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Grundwissen der Gesundheit
von
Dr. Johann Georg Schnitzer
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Gesundheit ist positiver Normalzustand
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Gesundheit kostet nichts: Sie ist ein Geschenk Gottes.
Sie ist selbstverständlich, solange man sie hat. Je gesünder
ein Organismus, desto perfekter seine Regulationen, sein Immunsystem, seine
Verteidigung gegen jegliche Beeinträchtigung des dynamischen Fließgleichgewichts
aller Lebensvorgänge, in welchem er sich befindet. Ein Kapital, so
groß, dass 2-3 Generationen nötig sind, es aufzuzehren.
Ist es aufgebraucht, kommt es zu chronischen Krankheiten und zur Beeinträchtigung
der Reproduktionsfähigkeit (die Weitergabe der genetischen Informationen
an die nächste Generation wird fehlerhaft).
Am Nullpunkt: weder gesund noch krank
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Wenn das Gesundheitskapital verspielt ist, wenn die
Gesundheit am Nullpunkt angekommen ist, ist man noch nicht krank, aber
auch nicht mehr gesund. Leistungs- und Belastungsfähigkeit sind auf
ein Minimum geschrumpft. Der geringste Anlass, jede Infektion oder
besondere Belastung führen zur Erkrankung.
Infektionskrankheiten: "Der Nährboden
ist alles, der Keim ist nichts"
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Je gesünder ein Mensch ist, desto weniger
erleidet er Infektionen. "Le terrain est tout, le germe n'est rien" ("der
Nährboden ist alles, der Keim ist nichts"), so die Erkenntnis des
Forschers Claude Bernard. Beispiel Grippe: Grippeviren übersommern
mit Vorliebe im Schwein. Wundert es, wenn im Winter vor allem jene an Grippe
erkranken, die Schwein essen?
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Unfreiwilliges Großexperiment 1917-1918 in
Deutschland: Betroffen von der Blockade der Alliierten (1917), schlachtete
man die meisten Schweine zur Sicherung der Ernährung. An der 1918
folgenden Grippewelle starben 300.000 Menschen. (Auslöser der Infektion
war eine weltweite Grippewelle, "Spanische Grippe" genannt, die insgesamt
20 Millionen Menschen tötete).
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Dänemark, ebenfalls von der Blockade betroffen,
jedoch beraten von dem Arzt Dr. Hindhede, verwendete seine Getreidevorräte
("das Schweinefutter") zur Ernährung der Bevölkerung. Folge:
Niedrigste Sterberate seiner Geschichte - trotz der weltweiten Grippewelle!
Diese Erfahrung zeigt, dass der im Organismus vorhandene Nährboden
entscheidet, ob eine Infektion angeht.
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Wer z. B. seinem Organismus regelmäßig Schwein
(ist auch in jeder Wurst) oder Geflügel (nach neuen Erkenntnissen
ebenfalls Grippevirusträger) zuführt, darf sich nicht wundern,
wenn auf dem so geschaffenen idealen Nährboden die Virusinfektion
angeht und häufige und heftige Grippeerkrankungen die Folge sind.
Akute Krankheiten: Kampf des Systems
der Großen Abwehr
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Gelingt es Bakterien oder Viren, im Organismus Fuß
zu fassen, so tritt das System der großen Abwehr in Aktion. Die Feinde
werden identifiziert, spezifische Gegenwaffen "Antikörper" werden
produziert, die Gegner werden angegriffen, unschädlich gemacht, aufgefressen
("Fresszellen") und ausgeschieden. Das Milieu in den Geweben wird
auf saure Reaktion umgeschaltet, überflüssige Bindegewebssubstanzen
(eingelagerte Eiweißüberschüsse) werden verflüssigt
und ausgeschieden (z. B. in Form von Schleimabsonderungen). Die Körpertemperatur
wird erhöht (Fieber), weil das die Eindringlinge schwächt und
ihre Überwindung erleichtert. Sobald die Angreifer unschädlich
gemacht und hinausgeworfen worden sind, kehrt wieder Normalisierung des
Bindegewebsmilieus und der Temperatur ein.
Nullpunkt unterschritten: Chronische
Krankheiten und Degeneration
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Viele Familien und ganze Bevölkerungen haben
diesen Nullpunkt unterschritten, sind anfällig für die verschiedensten
Infektionen und oft chronisch krank. Typisch in der 1. Generation sind
Gebissverfall (Zahnkaries und Parodontose), Übergewicht, Bluthochdruck,
Diabetes, Rheuma und Arthrosen, Erkrankungen von Magen und Darm, Leber
und Nieren, Diabetes, Krebs, Beeinträchtigung der Reproduktionsfähigkeit
(fehlerhafte Weitergabe der genetischen Informationen an die nächste
Generation). Ab 2. Generation breiten sich körperliche und mentale
Degeneration aus: Fehlstellung von Zähnen, Kiefermissbildungen,
sogenannte "Haltungsschäden" (Veränderungen des Skeletts), zu
langes und zu schmales Wachstum ("Akzeleration"), Verlust von Harmonie
und Symmetrie der Proportionen (Gesicht und Körper, Verlust der Schönheit),
Kreislaufschwächen, Fehlsichtigkeiten, Muskelschwäche, Lernschwächen,
Antriebsschwäche, Aggressivität, Gewalttätigkeit, asoziales
Verhalten usw.
Häufige Ursache für Chronisches:
"Bekämpfung" von Akutem
Was "bekämpft" die herrschende Medizinschule eigentlich? Sie "bekämpft"
z. B. angreifende Bakterien durch Antibiotika oder Sulfonamide. Die "Nebenwirkungen"
sind oft die größeren. Sterben Bakterien plötzlich ab,
werden ihre gefährlichen Endotoxine im Körper frei. Außerdem
stirbt die natürliche Darmbakterienflora gleich mit - Krankheitskeime
können sich statt ihrer im Darm ansiedeln. Sie "bekämpft" das
Fieber. Damit bricht die Front der körpereigenen Abwehr zusammen.
Jetzt erst können angreifende Viren in das Innere der Körperzellen
eindringen und sich mit deren genetischen Informationen verknüpfen,
um sich zu vermehren. Das zwingt das Immunsystem zur Vernichtung solcher
körpereigener, von Viren befallener Zellen. So entstehen "Autoaggressionskrankheiten"! Hierzu gehört z. B. auch Diabetes Typ I ("Jugenddiabetes").
Wer bei Jugenddiabetikern (Diabetes Typ I) nachforscht, findet in fast
jedem einzelnen Fall vor Ausbruch einen fieber- oder entzündungshemmenden
Eingriff. Solche können auch andere Folgen haben, z. B. Asthma, Migräne,
Leukämie und viele andere.
Viel klüger (bio-logischer): Den
Organismus im akuten Kampf unterstützen
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Will man eine akute Krankheit ohne chronische Folgen
überstehen, so sollte man besser die körpereigene Abwehr in ihrem
Kampf unterstützen, anstatt ihr in den Rücken zu fallen. Hierzu
eignen sich besonders die Homöopathie, (homöo = ähnlich),
welche dem Abwehrsystem Informationen über Substanzen (Antigene) anbietet,
die den abwehrauslösenden Giften (z. B. von Bakterien oder Viren) ähnlich
sind.
Dadurch wird die Bildung zusätzlicher Antikörper angeregt,
die ebenfalls - wie der Nachschlüssel zum Schloss - zur Ankoppelung
an die vorhandenen Gifte passen und so deren vollständigere Neutralisierung
erlauben. Außerdem sind bestimmte Pflanzenheilmittel geeignet, die
körpereigene Abwehr generell zu stimulieren ("Immun - Modulatoren").
Hauptursache chronischer Krankheiten:
Verlust von Gesundheitsgrundlagen
Der Mensch hat sich in jahrmillionenlanger Evolution
perfekt an seine natürliche Umwelt angepasst. Sein genetisches
Programm entspricht dieser auch heute noch. Der Mensch ist eines der anpassungsfähigsten
Lebewesen; kein anderes kann unter so unterschiedlichen Klimabedingungen
leben. Aber seine Umwelt hat sich in jüngster Zeit viel zu schnell
verändert, als dass seine Gene die Chance der Anpassung gehabt
hätten. Vor allem fehlen ihm ein Teil jener natürlichen, lebendigen
Basis-Lebensmittel, auf deren Verfügbarkeit sein Stoffwechsel und
das Funktionieren seines Organismus angewiesen sind. Statt dessen ernährt
er sich von denaturierten, extrahierten, oxidierten, toten und zudem teils
artfremden Nahrungsmitteln, die ihn krank machen. Dadurch hat er seine
Gesundheitsgrundlagen verloren und durch Krankheitsursachen ersetzt.
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Die Nahrung ist der größte Umwelteinfluss
überhaupt. Auf keinem anderen Wege gelangen auch nur vergleichbare
Mengen an Wirkstoffen in den Organismus. Sind es die richtigen, bleibt
dieser gesund und abwehrfähig. Sind es die falschen, wird er chronisch
krank und infektionsanfällig, und sein Nachwuchs degeneriert. Am Ende
steht Unfruchtbarkeit.
Was sind chronische Krankheiten?
Chronische Krankheiten sind in den meisten Fällen
der - für längere Zeit erfolgreiche - Versuch des Organismus,
trotz Verlustes von Gesundheitsgrundlagen und deren Ersatz durch Ungeeignetes
das Leben als solches zu erhalten. Sie sind das - wenn auch unkomfortable
- Rettungsboot, das in der Hoffnung bestiegen wird, so lange durchzuhalten,
bis irgendwann, hoffentlich noch rechtzeitig, wieder die vollen Grundlagen
der Gesundheit verfügbar werden. Es sind angepasste Veränderungen
des Stoffwechsels an ungeeignete Rohstoffe, die so lange bestehen müssen,
bis wieder die "richtigen Stoffe zum Wechseln" verfügbar werden. Es
ist eine "innere Selbstversorgung" aus den Organen mit lebenswichtigen
Stoffen, welche in der "üppigen Mangelkost" des heutigen Menschen
fehlen - immer in der Hoffnung, dass das entstandene Defizit wieder
aufgefüllt wird. Aber dazu kommt es nie.
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So entsteht die "Mesotrophie" (Prof. Dr. med. W.
Kollath), ein halbwertiges Dasein im Zustand chronischer Krankheiten. Kollath
sagte dem Verfasser Ende der 60er Jahre: "Sie werden es noch erleben, dass
die Mesotrophie auch nicht vor dem Gehirn Halt macht. Das geht nur länger."
Heute scheint es so weit zu sein.
Beispiele von krankheitsfördernden Wirkungsmechanismen
"Auszugsmehle"
"Auszugsmehle" sind ein "Auszug" aus dem vollen
Korn: Die Stärke, der "Treibstoff" des Korns beim Keimvorgang. Alles
übrige fehlt - der Keim mit seinen Vitaminen, hochungesättigten
Fettsäuren, Enzymen, genetischen Informationen ebenso wie die an Mineralien
und Faserstoffen reichen Randschichten. Diese aber braucht der Organismus
zur richtigen Verarbeitung des "Treibstoffs" - wie das Korn selbst auch.
Dass diese Substanzen alle mitgeliefert werden, darauf ist der Organismus
eingerichtet. In den "Auszugsmehlen" fehlen diese biochemischen
Werkzeuge und Informationen. Deshalb entgleist der Kohlenhydratstoffwechsel.
Nicht sofort - denn erst braucht der Organismus seine Vorräte an diesen
auf. So lange kann er noch Kohlenhydrate zur Energiegewinnung korrekt -
oxidativ, durch Anlagerung von Sauerstoff, mit hoher Energieausbeute -
abbauen. Endprodukte: Kohlendioxid, das ausgeatmet wird, und Wasser, das
den Wasserbedarf decken hilft.
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Sobald jedoch die biochemischen "Werkzeuge" (z. B.
B-Vitamine, Mineralstoffe) knapp werden, entgleist der Stoffwechsel der
Kohlenhydrate immer mehr. Er verschiebt sich zunehmend in den anaerob -
glykolytischen Bereich ("Vergärung" statt "Verbrennung"). Die Energieausbeute
ist geringer. Das Endprodukt ist jetzt Milchsäure - ein flüssiges
Produkt, das nicht ausgeatmet werden kann. Es bleibt bei Muskelarbeit daher
lange im Gewebe liegen und ist eine Ursache für "Muskelkater". Wer
leicht dazu neigt, dessen Kohlenhydrat- Stoffwechsel ist entgleist. Ursache:
Siehe oben. Milchsäure schädigt den Herzmuskel. Anaerob - glykolytisch
ist auch der Stoffwechsel von Krebszellen. Sie fühlen sich in diesem
übersäuerten Milieu wohler als die gesunden Körperzellen,
welche an Sauerstoffmangel leiden.
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Der übersäuerte Stoffwechsel führt
zum Verlust der Pufferungsfähigkeit des Speichels gegen Säuren.
So wird der Zahnkaries Tür und Tor geöffnet. Die so produzierte
Milchsäure ist auch eine Ursache der Osteoporose, der Entkalkung des
Skeletts, die zu erhöhter Bruchgefahr für die Knochen führt.
"Industriezucker"
Als "Industriezucker" werden alle industriell
hergestellten Zuckerarten bezeichnet: Rohr- und Rübenzucker, Traubenzucker,
Fruchtzucker und andere. Sie alle haben eine starke Affinität zu ("Gier
nach") Calzium und Phosphor. Diese mussten ihnen beim Raffinationsprozess
teils durch Salzsäure entzogen werden, so stark halten sie diese fest.
Kommen die raffinierten Zucker mit den Zähnen in Berührung, so
wandern sie innerhalb von 30 Minuten durch Zahnbein und Zahnschmelz hindurch
bis in den Zahnnerv (Nachweis erfolgte durch mit Tetanustoxin versetzte
Zuckerlösung; das Toxin war nach 30 Minuten im Zahnnerv nachweisbar).
Da hilft auch Zähneputzen nach dem Essen wenig. Zucker verbindet sich
auf dem Wege durch den Zahn mit seinen Mineralien zu 6 verschiedenen Calcium
- Sucrose - Phosphaten. Diese sind wasserlöslich. So löst sich
die Zahnhartsubstanz allmählich auf. Mundbakterien tun ein Übriges.
Sie bilden Milchsäure, welche die Zähne ebenfalls auflöst.
Da der Speichel durch Auszugsmehle und Industriezucker (beides isolierte
Kohlenhydrate) seine Pufferungsfähigkeit gegen Säuren eingebüßt
hat, haben die Zähne keine Chance. Sie lösen sich allmählich
auf - begleitet von letztlich vergeblichen Reparaturversuchen "moderner"
Zahnmedizin.
Vom Tier stammende Nahrungsmittel
Der Mensch ist biologisch kein "Allesfresser"
(siehe weiter unten). Auf die Verarbeitung tierischer Nahrung ist er genetisch
nicht programmiert. Er ist zwar anpassungsfähig genug, auch mit einem
Anteil tierischer Nahrung überleben zu können, ohne krank zu
werden oder zu degenerieren, wenn auch mit stark verkürzter Lebenserwartung.
Dies indessen nur unter bestimmten Voraussetzungen: Unterkalorische (knappe)
Gesamtkost, alles roh, große Anteile pflanzlicher Kost (z.B. Seetang,
Beispiel Eskimos). Sobald die Gesamtnahrung reichlich ist und die tierischen
Produkte auch noch hitzebehandelt sind, treten nachteilige Wirkungen
ein:
Eiweißüberschüsse lagern
sich im Körper ein ...
Eiweißüberschüsse lagern sich
im Körper ein und können zu Krankheiten führen
(Nachweise:
Prof. Dr. Lothar Wendt). Das Unterhautbindegewebe vermehrt sich grenzenlos
als Eiweiß- Speicher. Wie ein Schwamm bindet es Wasser, umso mehr,
wenn die Nahrung auch noch salzreich ist. Dieser Vorgang ist eine Hauptursache
des Übergewichts. Eiweiß lagert sich auch in die "Intima" des
Blutgefäßsystems ein. Die Gefäßwandverdickung verengt
die Blutgefäße: So wird erhöhter Blutdruck nötig,
um trotzdem die Sauerstoff- und Nährstoff - Versorgung zu sichern.
Auch im "Interstitium" (der "Nährsumpf" zwischen Blutkapillaren und
Körperzellen) lagert sich Eiweiß ein. So verlängert sich
der Weg vom Blutgefäß zur Körperzelle bis zum 15fachen.
Die Transportzeit wächst im Quadrat. Es geht jetzt z. B. statt 1 Minute
225 Minuten, bis ein Insulinmolekül am Ziel angekommen ist. Dass
so die Steuerung des Blutzuckerspiegels nicht mehr funktionieren kann,
ist nur logisch.
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Besonders fatal: Weil Diabetiker deshalb Kohlenhydrate
schlecht verarbeiten können, wird der Eiweißanteil erhöht
(übliche Diabetesdiät). So wird die Hauptursache des Altersdiabetes
(Typ II) und die Ursache der "Spätfolgen" beider Diabetes- Typen zur
Diät für ebendiese erhoben. Dass da die Angelegenheit aussichtslos
und unheilbar werden muss - logo! (In Deutschland: Zur Zeit pro Jahr
7-8000 Erblindungen und ca. 30.000 Beinamputationen bei Diabetikern, Hauptursache
Gefäßverengungen und Gefäßverschlüsse durch
Eiweißüberschuss).
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Nachdenklich machen sollte auch das unfreiwillige
Tierexperiment mit Kühen (Grasfresser), denen tierische Nahrung "zur
Eiweißanreicherung" (Absicht höhere Milch- und Fleischproduktion)
verabreicht wurde. Ergebnis: BSE, Rinderwahnsinn. Eine vorher unbekannte
Krankheit, mit Vermehrung obskurer halblebendiger Eiweißstrukturen
im Gehirn, welche die Gehirnzellen verdrängen. Liegen da nicht Rückschlüsse
für den Menschen nahe?
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Was wäre, wenn auch der Mensch nicht auf tierische
Nahrung eingerichtet, kein Allesfresser, sondern ein "Vegetarier" wäre?
Könnte nicht auch sein Gehirn Schaden nehmen, in Wahnsinn und Vergessen
abgleiten? Wäre dies möglicherweise der Mechanismus, der zu unerklärlichen
Amokläufen ebenso wie zur Alzheimer'schen Krankheit führt, bei
welcher ebenfalls obskure Eiweißstrukturen die Gehirnzellen verdrängen,
und die mit zunehmendem Fleischanteil in der Ernährung immer mehr
und immer jüngere Menschen befällt?
Gekochte Gemüse
Dass Kochen von Gemüsen ungünstig
sein könnte, stellten wir zuerst am Auftreten von Zahnfleischbluten
fest. Selbst bei 90 % roher Zubereitung und 10 % gekochten Gemüsen
hielt das Bluten bei Empfindlichen an. Ließ man die 10 % Gekochtes
weg, hörte es auf.
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Dies hat möglicherweise mit der Maillard-Reaktion
zu tun. Bei Temperaturen ab 70 Grad Celsius verbinden sich bestimmte Aminosäuren
mit Zuckerstoffen zu unlöslichen Verbindungen. Das Zahnfleischbluten
trat nicht auf bei gekochten Kartoffeln, die nur Stärke, jedoch keinen
Zucker enthalten. Auch das Kochen oder Backen von frisch gemahlenen Vollgetreiden
(die ebenfalls keine Zuckerstoffe enthalten) zeigte keine solche nachteilige
Auswirkung.
Hauptgrundlagen der Gesundheit:
Artgerechte, weitgehend naturbelassene
Nahrung
Nachdem die erhoffte Anpassung des Menschen an
seine denaturierte und teils artfremde Zivilisationskost misslungen
ist (Folge: chronische ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten),
ist es nur eine Sache gesunden Verstandes, den umgekehrten Weg zu einzuschlagen:
Die Anpassung der Ernährung an das immer noch wirksame genetische
Programm. Eine "zivilisierte Urnahrung" also.
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Diesen Weg ist der Verfasser wissenschaftlich und
praktisch ab 1963 gegangen. Ursprünglich nur zur Verhütung des
Gebissverfalls bei der heranwachsenden Jugend gedacht, erwies sich
diese "zivilisierte Urnahrung" auch durch Verhütung oder Ausheilung
anderer Krankheiten, Beschwerden und Leiden als wirksam, darunter teils
sogenannte "unheilbare" Krankheiten.
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Das Ergebnis einer Umfrage machte dies besonders
deutlich:
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1973 wurde der Verfasser von einem Team des 1. Deutschen
Fernsehens (Dieter Menninger und Gottfried Gülicher, Südwestfunk)
kontaktiert. Man plante eine Sendung "Wer heilt, hat recht" (die Ausstrahlung
erfolgte am 20. Februar 1974), und wollte darin über die seit 1963
gewonnenen Erfahrungen des Verfassers berichten. Unter Mitwirkung des Instituts
für Demoskopie in Allensbach wurde eine Fragebogenaktion an ca. 8000
Familien gestartet, die sich damals schon nach den Ernährungsempfehlungen
des Verfassers richteten. Etwa 4700 antworteten; 3300 davon teilten zusätzliche
Beobachtungen mit.
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Das Ergebnis war überwältigend: Die Abkehr
von denaturierter Zivilisationskost und die Umstellung auf eine artgerechte
naturnahe "zivilisierte Urnahrung" führte bei Tausenden zum Verschwinden
oder zur Besserung hunderter verschiedener Beschwerden, Krankheiten und
Leiden, und zu einer ungeahnten Steigerung von Gesundheit, Wohlbefinden
und Leistungsfähigkeit.
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Die Umfrageergebnisse sind veröffentlicht in "Der
Schnitzer Report" 1974, 548 Seiten, ISBN 3-921123-00-3;
das Buch ist inzwischen vergriffen, die zusätzlichen Anmerkungen der
Befragten sind indessen auf dieser Internet-Site zugänglich). Nach
der Sendung erhielt der Verfasser etwa 50.000 Zuschriften, die er mit der
freundlichen Hilfe eines ganzen Gymnasiums beantwortete.
Zusammensetzung artgerechter "zivilisierter
Urnahrung" des Menschen
Welches war die menschliche Urnahrung?
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Den im doppelten Sinne härtesten Nachweis liefert
die vergleichende Gebissanatomie, begründet von Dr. Richard Lehne.
Er studierte die Gebisskonstruktionen der verschiedenen Säugetierarten,
von welchen die natürliche Nahrung bekannt ist. Dabei stellte er fest,
dass die Gebisse hochspezialisierte Zerkleinerungswerkzeuge sind,
optimal angepasst auf die jeweilige Art der Nahrung. So konnte er
zuverlässige Rückschlüsse auf die natürliche Urnahrung
des Menschen ziehen:
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Der Mensch ist auf Grund seiner Gebisskonstruktion
Frugivore - Früchte im Sinne von Samen, Wurzelknollen, zarten Blattschösslingen.
Zum Vergleich: Ein Allesfressergebiss hat das Wildschwein (Omnivore);
Fleischfressergebisse haben Hund, Katze, Tiger, Löwe (Carnivoren);
Grasfressergebisse haben Rind, Ziege, Pferd, Schaf, Antilope, Elefant etc.
(Herbivoren).
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Interessant ist, dass - wie auf den ersten Seiten
der Bibel, in der "Genesis", nachzulesen ist - Gott den Menschen genau
diese Art der frugivoren Nahrung - und nichts anderes - zugeteilt
hat. Über die Tiere soll der Mensch herrschen (das heißt z. B.
auch, sie zu beschützen, für sie besorgt zu sein), nicht sie
aufessen (was kein guter Herrscher mit den ihm anvertrauten Untergebenen
tut).
Hauptnahrungsgrundlage: Samen und Getreide
Ursprünglich waren Gräsersamen die
wichtigste Ernährungsbasis. Gräser wachsen unter fast allen Klimabedingungen
von selbst. In Äthiopien ist noch heute ein Gräsersamen in Gebrauch,
T'eff, dessen Samenkörner fast so klein wie Sandkörner sind.
Sie werden gemahlen und zu dem (pfannkuchenähnlichen) Fladenbrot Enjera
verarbeitet, welches bis heute dort wichtigstes und hoch geschätztes
und übrigens sehr wohlschmeckendes Grundnahrungsmittel ist.
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Erst spät in seiner Entwicklung wurde der Mensch
sesshaft und baute die Gräser an, die er dann zu den heutigen
Getreidesorten weiterentwickelte: Hirse, Sorghum, Amaranth, Dinkel, Emer,
Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, Reis sind einige davon.
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Prof. Kollath zeigt in seinem Buch "Getreide und
Mensch, eine Lebensgemeinschaft", dass jede der menschlichen Hochkulturen
sich nur auf der Grundlage einer oder mehrerer Getreidearten entwickeln
konnte. Getreide sind "lebende Konserven", die lange haltbar sind und dadurch
auch die Überbrückung von Missernten erlauben, ohne dass
es zum Verhungern einer Bevölkerung kommen müsste (entsprechende
kluge, längerfristige Vorratshaltung vorausgesetzt).
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Kollath war es auch, der die große Bedeutung
der Samen und Getreide für die Gesundheit entdeckte. Das kam so: Als
Hygieniker und Bakteriologe begann er 1924 systematisch nach Ursachen von
verbreiteten chronischen Krankheiten zu suchen, als deren Ursache weder
eine Infektion noch eine Giftwirkung gefunden werden konnte: Krankheiten
wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Lebererkrankungen, Osteoporose,
Zahnkaries. Er fragte sich, ob es vielleicht am Fehlen von Substanzen in
der damals schon teils denaturierten und industriell extrahierten Nahrung
liege, und versuchte, solche Substanzen zu finden.
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Kollath experimentierte mit Laborratten. Zunächst
arbeitete er an einer "Mangelkost", die möglichst zu ähnlichen
chronischen Erkrankungen führen sollte, wie sie beim Menschen auftreten.
Schließlich gelang ihm diese. Jetzt konnte er den zweiten Schritt
tun: Herauszufinden, welches einzelne natürliche Nahrungsmittel, zu
der Mangelkost hinzugegeben, den Mangel so weitgehend aufhebt, dass
die chronischen Krankheitserscheinungen nicht auftreten.
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Bei diesen Versuchen stellte sich heraus, dass
es einzig die Samen und Getreide sind, welche diese chronischen Erkrankungen
verhüten können, und dies auch nur, wenn sie ganz frisch gemahlen
zugeführt werden. Das gilt nicht nur für den rohen Verzehr, welcher
der gesündeste ist. Auch für das Backen muss ganz frisch,
unmittelbar vor der Teigbereitung, gemahlen werden. Durch den Backprozess
wird der gesund erhaltende Effekt dann auf ca. 50 % reduziert (das heißt:
die doppelte Menge in gebackener Form ist nötig, um den gleichen gesund erhaltenden
Effekt zu erzielen).
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Beim Menschen, so zeigte sich, ist dies alles ebenso.
Entscheidende Wirkstoffe nur im keimfähigen Korn haltbar
Die gesundheitlich entscheidenden Wirkstoffe
der Getreide sind nur im ganzen, keimfähigen Samen und Korn haltbar.
Sobald
gemahlen wird, beginnen Oxidation und enzymatischer Abbau, und die gesund
erhaltende Wirkung geht verloren.
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Etwa 1964 wies dann der tschechische Wissenschaftler
Dr. J. Bernasek nach, dass bereits nach nur 2 Wochen Lagerung gemahlener
Getreide bei den damit gefütterten Versuchstieren Erkrankungen auftreten,
und bei deren Nachwuchs Degeneration. Dabei stellte er bei den weiblichen
Jungen sogar Degeneration angelegter Eizellen fest, sodass dieser
"Ernährungsfehler" der Eltern nicht nur zur Schädigung von deren
Kinder, sondern gleich auch noch zur Schädigung der Enkelkinder führt!
(Mit biblischer alttestamentarischer Konsequenz: Strafe bis ins dritte
Glied).
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Kollath zeigt in dem erwähnten Buch auch, dass
die heutigen großen chronischen Zivilisationskrankheiten jeweils
in den Bevölkerungen Einzug hielten, welche diese "Lebensgemeinschaft
mit den Getreiden" aufkündigten und zu extrahierten, denaturierten
Getreideprodukten übergingen.
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Aufschlussreich ist, dass frühere
Zivilisationen viel gesünder waren.
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So zeigen Schädelfunde aus dem im Jahre 74 vom
Vesuv verschütteten Pompei, das sich einer hoch entwickelten Kultur
und Zivilisation erfreute, vollkommen gesunde und in ebenmäßigen
Reihen stehende Zähne.
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Cäsar, der über seine Feldzüge sehr
präzise berichtete, erwähnt keine Krankheiten. Die römischen
Legionäre bekamen eine Tagesration von 850 g Getreide, meist Weizen;
sie eroberten und verteidigten mit dieser Ernährungsgrundlage das
ganze römische Weltreich. Die Getreide wurden auf einer mitgeführten
Mühle jeweils frisch vor dem Verzehr gemahlen. Wurde Getreide knapp
und gab es deshalb Fleisch, murrten die Legionäre. Sie wussten,
dass Fleisch sie müde machen würde und die täglich
abverlangten großen Marschleistungen ihnen schwerer fielen.
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Im alten Rom waren Mühle und Bäckerei ein
und dasselbe Unternehmen. Während einige auf einer Steinmühle
mahlten, holten sich die anderen das frische Mehl, bereiteten den Teig
und buken es zu Brot - das man nicht extra Vollkornbrot nennen musste,
weil es anderes gar nicht gab.
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Auch in Europa waren die Zähne - empfindlichste Gradmesser der Gesundheit
- bis Mitte des 2. Jahrtausends weitgehend gesund und standen in ebenmäßigen,
schönen Zahnreihen. Erst dann begann allmählich Zahnkaries, um
- zunehmend im 19. mit dem Beginn industrieller Zuckerherstellung aus Rüben
- dann im 20. Jahrhundert in einen rasanten Gebissverfall überzugehen.
Diesem folgte alsbald das Überhandnehmen von Zahnfehlstellungen und
Kiefermissbildungen.
Frisch mahlen nötig: Getreidemühlen für die
Küche
Für den Verfasser waren alle diese Forschungsergebnisse
Anlass, Vollgetreide und deren frisches Mahlen unmittelbar vor der
weiteren Zubereitung - entweder zu Müslis oder zu anderen Vollkorngerichten
und Teigen für Vollkornbrote und -gebäcke - zu empfehlen. Aber
es gab keine Haushaltgeräte dafür! So sah er sich veranlasst,
selbst solche zu erfinden, zu konstruieren und zu produzieren. So wurde
er um 1963-64 zum Erfinder und Urheber der modernen Haushaltsgetreidemühlen
mit Mahlsteinen. Gleichzeitig entwickelte er Rezepte für Müslis
und andere Zubereitungen, Gerichte, Vollkornbrote und -Gebäcke aus
frisch gemahlenen Getreiden.
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Sonstige wertvolle Samen sind z. B. Nüsse, Sonnenblumenkerne,
Leinsamen - und Leguminosen (Hülsenfrüchte) wie Linsen, Kichererbsen,
Erbsen, grüne Mungobohnen, die sich besonders zum Verzehr in angekeimtem
Zustand eignen.
Wurzelknollen - Wurzelgemüse
Wurzelgemüse sind nach den Samen der zweite Pfeiler der menschlichen
Urnahrung. Der Mensch hat mit seiner Abkehr vom Nomadenleben begonnen,
diese anzubauen und durch Zuchtauslese zu den heutigen Wurzelgemüsen
zu entwickeln: Weiße und gelbe Rüben, Rettiche, Radieschen,
Karotten, Möhren, Rote Beete, Sellerie, Kartoffeln, Topinambur, Ingwer,
Süßkartoffeln und viele andere mehr. Ähnlich wie die Samen
enthalten Wurzelknollen alles, was es zur Entwicklung von Leben braucht:
Sowohl die genetischen Informationen, als die biochemischen Werkzeuge und
die notwendigen Energievorräte. Mit ihren Gehalten an Vitaminen, Mineralstoffen,
Spurenelementen und Faserstoffen ergänzen sie die Samen und Getreide.
Blattschösslinge - Blattsalate
Das dritte Standbein der Urnahrung des Menschen waren zarte Blattschösslinge.
Die sie liefernden Pflanzen hat der Mensch zu den heutigen Blattsalaten
entwickelt. Auch Chicoree-Salat und Spargeln gehören dazu. In ihren
Triebspitzen enthalten sie wertvolle Wuchs- und Regenerationsstoffe. Das
Chlorophyll (der grüne Farbstoff der Blätter) dient der Pflanze
zur Fotosynthese organischer Substanzen und zur Produktion von Sauerstoff.
Sein Molekül ist dem roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) sehr ähnlich,
welches der Organismus zum Sauerstofftransport nutzt. Nur das zentrale
Atom ist verschieden: Bei Chlorophyll ist es Magnesium, bei Hämoglobin
Eisen.
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Neben ihrem Nutzen für die Bluterneuerung bringen die Salate eine
Versorgung mit Vitaminen, Fermenten, Faser- und Mineralstoffen, und runden
so eine optimale, gesund erhaltende "zivilisierte Urnahrung" für den
heutigen modernen Menschen ab.
Die nur relative Bedeutung der Obstfrüchte
Obstfrüchte dienen der Pflanze nicht als lebensnotwendiges Organ.
Ihre Zusammensetzung ist deshalb nicht so vollständig und ausgewogen
wie die von Samen, Wurzelknollen und Blattschösslingen. Ihr eigentlicher
Zweck ist die Verführung, wegen ihres Wohlgeschmacks gegessen zu werden
- damit die in ihnen enthaltenen Samen auf diese Weise verbreitet und anderswo
(gleich noch gut gedüngt) abgesetzt werden. Die enthaltenen Samen
sind gut geschützt, damit sie nicht zerkaut werden, sondern die Prozedur
gut überstehen. Entweder sind sie deshalb glitschig (Trauben, Tomaten),
sodass sie beim Draufbeißen wegrutschen. Oder sie sind mit herbem
Geschmack oder gar mit Gift versehen (Blausäure bei Steinobst) und
teils noch mit einem steinharten Mantel geschützt.
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Für eine gesunde Ernährung haben Obstfrüchte nur die Funktion
eines natürlichen Genussmittels, das auch durchaus nützliche
Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe und teils sogar etwas Energie (Banane)
mitbringt. Obst sollte keinen zu großen Anteil der Ernährung
ausmachen, weil es dann die wichtigeren Ernährungs- Pfeiler der Gesundheit
verdrängen würde.
Das beste Getränk: Gutes Quellwasser
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Untersuchungen des französischen Forschers Prof. Vincent über
Zusammenhänge zwischen Wasserqualität und Lebenserwartung der
Bevölkerung in französischen Städten haben ergeben: Die
höchste Lebenserwartung findet sich bei Trinkwasser, das mineralarm,
leicht sauer und reduziert (also nicht oxidiert) ist. Die niedrigste Lebenserwartung
besteht bei Trinkwasser, das mineralreich, basisch und oxidiert ist. Der
Unterschied kann bis zu 30 % betragen! Das Ergebnis beleuchtet die Bedeutung
des Wassers für die Gesundheit. Eines der besten Wässer in diesem
Sinne ist das französische Tafelwasser "Volvic".
Der Tagesablauf gesunder Ernährung
Frühstück. Hauptbestandteil des Frühstücks
ist ein "Frischkornmüsli". Es wird zubereitet aus ca. 60 g frisch
mittelgrob geschrotetem Getreide (keimfähiger Weizen, Dinkel oder
Nackthafer), das sogleich in 110 g Wasser (Zimmertemperatur) eingeweicht
wird. 1 Teelöffel Zitronensaft wird hinzugegeben, ein halber Apfel
hineingerieben und untergemischt, und fertig ist die Grundmischung. Man
kann außerdem noch etwas frische Ananas reiben, eine halbe Banane
zerdrücken und beides ebenfalls untermischen. Dann wird das ganze
mit Obst der Jahreszeit garniert (größere Früchte
ich Stückchen schneiden). Man kann außerdem noch ein paar Mandeln
und Haselnüsse dazugeben, die besonders frisch schmecken, wenn sie
abends zuvor in kaltem Wasser eingeweicht wurden (vor dem Zugeben abspülen).
Danach Vollkornbrot und -Gebäck, mit pflanzlichem Brotaufstrich. Als
Getränke kommen in Frage: Gutes Quellwasser, Tafelwasser, Tee.
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Mittags sind Salate die Hauptsache. Man nimmt 1-2 Blattsalate und
1-2 Wurzelgemüsesalate, die man einzeln oder gemischt serviert (Gesamtmenge
ca. 150 bis 200 g pro Person). Dazu gibt man ca. 50 g angekeimte Linsen,
Kichererbsen oder andere angekeimte Hülsenfrüchte. Die Salatsoße
sollte mit naturbelassenem Öl mit hohem Anteil an hochungesättigten
Fettsäuren bereitet werden (z. B. Distelöl, Leinöl, Sonnenblumenöl,
Walnussöl, Weizenkeimöl). Dazu gibt man Wein- oder Obstessig,
Vollmeersalz, Gewürze und Kräuter und verdünnt etwas mit
Wasser. Wer möchte, kann die fertig angemachte Salatkomposition samt
Salatsoße auch in den Mixer geben, mit etwas Wasser und Avocado dazu.
Das gibt eine köstliche "Gaspacho", eine spanische kalte Salatsuppe.
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Diese Salatzusammenstellung mit angekeimten Leguminosen enthält bereits
alles, was der Organismus braucht. Sie hat sehr vitalisierende Wirkung;
die sonst übliche Müdigkeit nach dem Essen bleibt aus (die entsteht
nur bei hitzebehandelter und bei artfremder Nahrung). Als zusätzliche
Beilagen kommen Vollkorngerichte, Vollkornteigwaren, Vollreis oder gedämpfte
Kartoffeln und ähnliches in Frage.
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Abends kann man entweder ebenfalls Salate (jedoch andere als am
selben Tag mittags) nehmen, oder Vollkornbrote (aus frisch gemahlenen Getreiden)
mit pflanzlichen Brotaufstrichen und belegt z. B. mit Scheiben von Radieschen,
Tomaten, Gurken. Man kann auch - anstelle des Vollkornbrotes - Dinkel oder
Weizen fein mahlen, mit Wasser und etwas Vollmeersalz zu einem dünnen
Teig rühren und damit am Tisch mit einem Waffeleisen Waffeln backen.
Ab und zu kann auch eine Vollkornsuppe köstlich schmecken: Die Getreide
mittelgrob mahlen (180 g pro Liter Suppe), in Wasser unter Umrühren
ganz kurz aufkochen, mit Vollmeersalz, Kräutern und Gewürzen
(z. B. Muskatnuss) abschmecken, servieren. Als Getränke kommen
gutes Wasser, Tee, gelegentlich auch ein Glas Wein in Frage (Wein ist verträglicher
als die meisten Säfte). Auch mit Wasser verdünnter Apfelsaft
kann ab und zu verwendet werden.
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Ausführlichere Anleitungen gibt es in den Büchern und
Schriften des Verfassers (siehe die Buchbesprechungen und die Bestellseite,
über welche auch die Buchbesprechungen erreicht werden können).
Anforderungen an eine gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung soll den Menschen gesund erhalten - als
ganzen Organismus, mit allen seinen Zellen und Organen. Sie soll ihm außerdem
erlauben, seine genetischen Informationen vollständig und unbeeinträchtigt
der nächsten Generation zu vererben.
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Man könnte meinen, das sei selbstverständlich. Aber die heute
übliche Kost macht krank und führt zu Degeneration. Selbst die
meisten Diäten zielen nur auf Teilaspekte ab. "cholesterinarm", "kalorienreduziert",
"verträglich für Magenempfindliche", "Diabetikerdiät", "Trennkost",
"laktovegetabil", "vegan" usw. - Die Lufthansa z. B. muss auf manchen
Flügen bis zu 40 verschiedene Diäten in einem Flugzeug servieren!
Dutzende von Diäten, und keine wirklich gesunde.
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Selbst die Vollwertkost ist es nicht! Bluthochdruck, mit "zivilisierter
Urnahrung" ausgeheilt, kann wieder ansteigen, wenn auf "Vollwertkost" umgestellt
wird. Sowieso lassen die meisten Diäten die Zähne außer
Betracht, denn sie enthalten fast immer Anteile, die zu Zahnkaries, Zahnfleischbluten,
Zahnsteinbildung führen.
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Dabei sind Zähne und Kauorgan die empfindlichsten Gradmesser der Gesundheit
überhaupt. Sie zeigen am frühesten an, wenn mit den Gesundheitsgrundlagen
etwas nicht mehr stimmt, sodass frühe Korrekturen zur Verhütung
von Zahnverfall und allgemeinem Gesundheitsverfall möglich wären.
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Aber was geschieht? Die Warnzeichen werden ignoriert, nur die entstandenen
kariösen Löcher werden geflickt. Schon gar nicht beachtet werden
die Degenerationsmerkmale ab 2. Generation: Zahnfehlstellungen und Kiefermissbildungen.
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Die einzige Kostform, welche alle Gesundheitsforderungen erfüllt,
ist die "zivilisierte Urnahrung". Diese ist ausführlich mit genauen Rezepten
dargestellt in dem Buch "Schnitzer-Intensivkost,
Schnitzer-Normalkost".
Wirkungen "zivilisierter Urnahrung" beim Zivilisationsmenschen
Im Einzelfall hängt der Grad des gesundheitlichen Erfolgs davon
ab, wie weit das Gesundheitskapital eines Menschen schon verspielt wurde.
Nicht nur von ihm selbst - in vielen Fällen und zunehmend schon von
seinen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern. Aber in aller Regel
wird er sich besser fühlen als vorher mit denaturierter Zivilisationskost,
wird leistungsfähiger und gesünder werden, die meisten Krankheitsprozesse
werden gestoppt, viele heilen aus, darunter auch teils solche, welche als
"unheilbar" und "chronisch" bezeichnet werden. Und gesündere Kinder
kommen zur Welt!
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Diese erfreulichen Aussichten hängen einfach damit zusammen, dass
sich die meisten entgleisten Stoffwechselabläufe alsbald normalisieren,
sobald der "Stoffwechsel wieder die richtigen Stoffe zum Wechseln" bekommt.
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Niemand braucht das zu "glauben" - weil es jedermann an sich selbst nachprüfen
kann.
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Schon innerhalb weniger Tage, oft schon am nächsten Tag zeigen sich
erste positive Auswirkungen dieser Wiederherstellung der wichtigsten natürlichen
Gesundheitsgrundlagen.
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Bei Kranken und Schwachen führt das zu mehr Gesundheit und Kraft,
beim Gesunden zu mehr Fitness und Leistungsfähigkeit, bei Leistungssportlern
zu dem entscheidenden "Mehr", welches den Sieg bringt.
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Friedrichshafen, im Jahr 2003, Dr. Johann Georg Schnitzer
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