20 |
no |
8 |
05.06.1985 |
55 |
m |
4,5 |
sole |
Dec.
1986 |
5,00 |
0,00 |
1 |
0 |
19,63 |
0,00 |
no |
9 |
05.06.1985 |
46 |
m |
4,4 |
wrist,
sole |
Dec.
1986 |
11,00 |
0,50 |
3 |
3 |
95,03 |
0,20 |
no |
10 |
02.06.1985 |
52 |
m |
18 |
soles |
Dec.
1986 |
5,00 |
0,00 |
2 |
0 |
19,63 |
0,00 |
no |
11 |
08.06.1985 |
45 |
f |
8 |
wrist |
Dec.
1986 |
3,00 |
0,00 |
1 |
0 |
7,07 |
0,00 |
no |
12 |
20.06.1985 |
58 |
f |
35 |
soles |
Dec.
1986 |
6,00 |
1,00 |
3 |
2 |
28,27 |
0,79 |
no |
13 |
20.06.1985 |
48 |
m |
27 |
soles |
Dec.
1986 |
10,00 |
1,00 |
5 |
2 |
78,54 |
0,79 |
no |
14 |
20.06.1985 |
33 |
m |
20 |
lower
leg, toes |
Dec.
1986 |
4,50 |
0,00 |
2 |
0 |
15,90 |
0,00 |
no |
15 |
20.06.1985 |
35 |
m |
20 |
sole |
Dec.
1986 |
6,00 |
1,00 |
1 |
1 |
28,27 |
0,79 |
no |
16 |
20.06.1985 |
44 |
m |
6 |
hand,
lower leg |
Dec.
1986 |
8,00 |
1,00 |
4 |
5 |
50,27 |
0,79 |
no |
17 |
03.06.1985 |
42 |
f |
20 |
lower
legs |
Dec.
1986 |
2,00 |
0,60 |
4 |
4 |
3,14 |
0,28 |
no |
18 |
04.06.1985 |
75 |
m |
10 |
shins,
sole |
Dec.
1986 |
7,60 |
1,00 |
15 |
1 |
45,36 |
0,79 |
no |
19 |
11.06.1985 |
65 |
m |
53 |
soles |
Dec.
1986 |
6,00 |
0,50 |
2 |
4 |
28,27 |
0,20 |
no |
20 |
11.06.1985 |
65 |
f |
18 |
sole |
Dec.
1986 |
7,50 |
1,50 |
1 |
3 |
44,18 |
1,77 |
no |
Total |
|
1051 |
|
431,9 |
|
|
116,75 |
13,10 |
63 |
37 |
660,03 |
11,38 |
no |
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Vergleich der Summen beider Gruppen nach
19 Monaten
Patient
No. |
Age
Years |
Years
of
Leprosy |
Largest
Ulcer
at Entry
cm |
Largest
Ulcer
at End
cm |
No. of
Ulcers
at Entry |
No. of
Ulcers
at End |
cm2 of
largest
Ulcer
at Entry |
cm2 of
largest
Ulcer
at End |
Leprosy
Bacillies |
Control
Group |
1061 |
391 |
52,90 |
42,60 |
44 |
58 |
153,57 |
109,45 |
no |
Test
Group (Schnitzer-Nutrition) |
1051 |
431,9 |
116,75 |
13,10 |
63 |
37 |
660,03 |
11,38 |
no |
(Bei der Berechnung der Flächen
der Lepra-Geschwüre wurden diese, ausgehend von den von Dr. Nalin K.
Ashubodha gemessenen Durchmessern, als Kreisflächen approximiert. Da die
Geschwüre teilweise etwas oval sind, können die Flächen in Wirklichkeit
teilweise geringfügig kleiner gewesen sein).
Auswertung der Daten nach 19
Monaten
Befund |
Kontrollgruppe |
Testgruppe |
Geheilte
Fälle (= die Patienten haben keine Geschwüre mehr) |
0
(von 20) |
5
(von 20) |
Gebesserte
Fälle (= die Fläche des größten Geschwürs am Ende ist
kleiner als 10 % der Fläche des größten Geschwürs am Anfang) |
3
(von 20) |
14
(von 20) |
Total:
Geheilte und gebesserte Fälle zusammen |
3
(von 20) |
19
(von 20) |
Alle Werte der Test- und der
Kontrollgruppe sind trotz der kurzen Beobachtungszeit von nur 19 Monaten
bereits signifikant voneinander verschieden (die Wahrscheinlichkeit, dass
sich beide Gruppen nur zufällig unterscheiden, ist für die geheilten Fälle
5 %, für die gebesserten Fälle 0,1 % und für das Total unter 0,1 %).
Hätte die Studie noch länger
durchgeführt werden können, so wären noch mehr völlige Heilungen zu
erwarten gewesen, was sich aus dem beobachteten zügigen Heilungsfortschritt
ableiten lässt.
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Auf Grund der verfügbaren Daten
schließen wir mit einer Sicherheit von 95 % auf nachstehende
Erfolgsquoten innerhalb von 19
Monaten Ernährungstherapie für die Gesamtheit aller Leprapatienten:
Befund |
Ohne
Koständerung |
Schnitzer-
Intensivkost |
Anzahl
Geheilte Fälle (= die Patienten haben keine Geschwüre mehr) |
0
- 14 % |
9
- 49 % |
Anzahl
gebesserte Fälle (= die Fläche des größten Geschwürs am Ende ist
kleiner als 10 % der Fläche des größten Geschwürs am Anfang) |
3
- 38 % |
46
- 88 % |
Total:
Geheilte und gebesserte Fälle zusammen |
3
- 38 % |
75
- 100 % |
Diese Werte zeigen eine hoch
signifikante Wirkung der empfohlenen Ernährungsmaßnahmen.
Anfang 2006 wurden der WHO
(World Health Organization) aus
115 Ländern und Gebieten insgesamt 219.826 registrierte Fälle von Lepra
gemeldet (s.http://www.who.int/lep/en/).
Auf der Grundlage der oben genannten Erfolgsquoten lässt sich auf folgende
Heilungs- und Besserungszahlen schließen:
Von 2006 weltweit von der WHO
registrierten ca. 220000 Leprapatienten könnten
durch Ernährungsmaßnahmen innerhalb von 19 Monaten geheilt bzw. gebessert
werden:
Prognose
(Heilungsaussichten) |
Anzahl
der
Lepra-Patienten |
Heilung
(= die Patienten haben keine Geschwüre mehr) |
18.000
- 106.000 |
Heilung
und Besserung zusammen |
165.000
- 218.000 |
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NGO's nennen weit höhere Zahlen als die
WHO
1991 hatte die WHO in ihrer
Generalversammlung beschlossen, die Lepra bis zum Jahr 2000 auszurotten.
Nachdem dies nicht gelang, wurde das Ziel ins Jahr 2005 verschoben, und es
wurde eine Kooperation mit der Foundation einer Pharmagruppe (Novartis)
eingegangen, wie
ein Mitarbeiter einer Italienischen Lepra-Hilfsorganisation 2002 berichtet.
Er beklagt auch Kommunikationsschwierigkeiten mit der "Leprosy Unit of
WHO", die alle Bedenken, die von NGO's (Non-Government Organizations)
kommen, als irrelevant und unwahr von sich weist, welche Haltung von
Novartis stark unterstützt werde.
Die WHO-registrierten Fallzahlen
verstehen wir so, dass nur diejenigen Patienten gezählt sind, die am
Stichtag noch behandelt werden. Wegen der üblich gewordenen kürzeren
Behandlungszeiten fallen damit viele aus der Statistik; "nicht
behandelt" heißt aber noch nicht "geheilt".
2003 werden anlässlich eines
Besuchs der Staatssekretärin Dr Uschi Eid in der Deutschen Lepra- und
Tuberkulosehilfe in Würzburg ganz andere Zahlen genannt: "700.000
neu entdeckte Lepra-Patienten pro Jahr, davon 50.000 allein in Afrika".
2006 findet sich in einem
Artikel des DAHW (Deutsches AussätzigenHilfsWerk) die Mitteilung, dass, wie
die WHO mitteile, im Jahr 2004 nach offiziellen Mitteilungen von staatlichen
Gesundheitsbehörden weltweit 407.000 Lepra-Patienten behandelt wurden, zwei
Drittel davon in Indien. "Die
DAHW schätzt, dass weltweit jährlich rund 800.000 Menschen neu an Lepra
erkranken".
Contergan wird wieder verkauft: Gegen
Lepra - ohne Rücksicht auf Missbildungen
In einem raum&zeit-Interview
mit Dr. Peter Plichta, Düsseldorf, das Hans-Joachim Ehlers, Sauerlach 1999
führte und das unter dem Titel "Die
wahren Hintergründe des Contergan-Skandals" im Internet
veröffentlicht ist, wird u.a. Folgendes berichtet: Das Thalidomid
("Contergan") bestehe aus zwei spiegelbildlich zueinander
aufgebauten Komponenten (Molekülen), deren eine einschläfernd, die andere
als zellteilungshemmendes (daher auch zu Hemmungsmissbildungen führendes)
Zellgift wirke. Da letztere auch gegen Leprabakterien wirksam sei, werde
diese giftige Komponente nun in Ländern der Dritten Welt an Leprakranke
verabreicht. "Contergan wird wieder verkauft: An Drittländer."
Dr. Plichta in dem Interview:
"So gibt es jetzt zum Beispiel in Brasilien schon wieder eine Unzahl
von Kindern mit fürchterlichen Missbildungen. Die Medien begreifen
natürlich alle diese Zusammenhänge nicht, und so pflanzt sich der Wirrwarr
um Contergan fort."
Dazu Hans-Joachim Ehlers:
"Skrupelloser geht es eigentlich kaum noch. An diesem Beispiel wird der
ganze Zynismus der heutigen Medizin deutlich, soweit sie von der Chemischen
Industrie abhängig ist: Ein diffus wirkendes Gift, das wahllos menschliche
Zellen vernichtet, wird mit hohem Profit auf dem Markt verkauft, egal wie
fürchterlich die Nebenwirkungen sind. Das ganze nennt sich dann
Wissenschaft. Dagegen ist die Drogenmafia noch eine wirklich ehrenwerte
Gesellschaft, denn sie behauptet wenigstens nicht, wissenschaftlich zu
arbeiten."
Man lese das Interview
vollständig, und ziehe daraus die entsprechenden persönlichen
Schlussfolgerungen zum Schutz der eigenen Gesundheit: "Die
wahren Hintergründe des Contergan-Skandals".
Fördert die
medikamentöse Behandlung von AIDS den Ausbruch von Lepra?
Am 31.10.2006 teilte uns eine
Wissenschaftlerin (USA), die ungenannt bleiben möchte, in einer E-Mail mit: "Offensichtlich bricht bei vielen Patienten in
Afrika, die mit Anti-HIV-Medikamenten behandelt werden, eine vorher
versteckte (?) Lepra aus:
'Association
between leprosy and HIV infection in Tanzania'
'HAART-associated
syndrome tied to leprosy in HIV patients'
(HAART = Highly Active Antiretroviral Therapy)"
Bei dieser "Therapie"
spielt AZT eine Hauptrolle - und dieses ist eine direkt immunsuppressive
(das Immunsystem unterdrückende) Substanz. Das bedeutet, dass AIDS, das
Auto-Immune-Deficiency Syndrome ("Immunschwäche-Syndrom") mit
einem Mittel behandelt wird, welches das Immunsystem massiv unterdrückt und
damit weiter schwächt! Ein offensichtlicherer medizinischer Denkfehler kann
der Welt wohl nicht mehr offenbart werden. Soll man sich da wirklich noch
wundern, wenn man das bereits geschwächte Immunsystem noch stärker
unterdrückt, dass als Folgeschaden noch weitere Keimarten nicht mehr
abgewehrt werden können, wie z.B. das Lepra-Bazillus? Man lese hierzu auch:
"HAART
Kritik - Die große Illusion" von Dr. Claus Köhnlein (Mitglied des
AIDS-Advisory Panel von Südafrikas Staatspräsident Thabo Mbeki).
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Würden die Konsequenzen aus
dieser privat finanzierten unabhängigen Studie über Lepra und Ernährung
gezogen, so müsste es alsbald kaum noch Leprakranke geben; denn eine
artgerechte natürliche Ernährung, die Lepra heilt, ist erst recht
geeignet, diese zu verhüten.
Indessen geht es bei der Lepra -
wie bei den meisten anderen weit verbreiteten Krankheiten - nicht in erster
Linie um die Kranken, die zu heilen wären. Vielmehr geht es ganz
offensichtlich in erster Linie um Interessenfelder, die - wie bei
Goldgräbern die Claims - von den Interessengruppen abgesteckt und dann mit
allen Mitteln verteidigt werden. Dazu gehören die NGO-Lepraorganisationen
ebenso die die WHO (Weltgesundheitsorganisation), die beide enge
Verbindungen zur Pharma-Industrie als dritter Interessengruppe halten. Ihre Einnahmen und
die Zuwendungen an sie würden ebenso schwinden wie ihre Bedeutung, wenn im
vorliegenden Fall die Lepra allzu stark zurückgehen würde. Vielleicht
deshalb werden die Lepra-Kranken angehalten, weiterhin täglich eine
Tablette eines Anti-Leprabazillen-Medikaments einzunehmen - auch wenn sie
schon 10 Jahre oder länger frei von Leprabakterien sind.
Dieses Handlungsmuster trifft im
Prinzip auch auf fast alle anderen chronischen Krankheiten zu, wobei eine
vierte Interessengruppe hinzukommt, die Medizin (Lehrstuhlinhaber,
Ärzteschaft, beide ebenfalls in engen Beziehungen zur Pharma-Industrie
stehend). Teils treten an die Stelle der NGOs sogenannte
"Selbsthilfegruppen", die meiste schon kurze Zeit nach
ihrer Gründung sowohl von Pharma- als Medizininteressen unterwandert oder
sogar offen von diesen übernommen werden.
Es sagt Grundsätzliches über
die Bedeutung der Ernährungsweise für die Gesundheit aus,
wenn diese artgerechte und natürliche Ernährung sogar Lepra zu heilen
imstande ist, diese alte "Geißel der Menschheit". Das geschieht
ja nicht deshalb, weil diese Kost etwa Lepra-Bakterien abtöten würde.
Diese waren bei den untersuchten Patienten ohnehin schon lange verschwunden.
Trotzdem bestand die Krankheit fort, und es bildeten sich weitere
Lepra-Geschwüre. Die Wirkung der eingesetzten Kost, die aus der
menschlichen frugivoren Urnahrung abgeleitet ist, beruht vielmehr darauf,
dass diese Kost alles enthält, was der menschliche Organismus aufgrund
seiner genetischen Programmierung braucht, um optimal zu arbeiten und zu
funktionieren.
Daraus folgt, dass diese
natürliche und artgerechte Kost keine "Lepra-Heilkost" ist, wie
sie auch keine "Anti-Bluthochdruck-Kost" und keine
"Anti-Diabetes-Kost" ist, sondern einfach die wichtigste
Gesundheits- und Gesundungsgrundlage für den Menschen. Deshalb hat diese
Kost einen so starken Normalisierungseffekt bei allen denkbaren, durch
falsche Ernährung verursachten Entgleisungen des Stoffwechsels, welche die
so weit verbreiteten chronischen Krankheiten zur Folge haben.
Man lese z.B. die etwa 3300
persönlichen Mitteilungen des "Schnitzer-Reports", welche die
breite Normalisierungswirkung bei hunderten verschiedener Beschwerden und
Krankheiten deutlich machen, und die Auswertungen
unserer Bluthochdruckstudie, welche nachweist, dass diese artgerechte,
natürliche Ernährung in den meisten Fällen innerhalb von 10 - 12 Wochen
zur Ausheilung von Bluthochdruck führt, auch dann, wenn die Hypertonie
vorher schon 20 Jahre oder länger bestanden hatte. Gleichzeitig berichten
die Teilnehmer der Studie über einen grundlegenden Zugewinn an Gesundheit,
Leistungsfähigkeit und Lebensfreude.
Es sollte auch sehr zu denken geben,
dass diese Lepra-Patienten der Testgruppe meist vor Beginn der Studie schon
so ziemlich die gleichen pflanzlichen Nahrungsmittel verzehrt hatten, jedoch
zu einem wesentlichen Teil in gekochter Zubereitung. Erst, nachdem sie mit
Beginn der Teilnahme an der Studie alles roh zu verzehren begannen, setzten
die Heilwirkungen ein. Das bestätigt, dass der Mensch, wie alle höheren
Organismen, die Zufuhr von lebendiger Nahrung braucht, um sein Leben zu
erhalten (was eigentlich ganz logisch - vor allem bio-logisch - ist).
Das sind für Jedermann
direkt für die Gesundheit und Lebenserwartung nützliche Konsequenzen aus
dieser mit großem persönlichem Einsatz durchgeführten privaten
Lepra-Studie. Den Lepra-Kranken wird wohl auch weiterhin niemand diese
Erkenntnisse nahe bringen, weil die Interessen der mit Lepra befassten
Organisationen andere sind.
Die übrige
"zivilisierte" Welt hat die Lepra-Kranken ohnehin längst
vergessen. Man hat jetzt seine eigene neue Lepra mit neuen
"Aussätzigen" (= von der Gesellschaft Ausgestoßenen). Sie nennt
sich AIDS (Auto- Immune- Deficiency- Syndrome). Man darf raten, was wohl zu
der "Auto-Immue-Deficiency" geführt hat (Antibiotika?
Entzündungshemmer? Fiebersenker? Drogen? usw.?) - man muss sogar raten,
weil für die Erforschung solcher Zusammenhänge wohl niemand Mittel
bereitstellen wird. Schließlich gibt es jetzt endlich genügend
AIDS-Kranke, so dass es sich lohnt, Pillen in großen Stückzahlen zur
Behandlung bis ans Lebensende herzustellen. Diese haben auch noch den
geschäftlich vorteilhaften Nebeneffekt, gleich noch eine neue Zunahme der
Lepra zu bewirken. Nicht eine Zunahme natürlicher
Gesundheit, sondern Pillen beleben das Geschäft mit der
"Gesundheit". Nach Heilung - oder gar den Voraussetzungen des
Gesundbleibens - zu forschen, wäre da weit weniger lukrativ. Deshalb werden
für Forschungen nach Heilung von Lepra ebenso wie Heilung von AIDS auch keine Forschungsmittel
bereitgestellt. (Konkretes Beispiel: Als um 1990 eine Gruppe junger Leute in
Rottweil einen Verein zur Förderung solcher alternativer AIDS-Forschung
gründen wollte, wurde ihnen vom zuständigen Finanzamt die Anerkennung der
Gemeinnützigkeit verweigert).
Vielleicht denken Sie, das alles
beträfe Sie nicht, da Sie weder an Lepra noch an AIDS leiden. Das ist
ein Irrtum. Denn hier wird einmal mehr das durchgehende Prinzip deutlich,
wie Medizin, Behörden, Organisationen, Pharmaindustrie und Politik mit
jeglicher Art von Krankheiten umgehen, auch solchen, die Sie ganz
persönlich betreffen könnten: Man kümmert sich nur um Ihre Krankheiten.
Von diesen lebt man - direkt oder indirekt. Um Ihre Gesundheit müssen Sie
sich selber kümmern. Von Ihrer Gesundheit leben Sie schließlich selbst.
Friedrichshafen, den
15. Oktober 2006
(Update 01. November 2006)
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