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Thrombosen im Gehirn


(Contributions to Dr. Schnitzer's Health Secrets Forum, May 1999 - April 2000)
(Beiträge zu Dr. Schnitzer's Gesundheits-Forum, Mai 1999 - April 2000)

Abgeschickt von Herwig am 17 Maerz, 2000 um 11:39:12

Hörsturz, Sehsturz, Schlaganfall, schwache Blase, nächtlicher Harndrang

Hallo, Herr Dr.Schnitzer,
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Erbitte info über "Sofortmaßnahmen" nach Hörsturz, Sehsturz, Schlaganfall und Vorbeugung, wenn kurz davor.
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Habe von "Blutwäschen" gehört,aber welche nun ?
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Weiterhin erbitte ich info über biolog. Behandlung beginnender Blasenschwäche, welche sich durch nächtlichen Harndrang äußert.
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Vielen Dank im voraus
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Herwig
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Abgeschickt von Dr. Johann Georg Schnitzer am 17 Maerz, 2000 um 21:26:38
Antwort auf: Hörsturz,Sehsturz,Schlaganfall/schwach Blase-nächtlicher Harndrang (Herwig am 17 Maerz, 2000 um 11:39:12)

Ein bischen viel auf einmal ...

Hallo Herr Möller,
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das sind ein bisschen viele Katastrophen auf einmal, wenn sie den selben Patienten betreffen - und zu viele und zu allgemein gehaltene Fragen, als dass eine qualifizierte Beantwortung im Rahmen eines Forum-Beitrags möglich wäre.
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Als eine "Sofortmassnahme" nach Hörsturz hat sich die hyperbare Sauerstofftherapie bewährt. Näheres hierzu ist beim Druckkammerzentrum Freiburg zu erfahren - siehe untenstehenden Link.
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Mit freundlichen Grüßen
Dr. Johann Georg Schnitzer
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Abgeschickt von Herwig am 18 Maerz, 2000 um 21:11:15
Antwort auf "Ein bisschen viel auf einmal ..." (Dr. J. G. Schnitzer am 17 Maerz, 2000 um 21:26:38)

Durchblutungsstörungen, Thrombosen in Hirnbereichen

Hallo Herr Dr.Schnitzer,
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Entschuldige mich wegen undifferenzierter Anfrage.
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Habe bisher z.B. Hörsturz, Sehsturz, Schlaganfall... als Durchblutungsstörungen unterschiedlicher Qualität in Hirnbereichen angesehen und in diesem Zusammenhang von sogenannten Blutwäschen gehört,wobei unter Entzug von Blutfetten...u.a.Maßnahmen Fließeigenschaften verbessert und unterversorgte Bereiche regenerieren bei Rückgang der Ausfallserscheinungen.
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Ich suchte von Ihnen die Bestätigung und Konkretisierung zu diesen eventuell möglichen Maßnahmen.
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Vielen Dank für Hinweis " Hyperb.O2-Th.". Gibt es nicht auch in Hamburg und Hannover diese Einrichtungen?
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Mit freundlichen Grüßen
Herwig
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Abgeschickt von Dr. Johann Georg Schnitzer am 30 Maerz, 2000 um 18:29:05
Antwort auf: Durchblutungsstörungen,Thrombosen in Hirnbereichen (Herwig am 18 Maerz, 2000 um 21:11:15)

Durchblutungsstörungen in Hirnbereichen

 Hallo Herr Möller,
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danke für die Präzisierung Ihrer Fragen. Die erlittenen Ereignisse - Hörsturz, Sehsturz, Schlaganfall - sehen Sie nahezu richtig als "Durchblutungsstörungen unterschiedlicher Qualität in Hirnbereichen". Wenn Sie statt "Qualität" den Begriff "Lokalisierung" verwenden, stimmt es sogar genau. Jedoch haben Sie damit erst die Ereignisse diagnostiziert, nicht aber deren Ursache, die eine gemeinsame ist: Eine zu hohe Gerinnungsneigung des Blutes, die hier und da, wo sich durch eine rauhe Stelle der Gefäßinnenwand ein Ansatz zur Bildung von Blutgerinnseln bietet, zur Bildung eines Blutpfropfes führen kann.
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Die Kernfrage in Ihrem Fall ist: Woher kommt die zu hohe Gerinnungsneigung?
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Es ist das Verdienst von Prof. Dr. Lothar Wendt (er war zu seinen Lebzeiten Ärztlicher Direktor des Elisabethen-Krankenhauses in Frankfurt), diese Zusammenhänge aufgeklärt zu haben: Bei einer zu hohen Eiweiss-Zufuhr über die Nahrung ("Eiweiss-Mast" nach Wendt) kommt unter anderem auch das Gleichgewicht zwischen Gerinnungsneigung und Gerinnungsauflösung im Blut aus dem Lot. Es verschiebt sich in Richtung höherer Gerinnungsneigung und geringerer Auflösungsneigung.
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Beim Gesunden erfüllt die Blutgerinnung die Aufgabe, erfolgte Verletzungen des Blutgefäß-Systems sofort zu verschließen. Wird ein Blutgefäß verletzt, so bildet sich rasch ein Verschluss durch geronnenes Blut. Nun aber, sobald kein Blut mehr aus dem Gefäß austritt, löst sich auf der Innenseite das Gerinnsel wieder auf, sodass im Inneren wieder Blut strömen kann. Hierin liegt der Sinn eines Gleichgewichts zwischen Gerinnungsfähigkeit und Auflösungsfähigkeit des Blutes. Eiweiss-Überschüsse zerstören dieses Gleichgewicht. Es kann aber wieder hergestellt werden, wenn die Eiweiss-Überschüsse aus der Ernährung und aus dem Organismus eliminiert worden sind. Das gelingt im Normalfall schon mit einer auf Dauer durchgeführten gesunden, natürlichen, der Urnahrung des Menschen und damit seinem Stoffwechselprogramm entsprechenden Ernährung ( beschrieben in dem Buch "Schnitzer-Intensivkost, Schnitzer-Normalkost", siehe untenstehenden Link).
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Im vorliegenden Fall einer erheblichen Risikosituation empfiehlt es sich, zusätzlich eine Serie kleiner Aderlässe von 1 x wöchentlich 80 bis 100 ml (=ccm) vorzunehmen. Näher bin ich darauf in meinen beiden Büchern "Risikofaktor Bluthochdruck, lebensbedrohend, aber heilbar!" und "Die kausale Therapie der essentiellen Hypertonie" eingegangen, ausserdem soeben in meinem Forum-Beitrag "Hämatokrit und Aderlässe bei Bluthochdruck".
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Eine maschinelle "Blutwäsche" mit Entzug von Blutfetten, wie von Ihnen beschrieben, halte ich für einen zu groben Eingriff, der ausserdem nur von vorübergehender Wirkung sein kann, wenn die Ursachen fortbestehen, so dass bald wieder der alte Zustand eintritt.
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Wegen der Suche nach weiteren, zu Ihnen näher gelegenen Druckkammerzentren für Hyperbare O2-Therapie empfehle ich, über den in meiner letzten Antwort gegebenen Link das Freiburger Druckkammerzentrum zu kontaktieren und danach zu fragen, oder im Internet mit den Suchworten "Druckkammerzentrum" oder "Hyperbare Therapie" zu suchen.
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Mit freundlichen Grüßen
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Dr. Johann Georg Schnitzer
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Friedrichshafen, Germany, im Jahr 2003,   Dr. Johann Georg Schnitzer
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