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Grundwissen der Gesundheit

von
Dr. Johann Georg Schnitzer
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Gesundheit ist positiver Normalzustand

    Gesundheit kostet nichts: Sie ist ein Geschenk Gottes. Sie ist selbstverständlich, solange man sie hat. Je gesünder ein Organismus, desto perfekter seine Regulationen, sein Immunsystem, seine Verteidigung gegen jegliche Beeinträchtigung des dynamischen Fließgleichgewichts aller Lebensvorgänge, in welchem er sich befindet. Ein Kapital, so groß, dass 2-3 Generationen nötig sind, es aufzuzehren. Ist es aufgebraucht, kommt es zu chronischen Krankheiten und zur Beeinträchtigung der Reproduktionsfähigkeit (die Weitergabe der genetischen Informationen an die nächste Generation wird fehlerhaft). 

Am Nullpunkt: weder gesund noch krank

    Wenn das Gesundheitskapital verspielt ist, wenn die Gesundheit am Nullpunkt angekommen ist, ist man noch nicht krank, aber auch nicht mehr gesund. Leistungs- und Belastungsfähigkeit sind auf ein Minimum geschrumpft. Der geringste Anlass, jede Infektion oder besondere Belastung führen zur Erkrankung. 

Infektionskrankheiten: "Der Nährboden ist alles, der Keim ist nichts"

     Je gesünder ein Mensch ist, desto weniger erleidet er Infektionen. "Le terrain est tout, le germe n'est rien" ("der Nährboden ist alles, der Keim ist nichts"), so die Erkenntnis des Forschers Claude Bernard. Beispiel Grippe: Grippeviren übersommern mit Vorliebe im Schwein. Wundert es, wenn im Winter vor allem jene an Grippe erkranken, die Schwein essen?
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    Unfreiwilliges Großexperiment 1917-1918 in Deutschland: Betroffen von der Blockade der Alliierten (1917), schlachtete man die meisten Schweine zur Sicherung der Ernährung. An der 1918 folgenden Grippewelle starben 300.000 Menschen. (Auslöser der Infektion war eine weltweite Grippewelle, "Spanische Grippe" genannt, die insgesamt 20 Millionen Menschen tötete).
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    Dänemark, ebenfalls von der Blockade betroffen, jedoch beraten von dem Arzt Dr. Hindhede, verwendete seine Getreidevorräte ("das Schweinefutter") zur Ernährung der Bevölkerung. Folge: Niedrigste Sterberate seiner Geschichte - trotz der weltweiten Grippewelle! Diese Erfahrung zeigt, dass der im Organismus vorhandene Nährboden entscheidet, ob eine Infektion angeht.
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    Wer z. B. seinem Organismus regelmäßig Schwein (ist auch in jeder Wurst) oder Geflügel (nach neuen Erkenntnissen ebenfalls Grippevirusträger) zuführt, darf sich nicht wundern, wenn auf dem so geschaffenen idealen Nährboden die Virusinfektion angeht und häufige und heftige Grippeerkrankungen die Folge sind.

Akute Krankheiten: Kampf des Systems der Großen Abwehr

    Gelingt es Bakterien oder Viren, im Organismus Fuß zu fassen, so tritt das System der großen Abwehr in Aktion. Die Feinde werden identifiziert, spezifische Gegenwaffen "Antikörper" werden produziert, die Gegner werden angegriffen, unschädlich gemacht, aufgefressen ("Fresszellen") und ausgeschieden. Das Milieu in den Geweben wird auf saure Reaktion umgeschaltet, überflüssige Bindegewebssubstanzen (eingelagerte Eiweißüberschüsse) werden verflüssigt und ausgeschieden (z. B. in Form von Schleimabsonderungen). Die Körpertemperatur wird erhöht (Fieber), weil das die Eindringlinge schwächt und ihre Überwindung erleichtert. Sobald die Angreifer unschädlich gemacht und hinausgeworfen worden sind, kehrt wieder Normalisierung des Bindegewebsmilieus und der Temperatur ein.

Nullpunkt unterschritten: Chronische Krankheiten und Degeneration

    Viele Familien und ganze Bevölkerungen haben diesen Nullpunkt unterschritten, sind anfällig für die verschiedensten Infektionen und oft chronisch krank. Typisch in der 1. Generation sind Gebissverfall (Zahnkaries und Parodontose), Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma und Arthrosen, Erkrankungen von Magen und Darm, Leber und Nieren, Diabetes, Krebs, Beeinträchtigung der Reproduktionsfähigkeit (fehlerhafte Weitergabe der genetischen Informationen an die nächste Generation). Ab 2. Generation breiten sich körperliche und mentale Degeneration aus: Fehlstellung von Zähnen, Kiefermissbildungen, sogenannte "Haltungsschäden" (Veränderungen des Skeletts), zu langes und zu schmales Wachstum ("Akzeleration"), Verlust von Harmonie und Symmetrie der Proportionen (Gesicht und Körper, Verlust der Schönheit), Kreislaufschwächen, Fehlsichtigkeiten, Muskelschwäche, Lernschwächen, Antriebsschwäche, Aggressivität, Gewalttätigkeit, asoziales Verhalten usw.

Häufige Ursache für Chronisches: "Bekämpfung" von Akutem

    Was "bekämpft" die herrschende Medizinschule eigentlich? Sie "bekämpft" z. B. angreifende Bakterien durch Antibiotika oder Sulfonamide. Die "Nebenwirkungen" sind oft die größeren. Sterben Bakterien plötzlich ab, werden ihre gefährlichen Endotoxine im Körper frei. Außerdem stirbt die natürliche Darmbakterienflora gleich mit - Krankheitskeime können sich statt ihrer im Darm ansiedeln. Sie "bekämpft" das Fieber. Damit bricht die Front der körpereigenen Abwehr zusammen. Jetzt erst können angreifende Viren in das Innere der Körperzellen eindringen und sich mit deren genetischen Informationen verknüpfen, um sich zu vermehren. Das zwingt das Immunsystem zur Vernichtung solcher körpereigener, von Viren befallener Zellen. So entstehen "Autoaggressionskrankheiten"! Hierzu gehört z. B. auch Diabetes Typ I ("Jugenddiabetes"). Wer bei Jugenddiabetikern (Diabetes Typ I) nachforscht, findet in fast jedem einzelnen Fall vor Ausbruch einen fieber- oder entzündungshemmenden Eingriff. Solche können auch andere Folgen haben, z. B. Asthma, Migräne, Leukämie und viele andere.

Viel klüger (bio-logischer): Den Organismus im akuten Kampf unterstützen

    Will man eine akute Krankheit ohne chronische Folgen überstehen, so sollte man besser die körpereigene Abwehr in ihrem Kampf unterstützen, anstatt ihr in den Rücken zu fallen. Hierzu eignen sich besonders die Homöopathie, (homöo = ähnlich), welche dem Abwehrsystem Informationen über Substanzen (Antigene) anbietet, die den abwehrauslösenden Giften (z. B. von Bakterien oder Viren) ähnlich sind. Dadurch wird die Bildung zusätzlicher Antikörper angeregt, die ebenfalls - wie der Nachschlüssel zum Schloss - zur Ankoppelung an die vorhandenen Gifte passen und so deren vollständigere Neutralisierung erlauben. Außerdem sind bestimmte Pflanzenheilmittel geeignet, die körpereigene Abwehr generell zu stimulieren ("Immun - Modulatoren").

Hauptursache chronischer Krankheiten: Verlust von Gesundheitsgrundlagen

    Der Mensch hat sich in jahrmillionenlanger Evolution perfekt an seine natürliche Umwelt angepasst. Sein genetisches Programm entspricht dieser auch heute noch. Der Mensch ist eines der anpassungsfähigsten Lebewesen; kein anderes kann unter so unterschiedlichen Klimabedingungen leben. Aber seine Umwelt hat sich in jüngster Zeit viel zu schnell verändert, als dass seine Gene die Chance der Anpassung gehabt hätten. Vor allem fehlen ihm ein Teil jener natürlichen, lebendigen Basis-Lebensmittel, auf deren Verfügbarkeit sein Stoffwechsel und das Funktionieren seines Organismus angewiesen sind. Statt dessen ernährt er sich von denaturierten, extrahierten, oxidierten, toten und zudem teils artfremden Nahrungsmitteln, die ihn krank machen. Dadurch hat er seine Gesundheitsgrundlagen verloren und durch Krankheitsursachen ersetzt.
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    Die Nahrung ist der größte Umwelteinfluss überhaupt. Auf keinem anderen Wege gelangen auch nur vergleichbare Mengen an Wirkstoffen in den Organismus. Sind es die richtigen, bleibt dieser gesund und abwehrfähig. Sind es die falschen, wird er chronisch krank und infektionsanfällig, und sein Nachwuchs degeneriert. Am Ende steht Unfruchtbarkeit.

Was sind chronische Krankheiten?

    Chronische Krankheiten sind in den meisten Fällen der - für längere Zeit erfolgreiche - Versuch des Organismus, trotz Verlustes von Gesundheitsgrundlagen und deren Ersatz durch Ungeeignetes das Leben als solches zu erhalten. Sie sind das - wenn auch unkomfortable - Rettungsboot, das in der Hoffnung bestiegen wird, so lange durchzuhalten, bis irgendwann, hoffentlich noch rechtzeitig, wieder die vollen Grundlagen der Gesundheit verfügbar werden. Es sind angepasste Veränderungen des Stoffwechsels an ungeeignete Rohstoffe, die so lange bestehen müssen, bis wieder die "richtigen Stoffe zum Wechseln" verfügbar werden. Es ist eine "innere Selbstversorgung" aus den Organen mit lebenswichtigen Stoffen, welche in der "üppigen Mangelkost" des heutigen Menschen fehlen - immer in der Hoffnung, dass das entstandene Defizit wieder aufgefüllt wird. Aber dazu kommt es nie.
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    So entsteht die "Mesotrophie" (Prof. Dr. med. W. Kollath), ein halbwertiges Dasein im Zustand chronischer Krankheiten. Kollath sagte dem Verfasser Ende der 60er Jahre: "Sie werden es noch erleben, dass die Mesotrophie auch nicht vor dem Gehirn Halt macht. Das geht nur länger." Heute scheint es so weit zu sein.

Beispiele von krankheitsfördernden Wirkungsmechanismen

"Auszugsmehle"

    "Auszugsmehle" sind ein "Auszug" aus dem vollen Korn: Die Stärke, der "Treibstoff" des Korns beim Keimvorgang. Alles übrige fehlt - der Keim mit seinen Vitaminen, hochungesättigten Fettsäuren, Enzymen, genetischen Informationen ebenso wie die an Mineralien und Faserstoffen reichen Randschichten. Diese aber braucht der Organismus zur richtigen Verarbeitung des "Treibstoffs" - wie das Korn selbst auch. Dass diese Substanzen alle mitgeliefert werden, darauf ist der Organismus eingerichtet. In den "Auszugsmehlen" fehlen diese biochemischen Werkzeuge und Informationen. Deshalb entgleist der Kohlenhydratstoffwechsel. Nicht sofort - denn erst braucht der Organismus seine Vorräte an diesen auf. So lange kann er noch Kohlenhydrate zur Energiegewinnung korrekt - oxidativ, durch Anlagerung von Sauerstoff, mit hoher Energieausbeute - abbauen. Endprodukte: Kohlendioxid, das ausgeatmet wird, und Wasser, das den Wasserbedarf decken hilft.
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    Sobald jedoch die biochemischen "Werkzeuge" (z. B. B-Vitamine, Mineralstoffe) knapp werden, entgleist der Stoffwechsel der Kohlenhydrate immer mehr. Er verschiebt sich zunehmend in den anaerob - glykolytischen Bereich ("Vergärung" statt "Verbrennung"). Die Energieausbeute ist geringer. Das Endprodukt ist jetzt Milchsäure - ein flüssiges Produkt, das nicht ausgeatmet werden kann. Es bleibt bei Muskelarbeit daher lange im Gewebe liegen und ist eine Ursache für "Muskelkater". Wer leicht dazu neigt, dessen Kohlenhydrat- Stoffwechsel ist entgleist. Ursache: Siehe oben. Milchsäure schädigt den Herzmuskel. Anaerob - glykolytisch ist auch der Stoffwechsel von Krebszellen. Sie fühlen sich in diesem übersäuerten Milieu wohler als die gesunden Körperzellen, welche an Sauerstoffmangel leiden.
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    Der übersäuerte Stoffwechsel führt zum Verlust der Pufferungsfähigkeit des Speichels gegen Säuren. So wird der Zahnkaries Tür und Tor geöffnet. Die so produzierte Milchsäure ist auch eine Ursache der Osteoporose, der Entkalkung des Skeletts, die zu erhöhter Bruchgefahr für die Knochen führt.

"Industriezucker"

    Als "Industriezucker" werden alle industriell hergestellten Zuckerarten bezeichnet: Rohr- und Rübenzucker, Traubenzucker, Fruchtzucker und andere. Sie alle haben eine starke Affinität zu ("Gier nach") Calzium und Phosphor. Diese mussten ihnen beim Raffinationsprozess teils durch Salzsäure entzogen werden, so stark halten sie diese fest. Kommen die raffinierten Zucker mit den Zähnen in Berührung, so wandern sie innerhalb von 30 Minuten durch Zahnbein und Zahnschmelz hindurch bis in den Zahnnerv (Nachweis erfolgte durch mit Tetanustoxin versetzte Zuckerlösung; das Toxin war nach 30 Minuten im Zahnnerv nachweisbar). Da hilft auch Zähneputzen nach dem Essen wenig. Zucker verbindet sich auf dem Wege durch den Zahn mit seinen Mineralien zu 6 verschiedenen Calcium - Sucrose - Phosphaten. Diese sind wasserlöslich. So löst sich die Zahnhartsubstanz allmählich auf. Mundbakterien tun ein Übriges. Sie bilden Milchsäure, welche die Zähne ebenfalls auflöst. Da der Speichel durch Auszugsmehle und Industriezucker (beides isolierte Kohlenhydrate) seine Pufferungsfähigkeit gegen Säuren eingebüßt hat, haben die Zähne keine Chance. Sie lösen sich allmählich auf - begleitet von letztlich vergeblichen Reparaturversuchen "moderner" Zahnmedizin.

Vom Tier stammende Nahrungsmittel

    Der Mensch ist biologisch kein "Allesfresser" (siehe weiter unten). Auf die Verarbeitung tierischer Nahrung ist er genetisch nicht programmiert. Er ist zwar anpassungsfähig genug, auch mit einem Anteil tierischer Nahrung überleben zu können, ohne krank zu werden oder zu degenerieren, wenn auch mit stark verkürzter Lebenserwartung. Dies indessen nur unter bestimmten Voraussetzungen: Unterkalorische (knappe) Gesamtkost, alles roh, große Anteile pflanzlicher Kost (z.B. Seetang, Beispiel Eskimos). Sobald die Gesamtnahrung reichlich ist und die tierischen Produkte auch noch hitzebehandelt sind, treten nachteilige Wirkungen ein:

Eiweißüberschüsse lagern sich im Körper ein ...

    Eiweißüberschüsse lagern sich im Körper ein und können zu Krankheiten führen (Nachweise: Prof. Dr. Lothar Wendt). Das Unterhautbindegewebe vermehrt sich grenzenlos als Eiweiß- Speicher. Wie ein Schwamm bindet es Wasser, umso mehr, wenn die Nahrung auch noch salzreich ist. Dieser Vorgang ist eine Hauptursache des Übergewichts. Eiweiß lagert sich auch in die "Intima" des Blutgefäßsystems ein. Die Gefäßwandverdickung verengt die Blutgefäße: So wird erhöhter Blutdruck nötig, um trotzdem die Sauerstoff- und Nährstoff - Versorgung zu sichern. Auch im "Interstitium" (der "Nährsumpf" zwischen Blutkapillaren und Körperzellen) lagert sich Eiweiß ein. So verlängert sich der Weg vom Blutgefäß zur Körperzelle bis zum 15fachen. Die Transportzeit wächst im Quadrat. Es geht jetzt z. B. statt 1 Minute 225 Minuten, bis ein Insulinmolekül am Ziel angekommen ist. Dass so die Steuerung des Blutzuckerspiegels nicht mehr funktionieren kann, ist nur logisch.
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    Besonders fatal: Weil Diabetiker deshalb Kohlenhydrate schlecht verarbeiten können, wird der Eiweißanteil erhöht (übliche Diabetesdiät). So wird die Hauptursache des Altersdiabetes (Typ II) und die Ursache der "Spätfolgen" beider Diabetes- Typen zur Diät für ebendiese erhoben. Dass da die Angelegenheit aussichtslos und unheilbar werden muss - logo! (In Deutschland: Zur Zeit pro Jahr 7-8000 Erblindungen und ca. 30.000 Beinamputationen bei Diabetikern, Hauptursache Gefäßverengungen und Gefäßverschlüsse durch Eiweißüberschuss).
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    Nachdenklich machen sollte auch das unfreiwillige Tierexperiment mit Kühen (Grasfresser), denen tierische Nahrung "zur Eiweißanreicherung" (Absicht höhere Milch- und Fleischproduktion) verabreicht wurde. Ergebnis: BSE, Rinderwahnsinn. Eine vorher unbekannte Krankheit, mit Vermehrung obskurer halblebendiger Eiweißstrukturen im Gehirn, welche die Gehirnzellen verdrängen. Liegen da nicht Rückschlüsse für den Menschen nahe?
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    Was wäre, wenn auch der Mensch nicht auf tierische Nahrung eingerichtet, kein Allesfresser, sondern ein "Vegetarier" wäre? Könnte nicht auch sein Gehirn Schaden nehmen, in Wahnsinn und Vergessen abgleiten? Wäre dies möglicherweise der Mechanismus, der zu unerklärlichen Amokläufen ebenso wie zur Alzheimer'schen Krankheit führt, bei welcher ebenfalls obskure Eiweißstrukturen die Gehirnzellen verdrängen, und die mit zunehmendem Fleischanteil in der Ernährung immer mehr und immer jüngere Menschen befällt?

Gekochte Gemüse

    Dass Kochen von Gemüsen ungünstig sein könnte, stellten wir zuerst am Auftreten von Zahnfleischbluten fest. Selbst bei 90 % roher Zubereitung und 10 % gekochten Gemüsen hielt das Bluten bei Empfindlichen an. Ließ man die 10 % Gekochtes weg, hörte es auf.
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    Dies hat möglicherweise mit der Maillard-Reaktion zu tun. Bei Temperaturen ab 70 Grad Celsius verbinden sich bestimmte Aminosäuren mit Zuckerstoffen zu unlöslichen Verbindungen. Das Zahnfleischbluten trat nicht auf bei gekochten Kartoffeln, die nur Stärke, jedoch keinen Zucker enthalten. Auch das Kochen oder Backen von frisch gemahlenen Vollgetreiden (die ebenfalls keine Zuckerstoffe enthalten) zeigte keine solche nachteilige Auswirkung.

Hauptgrundlagen der Gesundheit:

Artgerechte, weitgehend naturbelassene Nahrung

    Nachdem die erhoffte Anpassung des Menschen an seine denaturierte und teils artfremde Zivilisationskost misslungen ist (Folge: chronische ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten), ist es nur eine Sache gesunden Verstandes, den umgekehrten Weg zu einzuschlagen: Die Anpassung der Ernährung an das immer noch wirksame genetische Programm. Eine "zivilisierte Urnahrung" also.
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    Diesen Weg ist der Verfasser wissenschaftlich und praktisch ab 1963 gegangen. Ursprünglich nur zur Verhütung des Gebissverfalls bei der heranwachsenden Jugend gedacht, erwies sich diese "zivilisierte Urnahrung" auch durch Verhütung oder Ausheilung anderer Krankheiten, Beschwerden und Leiden als wirksam, darunter teils sogenannte "unheilbare" Krankheiten.
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    Das Ergebnis einer Umfrage machte dies besonders deutlich:
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    1973 wurde der Verfasser von einem Team des 1. Deutschen Fernsehens (Dieter Menninger und Gottfried Gülicher, Südwestfunk) kontaktiert. Man plante eine Sendung "Wer heilt, hat recht" (die Ausstrahlung erfolgte am 20. Februar 1974), und wollte darin über die seit 1963 gewonnenen Erfahrungen des Verfassers berichten. Unter Mitwirkung des Instituts für Demoskopie in Allensbach wurde eine Fragebogenaktion an ca. 8000 Familien gestartet, die sich damals schon nach den Ernährungsempfehlungen des Verfassers richteten. Etwa 4700 antworteten; 3300 davon teilten zusätzliche Beobachtungen mit.
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    Das Ergebnis war überwältigend: Die Abkehr von denaturierter Zivilisationskost und die Umstellung auf eine artgerechte naturnahe "zivilisierte Urnahrung" führte bei Tausenden zum Verschwinden oder zur Besserung hunderter verschiedener Beschwerden, Krankheiten und Leiden, und zu einer ungeahnten Steigerung von Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
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    Die Umfrageergebnisse sind veröffentlicht in "Der Schnitzer Report" 1974, 548 Seiten,  ISBN 3-921123-00-3; das Buch ist inzwischen vergriffen, die zusätzlichen Anmerkungen der Befragten sind indessen auf dieser Internet-Site zugänglich). Nach der Sendung erhielt der Verfasser etwa 50.000 Zuschriften, die er mit der freundlichen Hilfe eines ganzen Gymnasiums beantwortete.

Zusammensetzung artgerechter "zivilisierter Urnahrung" des Menschen

    Welches war die menschliche Urnahrung?
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    Den im doppelten Sinne härtesten Nachweis liefert die vergleichende Gebissanatomie, begründet von Dr. Richard Lehne. Er studierte die Gebisskonstruktionen der verschiedenen Säugetierarten, von welchen die natürliche Nahrung bekannt ist. Dabei stellte er fest, dass die Gebisse hochspezialisierte Zerkleinerungswerkzeuge sind, optimal angepasst auf die jeweilige Art der Nahrung. So konnte er zuverlässige Rückschlüsse auf die natürliche Urnahrung des Menschen ziehen:
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    Der Mensch ist auf Grund seiner Gebisskonstruktion Frugivore - Früchte im Sinne von Samen, Wurzelknollen, zarten Blattschösslingen. Zum Vergleich: Ein Allesfressergebiss hat das Wildschwein (Omnivore); Fleischfressergebisse haben Hund, Katze, Tiger, Löwe (Carnivoren); Grasfressergebisse haben Rind, Ziege, Pferd, Schaf, Antilope, Elefant etc. (Herbivoren).
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    Interessant ist, dass - wie auf den ersten Seiten der Bibel, in der "Genesis", nachzulesen ist - Gott den Menschen genau diese Art der frugivoren Nahrung - und nichts anderes - zugeteilt hat. Über die Tiere soll der Mensch herrschen (das heißt z. B. auch, sie zu beschützen, für sie besorgt zu sein), nicht sie aufessen (was kein guter Herrscher mit den ihm anvertrauten Untergebenen tut). 

Hauptnahrungsgrundlage: Samen und Getreide

    Ursprünglich waren Gräsersamen die wichtigste Ernährungsbasis. Gräser wachsen unter fast allen Klimabedingungen von selbst. In Äthiopien ist noch heute ein Gräsersamen in Gebrauch, T'eff, dessen Samenkörner fast so klein wie Sandkörner sind. Sie werden gemahlen und zu dem (pfannkuchenähnlichen) Fladenbrot Enjera verarbeitet, welches bis heute dort wichtigstes und hoch geschätztes und übrigens sehr wohlschmeckendes Grundnahrungsmittel ist.
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    Erst spät in seiner Entwicklung wurde der Mensch sesshaft und baute die Gräser an, die er dann zu den heutigen Getreidesorten weiterentwickelte: Hirse, Sorghum, Amaranth, Dinkel, Emer, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, Reis sind einige davon.
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    Prof. Kollath zeigt in seinem Buch "Getreide und Mensch, eine Lebensgemeinschaft", dass jede der menschlichen Hochkulturen sich nur auf der Grundlage einer oder mehrerer Getreidearten entwickeln konnte. Getreide sind "lebende Konserven", die lange haltbar sind und dadurch auch die Überbrückung von Missernten erlauben, ohne dass es zum Verhungern einer Bevölkerung kommen müsste (entsprechende kluge, längerfristige Vorratshaltung vorausgesetzt).
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    Kollath war es auch, der die große Bedeutung der Samen und Getreide für die Gesundheit entdeckte. Das kam so: Als Hygieniker und Bakteriologe begann er 1924 systematisch nach Ursachen von verbreiteten chronischen Krankheiten zu suchen, als deren Ursache weder eine Infektion noch eine Giftwirkung gefunden werden konnte: Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Lebererkrankungen, Osteoporose, Zahnkaries. Er fragte sich, ob es vielleicht am Fehlen von Substanzen in der damals schon teils denaturierten und industriell extrahierten Nahrung liege, und versuchte, solche Substanzen zu finden.
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    Kollath experimentierte mit Laborratten. Zunächst arbeitete er an einer "Mangelkost", die möglichst zu ähnlichen chronischen Erkrankungen führen sollte, wie sie beim Menschen auftreten. Schließlich gelang ihm diese. Jetzt konnte er den zweiten Schritt tun: Herauszufinden, welches einzelne natürliche Nahrungsmittel, zu der Mangelkost hinzugegeben, den Mangel so weitgehend aufhebt, dass die chronischen Krankheitserscheinungen nicht auftreten.
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    Bei diesen Versuchen stellte sich heraus, dass es einzig die Samen und Getreide sind, welche diese chronischen Erkrankungen verhüten können, und dies auch nur, wenn sie ganz frisch gemahlen zugeführt werden. Das gilt nicht nur für den rohen Verzehr, welcher der gesündeste ist. Auch für das Backen muss ganz frisch, unmittelbar vor der Teigbereitung, gemahlen werden. Durch den Backprozess wird der gesund erhaltende Effekt dann auf ca. 50 % reduziert (das heißt: die doppelte Menge in gebackener Form ist nötig, um den gleichen gesund erhaltenden Effekt zu erzielen).
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    Beim Menschen, so zeigte sich, ist dies alles ebenso.

Entscheidende Wirkstoffe nur im keimfähigen Korn haltbar

    Die gesundheitlich entscheidenden Wirkstoffe der Getreide sind nur im ganzen, keimfähigen Samen und Korn haltbar. Sobald gemahlen wird, beginnen Oxidation und enzymatischer Abbau, und die gesund erhaltende Wirkung geht verloren.
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    Etwa 1964 wies dann der tschechische Wissenschaftler Dr. J. Bernasek nach, dass bereits nach nur 2 Wochen Lagerung gemahlener Getreide bei den damit gefütterten Versuchstieren Erkrankungen auftreten, und bei deren Nachwuchs Degeneration. Dabei stellte er bei den weiblichen Jungen sogar Degeneration angelegter Eizellen fest, sodass dieser "Ernährungsfehler" der Eltern nicht nur zur Schädigung von deren Kinder, sondern gleich auch noch zur Schädigung der Enkelkinder führt! (Mit biblischer alttestamentarischer Konsequenz: Strafe bis ins dritte Glied).
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    Kollath zeigt in dem erwähnten Buch auch, dass die heutigen großen chronischen Zivilisationskrankheiten jeweils in den Bevölkerungen Einzug hielten, welche diese "Lebensgemeinschaft mit den Getreiden" aufkündigten und zu extrahierten, denaturierten Getreideprodukten übergingen.
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    Aufschlussreich ist, dass frühere Zivilisationen viel gesünder waren.
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    So zeigen Schädelfunde aus dem im Jahre 74 vom Vesuv verschütteten Pompei, das sich einer hoch entwickelten Kultur und Zivilisation erfreute, vollkommen gesunde und in ebenmäßigen Reihen stehende Zähne.
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    Cäsar, der über seine Feldzüge sehr präzise berichtete, erwähnt keine Krankheiten. Die römischen Legionäre bekamen eine Tagesration von 850 g Getreide, meist Weizen; sie eroberten und verteidigten mit dieser Ernährungsgrundlage das ganze römische Weltreich. Die Getreide wurden auf einer mitgeführten Mühle jeweils frisch vor dem Verzehr gemahlen. Wurde Getreide knapp und gab es deshalb Fleisch, murrten die Legionäre. Sie wussten, dass Fleisch sie müde machen würde und die täglich abverlangten großen Marschleistungen ihnen schwerer fielen.
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    Im alten Rom waren Mühle und Bäckerei ein und dasselbe Unternehmen. Während einige auf einer Steinmühle mahlten, holten sich die anderen das frische Mehl, bereiteten den Teig und buken es zu Brot - das man nicht extra Vollkornbrot nennen musste, weil es anderes gar nicht gab.
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    Auch in Europa waren die Zähne - empfindlichste Gradmesser der Gesundheit - bis Mitte des 2. Jahrtausends weitgehend gesund und standen in ebenmäßigen, schönen Zahnreihen. Erst dann begann allmählich Zahnkaries, um - zunehmend im 19. mit dem Beginn industrieller Zuckerherstellung aus Rüben - dann im 20. Jahrhundert in einen rasanten Gebissverfall überzugehen. Diesem folgte alsbald das Überhandnehmen von Zahnfehlstellungen und Kiefermissbildungen.

Frisch mahlen nötig: Getreidemühlen für die Küche

    Für den Verfasser waren alle diese Forschungsergebnisse Anlass, Vollgetreide und deren frisches Mahlen unmittelbar vor der weiteren Zubereitung - entweder zu Müslis oder zu anderen Vollkorngerichten und Teigen für Vollkornbrote und -gebäcke - zu empfehlen. Aber es gab keine Haushaltgeräte dafür! So sah er sich veranlasst, selbst solche zu erfinden, zu konstruieren und zu produzieren. So wurde er um 1963-64 zum Erfinder und Urheber der modernen Haushaltsgetreidemühlen mit Mahlsteinen. Gleichzeitig entwickelte er Rezepte für Müslis und andere Zubereitungen, Gerichte, Vollkornbrote und -Gebäcke aus frisch gemahlenen Getreiden.
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    Sonstige wertvolle Samen sind z. B. Nüsse, Sonnenblumenkerne, Leinsamen - und Leguminosen (Hülsenfrüchte) wie Linsen, Kichererbsen, Erbsen, grüne Mungobohnen, die sich besonders zum Verzehr in angekeimtem Zustand eignen.

Wurzelknollen - Wurzelgemüse

    Wurzelgemüse sind nach den Samen der zweite Pfeiler der menschlichen Urnahrung. Der Mensch hat mit seiner Abkehr vom Nomadenleben begonnen, diese anzubauen und durch Zuchtauslese zu den heutigen Wurzelgemüsen zu entwickeln: Weiße und gelbe Rüben, Rettiche, Radieschen, Karotten, Möhren, Rote Beete, Sellerie, Kartoffeln, Topinambur, Ingwer, Süßkartoffeln und viele andere mehr. Ähnlich wie die Samen enthalten Wurzelknollen alles, was es zur Entwicklung von Leben braucht: Sowohl die genetischen Informationen, als die biochemischen Werkzeuge und die notwendigen Energievorräte. Mit ihren Gehalten an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Faserstoffen ergänzen sie die Samen und Getreide. 

Blattschösslinge - Blattsalate

    Das dritte Standbein der Urnahrung des Menschen waren zarte Blattschösslinge. Die sie liefernden Pflanzen hat der Mensch zu den heutigen Blattsalaten entwickelt. Auch Chicoree-Salat und Spargeln gehören dazu. In ihren Triebspitzen enthalten sie wertvolle Wuchs- und Regenerationsstoffe. Das Chlorophyll (der grüne Farbstoff der Blätter) dient der Pflanze zur Fotosynthese organischer Substanzen und zur Produktion von Sauerstoff. Sein Molekül ist dem roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) sehr ähnlich, welches der Organismus zum Sauerstofftransport nutzt. Nur das zentrale Atom ist verschieden: Bei Chlorophyll ist es Magnesium, bei Hämoglobin Eisen.
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    Neben ihrem Nutzen für die Bluterneuerung bringen die Salate eine Versorgung mit Vitaminen, Fermenten, Faser- und Mineralstoffen, und runden so eine optimale, gesund erhaltende "zivilisierte Urnahrung" für den heutigen modernen Menschen ab. 

Die nur relative Bedeutung der Obstfrüchte

    Obstfrüchte dienen der Pflanze nicht als lebensnotwendiges Organ. Ihre Zusammensetzung ist deshalb nicht so vollständig und ausgewogen wie die von Samen, Wurzelknollen und Blattschösslingen. Ihr eigentlicher Zweck ist die Verführung, wegen ihres Wohlgeschmacks gegessen zu werden - damit die in ihnen enthaltenen Samen auf diese Weise verbreitet und anderswo (gleich noch gut gedüngt) abgesetzt werden. Die enthaltenen Samen sind gut geschützt, damit sie nicht zerkaut werden, sondern die Prozedur gut überstehen. Entweder sind sie deshalb glitschig (Trauben, Tomaten), sodass sie beim Draufbeißen wegrutschen. Oder sie sind mit herbem Geschmack oder gar mit Gift versehen (Blausäure bei Steinobst) und teils noch mit einem steinharten Mantel geschützt.
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    Für eine gesunde Ernährung haben Obstfrüchte nur die Funktion eines natürlichen Genussmittels, das auch durchaus nützliche Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe und teils sogar etwas Energie (Banane) mitbringt. Obst sollte keinen zu großen Anteil der Ernährung ausmachen, weil es dann die wichtigeren Ernährungs- Pfeiler der Gesundheit verdrängen würde. 

Das beste Getränk: Gutes Quellwasser

    Untersuchungen des französischen Forschers Prof. Vincent über Zusammenhänge zwischen Wasserqualität und Lebenserwartung der Bevölkerung in französischen Städten haben ergeben: Die höchste Lebenserwartung findet sich bei Trinkwasser, das mineralarm, leicht sauer und reduziert (also nicht oxidiert) ist. Die niedrigste Lebenserwartung besteht bei Trinkwasser, das mineralreich, basisch und oxidiert ist. Der Unterschied kann bis zu 30 % betragen! Das Ergebnis beleuchtet die Bedeutung des Wassers für die Gesundheit. Eines der besten Wässer in diesem Sinne ist das französische Tafelwasser "Volvic".

Der Tagesablauf gesunder Ernährung

    Frühstück. Hauptbestandteil des Frühstücks ist ein "Frischkornmüsli". Es wird zubereitet aus ca. 60 g frisch mittelgrob geschrotetem Getreide (keimfähiger Weizen, Dinkel oder Nackthafer), das sogleich in 110 g Wasser (Zimmertemperatur) eingeweicht wird. 1 Teelöffel Zitronensaft wird hinzugegeben, ein halber Apfel hineingerieben und untergemischt, und fertig ist die Grundmischung. Man kann außerdem noch etwas frische Ananas reiben, eine halbe Banane zerdrücken und beides ebenfalls untermischen. Dann wird das ganze mit Obst der Jahreszeit  garniert (größere Früchte ich Stückchen schneiden). Man kann außerdem noch ein paar Mandeln und Haselnüsse dazugeben, die besonders frisch schmecken, wenn sie abends zuvor in kaltem Wasser eingeweicht wurden (vor dem Zugeben abspülen). Danach Vollkornbrot und -Gebäck, mit pflanzlichem Brotaufstrich. Als Getränke kommen in Frage: Gutes Quellwasser, Tafelwasser, Tee.
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    Mittags sind Salate die Hauptsache. Man nimmt 1-2 Blattsalate und 1-2 Wurzelgemüsesalate, die man einzeln oder gemischt serviert (Gesamtmenge ca. 150 bis 200 g pro Person). Dazu gibt man ca. 50 g angekeimte Linsen, Kichererbsen oder andere angekeimte Hülsenfrüchte. Die Salatsoße sollte mit naturbelassenem Öl mit hohem Anteil an hochungesättigten Fettsäuren bereitet werden (z. B. Distelöl, Leinöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl, Weizenkeimöl). Dazu gibt man Wein- oder Obstessig, Vollmeersalz, Gewürze und Kräuter und verdünnt etwas mit Wasser. Wer möchte, kann die fertig angemachte Salatkomposition samt Salatsoße auch in den Mixer geben, mit etwas Wasser und Avocado dazu. Das gibt eine köstliche "Gaspacho", eine spanische kalte Salatsuppe.
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    Diese Salatzusammenstellung mit angekeimten Leguminosen enthält bereits alles, was der Organismus braucht. Sie hat sehr vitalisierende Wirkung; die sonst übliche Müdigkeit nach dem Essen bleibt aus (die entsteht nur bei hitzebehandelter und bei artfremder Nahrung). Als zusätzliche Beilagen kommen Vollkorngerichte, Vollkornteigwaren, Vollreis oder gedämpfte Kartoffeln und ähnliches in Frage.
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    Abends kann man entweder ebenfalls Salate (jedoch andere als am selben Tag mittags) nehmen, oder Vollkornbrote (aus frisch gemahlenen Getreiden) mit pflanzlichen Brotaufstrichen und belegt z. B. mit Scheiben von Radieschen, Tomaten, Gurken. Man kann auch - anstelle des Vollkornbrotes - Dinkel oder Weizen fein mahlen, mit Wasser und etwas Vollmeersalz zu einem dünnen Teig rühren und damit am Tisch mit einem Waffeleisen Waffeln backen. Ab und zu kann auch eine Vollkornsuppe köstlich schmecken: Die Getreide mittelgrob mahlen (180 g pro Liter Suppe), in Wasser unter Umrühren ganz kurz aufkochen, mit Vollmeersalz, Kräutern und Gewürzen (z. B. Muskatnuss) abschmecken, servieren. Als Getränke kommen gutes Wasser, Tee, gelegentlich auch ein Glas Wein in Frage (Wein ist verträglicher als die meisten Säfte). Auch mit Wasser verdünnter Apfelsaft kann ab und zu verwendet werden.
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    Ausführlichere Anleitungen gibt es in den Büchern und Schriften des Verfassers (siehe die Buchbesprechungen und die  Bestellseite, über welche auch die Buchbesprechungen erreicht werden können).

Anforderungen an eine gesunde Ernährung

    Eine gesunde Ernährung soll den Menschen gesund erhalten - als ganzen Organismus, mit allen seinen Zellen und Organen. Sie soll ihm außerdem erlauben, seine genetischen Informationen vollständig und unbeeinträchtigt der nächsten Generation zu vererben.
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    Man könnte meinen, das sei selbstverständlich. Aber die heute übliche Kost macht krank und führt zu Degeneration. Selbst die meisten Diäten zielen nur auf Teilaspekte ab. "cholesterinarm", "kalorienreduziert", "verträglich für Magenempfindliche", "Diabetikerdiät", "Trennkost", "laktovegetabil", "vegan" usw. - Die Lufthansa z. B. muss auf manchen Flügen bis zu 40 verschiedene Diäten in einem Flugzeug servieren! Dutzende von Diäten, und keine wirklich gesunde.
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    Selbst die Vollwertkost ist es nicht! Bluthochdruck, mit "zivilisierter Urnahrung" ausgeheilt, kann wieder ansteigen, wenn auf "Vollwertkost" umgestellt wird. Sowieso lassen die meisten Diäten die Zähne außer Betracht, denn sie enthalten fast immer Anteile, die zu Zahnkaries, Zahnfleischbluten, Zahnsteinbildung führen.
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    Dabei sind Zähne und Kauorgan die empfindlichsten Gradmesser der Gesundheit überhaupt. Sie zeigen am frühesten an, wenn mit den Gesundheitsgrundlagen etwas nicht mehr stimmt, sodass frühe Korrekturen zur Verhütung von Zahnverfall und allgemeinem Gesundheitsverfall möglich wären.
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    Aber was geschieht? Die Warnzeichen werden ignoriert, nur die entstandenen kariösen Löcher werden geflickt. Schon gar nicht beachtet werden die Degenerationsmerkmale ab 2. Generation: Zahnfehlstellungen und Kiefermissbildungen.
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    Die einzige Kostform, welche alle Gesundheitsforderungen erfüllt, ist die "zivilisierte Urnahrung". Diese ist ausführlich mit genauen Rezepten dargestellt in dem Buch "Schnitzer-Intensivkost, Schnitzer-Normalkost".

Wirkungen "zivilisierter Urnahrung" beim Zivilisationsmenschen

    Im Einzelfall hängt der Grad des gesundheitlichen Erfolgs davon ab, wie weit das Gesundheitskapital eines Menschen schon verspielt wurde. Nicht nur von ihm selbst - in vielen Fällen und zunehmend schon von seinen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern. Aber in aller Regel wird er sich besser fühlen als vorher mit denaturierter Zivilisationskost, wird leistungsfähiger und gesünder werden, die meisten Krankheitsprozesse werden gestoppt, viele heilen aus, darunter auch teils solche, welche als "unheilbar" und "chronisch" bezeichnet werden. Und gesündere Kinder kommen zur Welt!
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    Diese erfreulichen Aussichten hängen einfach damit zusammen, dass sich die meisten entgleisten Stoffwechselabläufe alsbald normalisieren, sobald der "Stoffwechsel wieder die richtigen Stoffe zum Wechseln" bekommt.
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    Niemand braucht das zu "glauben" - weil es jedermann an sich selbst nachprüfen kann.
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    Schon innerhalb weniger Tage, oft schon am nächsten Tag zeigen sich erste positive Auswirkungen dieser Wiederherstellung der wichtigsten natürlichen Gesundheitsgrundlagen.
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    Bei Kranken und Schwachen führt das zu mehr Gesundheit und Kraft, beim Gesunden zu mehr Fitness und Leistungsfähigkeit, bei Leistungssportlern zu dem entscheidenden "Mehr", welches den Sieg bringt.
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Friedrichshafen,  im Jahr 2003,   Dr. Johann Georg Schnitzer
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