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Doping, Eiweißüberschuss und Sekundentod von Hochleistungssportlern
von Dr. Johann Georg Schnitzer
Doping-Verdacht durch erhöhtes Hämatokrit, Sekundentod
von Hochleistungssportlern: Ursache ist wahrscheinlich der Eiweißüberschuss
in der Sportlerkost.
Wie viele junge Hochleistungssportler müssen noch sterben?
Am 11. Oktober 1998 berichtete die "Welt am Sonntag" in ihrem
Sportteil (Seite 21) von nicht weniger als 8 jungen Spitzensportlern, die
einen plötzlichen "Sekunden-Tod" erlitten:
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Birgit Dressel |
Sekunden-Tod am 10. April 1987 |
Heiko Fischer |
Sekunden-Tod am 25. November 1989 |
Stephane Morin |
Sekunden-Tod am 6. Oktober 1998 |
Uwe Beyer |
Sekunden-Tod am 15. April 1993 |
Bruno Pezzey |
Sekunden-Tod am 31. Dezember 1994 |
Ralf Reichenbach |
Sekunden-Tod am 12. Februar 1998 |
Axel Jüptner |
Sekunden-Tod am 25. April 1998 |
Florence Griffith-Joyner |
Sekunden-Tod am 21. September 1998 |
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Brief an die Sportredaktion
Kurz darauf, am 13. Oktober 1998, richtete ich ein Fax-Schreiben
an die Sportredaktion von "Welt am Sonntag" mit folgendem Inhalt:
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Betrifft: Sekundentod bei Hochleistungssportlern
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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nach meinen Erkenntnissen sind es weniger Doping-Praktiken, als die den
Sportlern aus Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge verordnete Kost
selbst, welche zu deren Frühinvalidität und teils auch frühem
und plötzlichem Tod führt. Die Doping-Mittel verstärken
und beschleunigen nur diesen Effekt.
.
Solches lässt sich vermeiden. Als vor Jahren die Österreichische
Nationalmannschaft im Skifliegen bei mir ein Seminar ("Naturnahe Leistungskost")
machte, gewannen sie anschließend die Vierschanzentournee, holten sich
den Olympiasieg, und unter den 10 Weltbesten waren 5 Österreicher.
Als im darauffolgenden Jahr der Trainer "Topfen" (Quark) zum Frühstück
hinzufügte, weil er meinte, sie bräuchten mehr Eiweiß, war es
aus mit den traumhaften Leistungen. (Das ist dann im allgemeinen der Punkt,
an dem die Versuchung zu Doping einsetzt).
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Der von mir noch heute beratene Supermarathonläufer Bernhard Schöneck
beweist, dass bei einer "naturnahen Leistungskost" selbst im Alter von
über 50 Jahren Super-Leistungen möglich sind - und er vor allem außerdem am Leben und gesund ist.
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Ich wollte mit Ihnen telefonisch besprechen, ob und in welcher Form Sie
an einem Beitrag hierzu interessiert sind (Leserbrief oder Artikel). Leider
hat Ihre Telefonzentrale trotz zweimaligem geduldigem Warten den Hörer
nicht abgenommen. Daher mein Fax.
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Mit freundlichen Grüssen
Dr. Johann Georg Schnitzer.
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Empfehlung: Kontaktaufnahme mit dem Deutschen Sportbund
Einige Tage nach meinem Schreiben (13.10.1998) an die Sportredaktion
rief ich dort erneut an und bekam dieses mal auch Kontakt. Die Sportredakteurin
riet mir, in dieser Sache mit dem Deutschen Sportbund Kontakt aufzunehmen.
Dazu gab sie mir die für dieses Thema zuständige Adresse und
Person. Am 23. Oktober 1998 schrieb ich an den Deutschen Sportbund (Frankfurt,
Haus des Deutschen Sports):
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Sekunden-Tod bei Hochleistungssportlern;
dauerhafte Hoch- und Ausdauerleistungen ohne Doping und ohne Frühinvalidität
.
Sehr geehrter Herr Dr. ...,
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auf Anraten der Sportredaktion von Welt am Sonntag (Hamburg) sende ich
Ihnen anbei eine Kopie meines Schreibens an diese. Man will dies dort als
Leserbrief veröffentlichen.
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Ich schrieb aufgrund des Artikels "Sekunden-Tod" in Welt am Sonntag vom
11. Oktober 1998, Sportteil Seite 21, wo über die überraschenden
Todesfälle der Hochleistungssportler Birgit Dressel, Heiko Fischer,
Stephane Morin, Uwe Beyer, Bruno Pezzey, Ralf Reichenbach, Axel Jüptner
und Florence Griffith-Joyner (als vorläufig neuestem Fall) berichtet
wird. Gleichzeitig wird auf derselben Seite das Doping-Problem behandelt.
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Beides - plötzlicher Tod und Frühinvalidität, und ein zum
Doping verführender Leistungsknick während des Trainings - haben
nach meinen Erkenntnissen die gleiche Grundursache: Eine nur vermeintlich
leistungsfördernde, der genetischen Programmierung des Menschen aber
zuwiderlaufende, artfremde Sportler-Ernährung. (Bei Kühen - ein
ungewollter Tierversuch - führte ein ähnlicher "leistungssteigernder"
Denkfehler in England zum Entstehen der BSE-Krankheit mit der Folge der
Zerstörung des Gehirns; vielleicht hat die zunehmende und immer Jüngere
erfassende Alzheimer'sche Gehirndegeneration ähnliche Ursachen).
.
Möglicherweise können meine Erfahrungen dem DSB helfen, die deutschen
Nationalmannschaften der verschiedenen Disziplinen in einem vorher nicht da
gewesenen Umfang an die Weltspitze zu bringen.
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So, wie ich seinerzeit die Österreichische Nationalmannschaft im Skifliegen
1979 erfolgreich beriet (Vierschanzentournee gewonnen, Olympiasieg in Lake
Placid, von den 10 Weltbesten 5 Österreicher) und noch heute den Super-Maratholäufer
Bernhard Schöneck erfolgreich berate, könnte ich auch die ganzen
deutschen Nationalmannschaften in den verschiedenen Disziplinen beraten,
sodass sie jeweils den entscheidenden zusätzlichen Vorteil gegenüber
anderen Konkurrenten erhalten, der sie gewinnen lässt - und zwar ohne
die bisherigen "Leistungsknicke", welche zum Doping verführen, und
ohne die Gefahren von Sekundentod und Frühinvalidität z.B. durch
das Entstehen von Herzschäden und Herzklappenfehlern wegen der bisherigen,
sehr grundlegend falschen Sportler-Ernährung.
.
Die bisherige falsch konzipierte Ernährung von Hochleistungssportlern
hatte z.B. bei den Fussball-Weltmeisterschaften vor etlichen Jahren in
Spanien dazu geführt, dass der Koch der deutschen Mannschaft einen
Herzinfarkt erlitt und 50 % der Mannschaft trotz ihres täglichen Trainings
an Bluthochdruck litten!
.
Es wird Sie in diesem Zusammenhang interessieren, dass selbst die NASA,
der ich eine entsprechende Ernährung für die Astronauten schon
in den 60er Jahren empfahl, jetzt kürzlich fast genau dort angekommen
ist (s. P.M.-Magazin November 1998, S. 43). Etliche deutsche Piloten nutzen
meine Ernährungsratschläge ebenfalls zur Erhaltung ihrer Flugtauglichkeit.
.
Die Kost wird der jeweiligen Disziplin und den sonstigen Verhältnissen
- schon während des Trainings - optimal angepasst, z.B. abhängig
davon, ob kurz-, mittel- oder langanhaltende Höchstleistung gefragt
ist. So war es z.B. eine besonders reizvolle Aufgabe für mich, für
Bernhard Schöneck optimale Leistung und Energiezufuhr über 24
Stunden hinweg zu sichern, so dass auch Verdauungssystem und Stoffwechsel
die mehr als 15000 Kilokalorien einwandfrei verarbeiten können (was
vorher ein großes Problem für ihn war), bei gleichzeitiger, die Gelenkbeanspruchung
(besonders Kniegelenke) absichernder Regenerationskraft des Gesamtorganismus
(womit er vorher ebenfalls Probleme hatte). Er gewann nach der Kostumstellung
und Training damit 1986 die belgischen Meisterschaften im 24-Stunden-Lauf
mit 247,33 km bewältigter Strecke, und ließ den vorherigen belgischen
Meister 41 km hinter sich!
.
Ebenso nützlich waren für Bernhard Schöneck 1997 meine speziellen
Ratschläge zur Optimierung der natürlichen Kühlsysteme des
Organismus für seinen mehrtägigen Lauf durch das "Death Valley"
von Nevada nach Kalifornien, im Alter von inzwischen 58 Jahren. Er schickte
mir damals aus Oakdale am 20.7.1997 folgende Karte: "Sehr geehrter Herr
Dr. Schnitzer, von Las Vegas/Nevada nach Paramount Springs/California durch
den Schlund der Hölle! 311 km in 6 Tagen bei >50° C! Ihre Ratschläge
waren Gold wert. Danke! Herzliche Grüße Bernhard Schöneck".
.
Näheres über meine wissenschaftlichen und praktischen Arbeiten,
Entwicklungen, Bücher, Studien und Publikationen erfahren Sie auf
meiner Internet-Site <http://www.dr-schnitzer.de>,
besonders in meinem ausführlichen Curriculum Vitae <http://www.dr-schnitzer.de/autorcv4.htm>,
in welchem auch diese Sportberatungen mit mehr Einzelheiten erwähnt
sind.
.
Wenn Sie an meiner Beratung der deutschen Nationalmannschaften interessiert
sind, können Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen.
.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Johann Georg Schnitzer.
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Antwort des Deutschen Sportbundes
Am 27. Oktober 1998 antwortete mir der Deutsche Sportbund:
.
Sekunden-Tod bei Hochleistungssportlern
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Sehr geehrter Herr Dr. Schnitzer,
.
herzlichen Dank für die Überlassung zum o.a. Thema. Ich habe
Ihr Angebot an unseren Bereich Leistungssport mit der Bitte um Prüfung
weitergegeben und gebeten, eventuell Kontakt mit Ihnen aufzunehmen.
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Mit freundlichen Grüßen
bin ich Ihr Dr. ...
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Abweisende Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin
Etwa 2 Wochen später, am 13. November 1998, schrieb mir
der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin &
Prävention e.V. (Deutscher Sportärztebund), Freiburg/Br.:
.
Sekunden-Tod bei Hochleistungssportlern
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Sehr geehrter Herr Kollege,
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vielen Dank für Ihren Brief vom 23.10.1998, den Herr Dr. ... zur Beantwortung
an mich weitergeleitet hat. Die von Ihnen genannten Todesfälle sind
auf arteriosklerotische Erkrankungen, Infekte oder angeborene Erkrankungen
zurückzuführen, abgesehen von Birgit Dressel und Ralf Reichenbach.
.
Die Betreuung der einzelnen Spitzensportler obliegt den Fachverbänden
und nicht dem DSB. Der DSB hat im Bereich des Leistungssports eine koordinierende
und unterstützende Funktion. Daher ist es erforderlich, dass Sie sich
bezüglich diätetischer Maßnahmen an die Fachverbände wenden.
Es kann jedoch nicht von einer bisher grundlegend falschen Sportlerernährung
gesprochen werden, da in vielen Verbänden Öko-Trophologen nach
dem neuesten Stand des Wissens die Spitzensportler bzw. Nationalmannschaften
beraten, insofern kann, abgesehen von Einzelfällen, keineswegs von
einer falsch konzipierten Ernährung der Hochleistungssportler gesprochen
werden.
.
Mit freundlichen Grüssen
Prof. Dr. .....
.
Am Eisernen Vorhang der "herrschenden Lehrmeinung" angelangt
Damit war ich wieder einmal angelangt am "Eisernen Vorhang
der herrschenden Lehrmeinung", deren Hauptinteresse darin zu bestehen scheint,
neuere Erkenntnisse immer dann abzuwehren, wenn sie diese "herrschende
Lehrmeinung" - und die darauf basierenden Gutachten, Empfehlungen, Produktzusammensetzungen,
Veröffentlichungen, Schriften, Bücher usw. - in Frage stellen
könnten.
.
Ginge es um den wissenschaftlichen Fortschritt und darum, den deutschen
Hochleistungssportlern höhere Leistungsfähigkeit (ohne Doping)
bei gleichzeitig besserer Gesundheit und Gesundheitssicherheit zu vermitteln,
so hätte ich - statt einer derart abweisenden Antwort - die interessierte
Nachfrage nach mehr Details und den Vorschlag von Tests mit einzelnen Sportlern
und Sportarten erwartet. So aber bleiben die Hochleistungssportler weiterhin
gefährdet, und die Fragen bleiben weiterhin offen, wie z.B. diese:
.
Woher sollen denn die "arterio-sklerotischen Veränderungen" bei jungen,
hochtrainierten Menschen kommen, wenn nicht von einer diese fördernden
und somit grundlegend falschen Sportlerernährung - auch wenn diese
unter Beiziehung von Öko-Trophologen konzipiert wurde?
.
Und: Mit welcher Berechtigung werden von der Sport-Medizin noch körperliche
Bewegung und Jogging als Maßnahmen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
empfohlen, wenn es nicht einmal möglich zu sein scheint, mit diesen
selben Aktivitäten junge Hochleistungssportler davor zu schützen?
.
Da verwundert das Ende dieser Geschichte kaum noch (man lese dazu auch
die Abhandlung von Prof. Dr. jur. Dr. phil. Erich Fechner, Tübingen
(Juristenzeitung 15/16/1967, S. 457-463); "Wirtschaftliche
Interessen und das Recht der freien Meinungsäußerung zugunsten des
Allgemeinwohls (insbesondere in Fragen der Volksgesundheit) - Eine rechtssoziologische
Betrachtung zugleich auch über den Einfluss wirtschaftlicher Interessen
auf wissenschaftliche Meinungsbildung"):
Leserzuschrift zum Sekunden-Tod von Hochleistungssportlern wurde schlussendlich
nicht
veröffentlicht ...
Nach Monaten, nämlich am 9. März 1999, antwortete
mir die Redaktion auf meine Zuschrift vom 13. Oktober 1998:
.
Sehr geehrter Herr Dr. Schnitzer,
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für Ihre Zeilen haben wir uns noch zu bedanken. Ihre Ausführungen
hatten wir mit Interesse gelesen und, wie Sie der Anlage entnehmen mögen,
hatten wir einen auszugsweisen Abdruck im "Forum" von WELT am SONNTAG vorgesehen.
Wegen des geringen uns zur Verfügung stehenden redaktionellen Raumes
waren wir jedoch mehrmals gezwungen, die Veröffentlichung zu verschieben.
Aus Gründen der Aktualität sehen wir jetzt, nachdem der von Ihnen
angesprochene Beitrag allzu lange Zeit zurückliegt, keine Möglichkeit
mehr, Ihrer Bitte um Veröffentlichung noch nachzukommen.
.
Wir bitten um Verständnis für unsere Situation und danken Ihnen
für Ihre Aufmerksamkeit gegenüber der WELT am SONNTAG.
.
Mit freundlichen Grüssen
WELT am SONNTAG
Redaktion Leserbriefe.
Das plötzliche Sterben von Spitzensportlern geht weiter
Stefan Vabioru (23 Jahre; Astra Ploiesti) |
erliegt im Juli 1999 nach einem Zusammenprall mit einem
Gegenspieler einem Herzstillstand. |
John Ikoroma (17 Jahre; Nigeria) |
stirbt im Februar 2000 während eines Freundschaftsspiels
in den Vereinigten Arabischen Emiraten an einem Herzinfarkt. |
Drei Amateurspieler (16, 30 und 42 Jahre;
Fußballkreis Waldeck) |
brechen im August 2000 während des Trainings oder Spiels
auf dem Platz tot zusammen. |
Catalin Haldan (24 Jahre, rumänischer
Nationalspieler, Dinam Bukarest) |
erleidet im Oktober 2000 während eines Freundschaftsspiels
einen Gehirnschlag und stirbt. |
Mike North (englischer Schiedsrichter) |
bricht im April 2001 kurz vor der Halbzeitpause mit einem
Herzinfarkt auf dem Platz zusammen und stirbt. |
Stefan Toleski (Mazedonien) |
kollabiert im Dezember 2002 während eines
Meisterschaftsspiels und stirbt an den Folgen einer Herzattacke. |
Marc-Vivien Foé (28 Jahre, Nationalspieler,
Kamerun) |
bricht im Juni 2003 im Halbfinale um den
Confederations Cup in Lyon gegen Kolumbien zusammen und stirbt wenig
später. |
Miklos Feher (24 Jahre,
Benbica) |
starb plötzlich während eines Spiels am 15.01.2004 in Lissabon. Die
Reanimation blieb erfolglos. |
Serginho (23 Jahre alt,
Sae Caetano Verteidiger) |
brach zusammen und starb 2004 in einem Spiel der Brasilianischen
Meisterschaft. |
Hugo Cunha ( 28 Jahre alt,
Uniao Leiria) |
brach während eines Spiels am 25.06.2005 zusammen und starb noch vor
der Einlieferung ins Krankenhaus. |
David di Tomase (Profi, Frankreich) |
erliegt nach einem Spiel seines Clubs FC Utrecht einem
Herzversagen aufgrund von "Herzrhythmusstörungen" nach Angaben der Ärzte. |
Antonio Puerta (22 Jahre alt,
Sevilla, Mittelfeldspieler) |
brach während eines Spiels der 1. Liga zusammen und verstarb kurz
darauf, am 28. August 2007, im Krankenhaus von Sevilla am Versagen
mehrerer Organe.
Quelle: "Sevilla
star dies after collapse - CNN.com" |
René Herms, 26 Jahre, 800-Meter-Läufer |
verstarb am 9. Januar 2009 an den Folgen einer durch Viren
ausgelösten Herzmuskelentzündung.
Quelle:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,603187,00.html |
Kamila Skolimowska, 26 Jahre, Olympiasiegerin im
Hammerwurf |
starb am 18.02.2009 unerwartet während eines
Trainingslagers in Portugal. Sie fiel plötzlich in Ohnmacht, aus der sie
trotz Wiederbelebungsversuchen im Krankenhaus nicht mehr erwachte.
Quelle:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,608683,00.html |
Dani Jarque, 26 Jahre, Kapitän des
spanischen Fußball-Erstligisten
Espanyol Barcelona |
starb am 09.08.2009 in Florenz in seinem Hotelzimmer
während eines Telefongesprächs mit seiner Freundin.
Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Jarque hatte kurz vor seinem Tod
das Training ohne jede Probleme absolviert. An einem Stadtbummel der
Mannschaft durch Florenz hatte er nicht teilgenommen, weil er sich
"unwohl" fühlte.
Quelle:
http://fussball.zdf.de/ZDFsport/inhalt/28/0,5676,7613724,00.html |
Gibt man in die Suchmaschine Google als Suchbegriff in
Anführungszeichen "Tod auf dem Fußballplatz" ein, so erhält man über 80
Suchergebnisse, die über ähnliche plötzliche Todesfälle gut trainierter junger
Spitzensportler berichten.
Studien: Herzmuskelhypertrophie und teils angeborene
Herz-Kreislauf-Anomalien sind die wichtigsten Vorbedingungen für "Sudden
Death in Athletes" (den plötzlichen Tod von Sportlern)
1975 publizierten Dr. Van Camp und Kollegen eine Studie, in
der sie 160 nicht-traumatische Todesfälle (146 männlich, 14 weiblich, Alter
zwischen 13 und 24 Jahren) von Hochschul- und College-Athlethen zwischen 1983
und 1993 untersuchten. Dr. Barry Maron und Kollegen veröffentlichten 1996
eine weitere Studie, in der sie das "klinische Profil" von 134
Athleten (120 männlich, 14 weiblich) beschreiben, bei welchen
Herz-Kreislauf-Befunde Ursache für "Sudden Death" (plötzlichen
Tod) zwischen 1985 und 1995 waren. Das mittlere Alter beim Tod waren 17 Jahre,
was bedeutet, dass die Hälfte der Fälle jünger als 17 Jahre war. Die
Altersspanne der Studie reichte von 12 bis 40 Jahre Lebensalter beim Tod,
darunter 12 Jungen im Alter von 14 Jahren oder jünger, die im organisierten
Jugend- oder Hochschulsport aktiv waren.
In beiden Studien lieferte Herzmuskelhypertrophie
(Herzmuskelvergrößerung) den hauptsächlichen Beitrag zum plötzlichen Tod.
Der zweitwichtigste Beitrag lag in angeborenen Abnormitäten der
Herzkranzgefäße (16 % und 13 % in den beiden Studien). Der Rest bestand in
selteneren Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso wie in scheinbar
"normalen" Herzbefunden.
Wie das Center for Disease Control in Atlanta berichtet,
sterben jedes Jahr 100,000 (einhunderttausend) junge Athleten wegen
Herz-Kreislauf-Krankheiten einschließlich Kardiomyopathie (Erkrankungen des
Herzmuskels), als Folge ihrer Teilnahme am Sport. Das sind doppelt so viele
wie durch Autounfälle ums Leben kommen. 45,000 der 100,000 Jugendlichen, die jährlich
sterben, spielen Basketball, nicht Boxen und nicht Fußball.
Mehr darüber lese man hier nach: "Cardiomyopathy
and its Relation to Exercise: Sudden Death in Athlets"
Tödliches Schweigen - cui bono (wem nützt es)?
Es geht ganz deutlich hervor aus dem oben wiedergegebenen
Briefwechsel, dem Verweisen oder Weiterreichen von einem Verantwortlichen zum
nächsten Verantwortlichen (wie von Pontius zu Pilatus), dem mit selbst
geschaffenen Verzögerungen begründete Nichtveröffentlichen der
Sportredaktion, der unterlassenen Stellungnahme des Deutschen Sportbundes und
der abweisenden Haltung der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin:
Hier soll der Öffentlichkeit eben so wie den betroffenen
Sportlern und Athleten etwas verschwiegen werden. Da halten sie alle zusammen,
wie eine Seilschaft, wie Pech und Schwefel: Die Sportfunktionäre, die
Sportjournalisten und die Sportmediziner. Aber warum? Was ist es, das so
wichtig ist, dass es auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen soll?
Die Franzosen pflegten in königlichen Zeiten mit ihren
amourösen Affären zu sagen: "Cherchez la femme!" (sucht die Frau,
die dahinter steckt). Heute ist jegliche Romantik dahin, da geht es um
härtere Sachen: Geld, Macht, Einfluss, Reputation, Käuflichkeit. Da hilft
bei der Suche nach den Hintergründen wieder besser der klassische Ansatz der
alten Römer, ausgedrückt in nur zwei Worten ihrer klaren lateinischen
Sprache: "Cui bono?" Wem nützt es?
Dieser führt zu dem logischen Schluss: Es nützt allen jenen
Personen und Interessengruppen, die aus den jetzigen Verhältnissen ihren
Nutzen ziehen.
Da haben wir einmal die Sportmedizin. Diese hat sich ja schon
in den verschiedenen Doping-Skandalen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber
da ist Subtileres, das weniger spektakulär, aber von dem Summen und Mengen
her, um die es geht, um so gewichtiger ist: Die Sport-Ernährung
einschließlich der Sport- und "Fitness"-Getränke. Da gibt es eine
ganze Industrie, welche solches herstellt, und die natürlich
sportmedizinische Bestätigung braucht, dass das richtig ist, was sie
produziert. Solches lässt man sich schon auch mal gut gesponserte Studien
kosten, oder man lässt sich von sportmedizinischer Seite bei den Rezepten
helfen. Und dann wird viel in die dabei herauskommenden Produkte investiert -
in Produktionsanlagen, in Werbung in der Presse und anderen Massenmedien, in
Sponsoring von Veranstaltungen - um solche "isotonischen Getränke"
und "Eiweißdrinks" zu vermarkten. Weil "sich eiweißreich
ernähren, um Muskeln aufzubauen" die Devise ist, können gleich noch die
Landwirtschaft, die Fleisch-, Milch- und Käseindustrie mit auf den rollenden
PR(Public Relations)-Zug aufspringen. Da bekommen dann auch noch sogenannte
"Mietmäuler" etwas von dem großen Kuchen ab - das sind käufliche
Wissenschaftler, welche sich dafür bezahlen lassen, dass sie im
redaktionellen Teil von Mainstream-Medien unter dem falschen Anschein der
neutralen Wissenschaftlichkeit in Wirklichkeit für die Vermarktung solcher
Produkte, Getränke und Nahrungsmittel tätig sind und dabei möglichst
andere, auch gesündere Ernährungsweisen durch "gezielte
Desinformation" madig machen und verteufeln.
Solche Sportmediziner werden es kaum zulassen, dass
Erkenntnisse verbreitet werden, welche die von ihnen verkündeten Prinzipien
und die von ihnen empfohlenen oder sogar entwickelten Produkte in Frage
stellen. Denn sie würden dadurch sowohl ihren "wissenschaftlichen
Ruf" als auch ihre damit zusammen hängenden Sponsoren und Einnahmen
verlieren.
Da sind außerdem die Industrien und Wirtschaftsgruppen, die
das alles herstellen und mit ihren Umsätzen davon abhängen, dass nichts
Nachteiliges über ihre Erzeugnisse und Produkte an die Öffentlichkeit
gelangt. Das lassen sie sich auch einiges kosten, um sicher zu stellen, dass
auf allen "Kanälen" nur Positives und nichts Negatives berichtet
wird.
Und die Journalisten, die doch eigentlich der objektiven und
ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet sind und dem bereits im alten Rom
geltenden Grundsatz "audiatur et altera pars" (auch die andere Seite
muss gehört werden)? Diese knicken meist relativ schnell ein, wenn ihnen die
Veröffentlichung ihres Manuskripts verweigert wird mit der Begründung
"das können wir nicht bringen, weil wir jährlich für so und so viele
Millionen Werbeaufträge und bezahlte redaktionelle PR-Artikel von dieser und
jener Industrie und Wirtschaftsgruppe erhalten". Sollte einer von ihnen
mehr Rückgrat zeigen und unter Bezugnahme auf journalistische Grundsätze und
Berufsethik auf einer Veröffentlichung bestehen, könnte er sich bald als
Hartz-IV-Empfänger auf der Straße wieder finden ...
So läuft alles weiterhin "wie geschmiert",
"eine Hand wäscht die andere", die Seilschaft sichert sich
gegenseitig ab - und die "Kollateralschäden", das sind jährlich
ein paar plötzlich tote Spitzenathleten und z.B. allein in den USA jährlich
100,000 Sport treibende, plötzlich tote Kinder und Jugendliche, nimmt man
stillschweigend in Kauf.
Da rette sich, wer kann ...
Diese Geschichte ist ein gutes Lehrstück und Beispiel, wie
unsere heutige Gesellschaft insgesamt und das "Gesundheitswesen" im
besonderen funktionieren.
So bleibt es dem Einzelnen - seien er oder sie Hochleistungssportler,
Sport treibender Jugendlicher oder "Normalbürger" - überlassen, sich vor den lebensbedrohenden
Herz-Kreislauf-Krankheiten selber zu schützen. Schon diese Erkenntnis
der realen Gefahr - und des Alleingelassenseins in ihr - ist ein erster
wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem effektiven Selbstschutz.
Das entsprechende Wissen zu vermitteln, ist eines der Anliegen dieser Internet-Site
"Dr. Schnitzer's Geheimnisse
der Gesundheit". Einen Gesamtüberblick der Site gibt das (außerdem
mit einer internen Suchmaschine versehene) Inhaltsverzeichnis.
Wie es zu "angeborenen Anomalien" kommt, wie man ein
gesundes Wunschkind plant und wie man eine vollkommene, unbeeinträchtigte
Entwicklung des Ungeborenen sichert, so dass keine solchen Anomalien
entstehen, das ist in dem - auch sonst viele höchst nützliche Informationen
enthaltenden - Buch "Der
alternative Weg zur Gesundheit" erklärt.
Eine gesunde, der Genprogrammierung des Menschen entsprechende und damit
gesund erhaltende Ernährung wird in dem Buch "Schnitzer-Intensivkost,
Schnitzer-Normalkost" vermittelt, mit detaillierten Vorschlägen
für 14 Tage als Beispiele abwechslungsreicher Zubereitungen.
Wie man sich vor Bluthochdruck und fatalen Herz-Kreislauf-Ereignissen schützt
und auch einen schon bestehenden Bluthochdruck ausheilt (wobei man auch
von den Pillen mit ihren unangenehmen Nebenwirkungen loskommt), ist in
dem Buch "Bluthochdruck
heilen - Risikofaktor Hypertonie, lebensbedrohend, aber heilbar" beschrieben.
Es ist erstaunlich, dass auch viele Hochleistungssportler unter Bluthochdruck
leiden. Es kam schon vor, dass die Hälfte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
an Bluthochdruck litt und ihr Mannschaftskoch am Herzinfarkt verschied
(Spanien). Das zeigt, dass selbst regelmäßiger Sport nicht vor
Bluthochdruck und fatalen Herz-Kreislauf-Ereignissen schützen kann
- das schafft nur eine entsprechend zusammengesetzte natürliche, artgerechte
Ernährung.
Wer einen Arzt oder Heilpraktiker findet, der ihn bei der Gesundung unterstützen
und diese beschleunigen möchte, der kann diesem die Therapieanleitung
"Die kausale Therapie
der essentiellen Hypertonie" leihweise zur Verfügung stellen
(um sicher zu sein, dass sie auch gelesen wird, nicht schenken, sondern
baldigst zurück erbitten).
Anlässlich einer Großveranstaltung des Königsfelder Lauftreffs
im Jahre 1977 mit dem finnischen Olympiasieger Lasse Viren wurde ich zu
einem Vortrag eingeladen, den ich mit dem Thema "Eine naturnahe Leistungskost
als Alternative zum Doping" am 25. September 1977 in Königsfeld/Schwarzwald
hielt. Seither wurde ich immer wieder um eine Kopie des Vortragsmanuskripts
gebeten. Der Inhalt ist angesichts der gegenwärtigen Doping-Probleme
und -Diskussionen heute aktueller den je. Deshalb habe ich das
Manuskript überarbeitet, wesentlich erweitert und als kleines Buch
herausgebracht:
"Doping?
Alternative Naturnahe Leistungskost"
Eine Buchbesprechung befindet sich unter der URL <http://www.dr-schnitzer.de/doping-alternative.htm>
im Internet; von dort führt auch ein Link zur Bücher-Bestellseite
<http://www.dr-schnitzer.de/besteug2.htm>.
Alle meine derzeit verfügbaren Bücher sind außerdem hier zu beziehen: <http://www.dr-schnitzer-buecher.de>.
Bitte geben Sie diese Informationen an befreundete Sportler weiter (entweder die
ausgedruckte Seite oder die URL dieser Seite); das
kann für deren sportlichen Erfolg und ihre Gesundheit von entscheidender
Bedeutung sein.
Friedrichshafen, Germany, im Jahr 2010, Dr. Johann Georg Schnitzer
P.S. Die hohe Wirksamkeit der empfohlenen
Ernährungsmaßnahmen geht aus einer im Internet laufenden Bluthochdruckstudie
hervor:
http://www.dr-schnitzer.de/intrasearch.html#Bluthochdruck
(Übersicht),
http://www.dr-schnitzer.de/auswer02.pdf
(Wissenschaftliche Auswertungen),
http://www.dr-schnitzer.de/intrasearch.html#Fallberichte
(Sämtliche Fallberichte der Studie im Detail).
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