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Toxoplasmose


(Contributions to Dr. Schnitzer's Health Secrets Forum, May 1999 - April 2000)
(Beiträge zu Dr. Schnitzer's Gesundheits-Forum, Mai 1999 - April 2000)

Abgeschickt von Felicitas am 31 Maerz, 2000 um 18:35:48

Toxoplasmose bei Kind

Mein 11jähriger Sohn wurde mit Toxo geboren.Wird seit zwei Jahren mit Cortison behandelt. hat jetzt Morbus Cushing, Osteoporose und beidseitige Papillitis. Liegt wieder stationär. Seit neuestem MS festgestellt. Gibt es besondere Behandlungsmöglichkeiten oder Spezialkliniken?
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Abgeschickt von Dr. Johann Georg Schnitzer am 05 April, 2000 um 10:03:13
Antwort auf "Toxoplasmose bei Kind" (Felicitas am 31 Maerz, 2000 um 18:35:48)

Toxoplasmose

Sehr geehrte Frau Felicitas,
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lassen Sie mich zunächst für andere Besucher des Forums erläutern, dass ich Sie gleich anschließend an Ihre Frage per E-Mail um Ihren Anruf bat, um mehr Detailinformationen von Ihnen zu erfragen, die Sie mir dann telefonisch gegeben haben.
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Ihr Sohn erhält also seit 2 Jahren Urbason, Prednisolon und Cortison, weil die Ärzte keine andere Möglichkeit sehen, die Papillitis unter Kontrolle zuhalten; werden die Mittel abgesetzt, lässt sein Sehvermögen durch die dann aufkommende Papillitis rasch nach.
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Inzwischen leidet Ihr Sohn auch an "Morbus Cushing". Man hatte Ihnen bisher nicht erklärt, dass dieses Erkrankungsbild eine direkte Folge einer Überproduktion von Cortison (oder im vorliegenden Falle einer medikamentösen Cortison-Zufuhr mit den von Ihnen erwähnten Medikamenten) ist. Zur Symptomatik des Morbus Cushing gehören: Fettansatz im Gesicht (Vollmondgesicht) und am Stamm, Bluthochdruck, Osteoporose, Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel), zerebrale (Zerebrum=Gehirn) Blutungen und anderes mehr. Das könnte sehr wohl auch zu den Problemen mit den Augen geführt haben.
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Inzwischen kann Ihr Sohn, wie Sie berichten, auch seine Beine nicht mehr bewegen. (Das ist vermutlich der Anlass für den Verdacht auf Multiple Sklerose).
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Die Toxoplasmose wurde erst mit 7 Jahren festgestellt, vorher war Ihr Sohn gesund. Man hat Ihnen erklärt, dass die Infektion seit der Geburt bestanden, dann aber erst mit 7 Jahren aktiv geworden sei. Übrigens: Der Erreger ist kein Virus, sondern gehört zur Familie der Sporozoen. Die Infektion wird mit Antibiotika behandelt und überwunden. Sie sagten, eine solche Behandlung sei damals bei Feststellung durchgeführt worden. Sie sind jedoch nicht darüber informiert, ob der Erreger gegenwärtig noch nachweisbar ist. Ist es überhaupt sicher, dass es Toxoplasmose ist oder war?
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Derzeit werden offenbar verschiedene Medikamente und deren Dosierungen ausprobiert.
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Fazit:
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Die Sachlage erscheint unklar, offenbar auch für die behandelnden Ärzte selbst, und es scheint auch kein klares Konzept zu bestehen, wie Ihrem Jungen geholfen werden soll, seine Gesundheit zurück zu erlangen. Hierzu empfehle ich, die Ärzte um einen schriftlichen Bericht zu bitten, in dem sowohl steht, was sie genau wissen, als auch, was ihnen unklar ist. Eine solche "Bestandsaufnahme" könnte hilfreich sein, um dann eine Strategie zu entwickeln, wie weiter zu verfahren ist.
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Sicher erscheint mir, dass bisher bei Ihrem Sohn - ausgehend von einer ersten (vermuteten oder diagnostisch gesicherten?) Erkrankung - massive medikamentöse Behandlungen gestartet wurden, die zunehmend zu "Nebenwirkungen" und neuen Erkrankungen geführt haben, für welche jetzt weitere Medikamente und deren Dosierungen ausprobiert werden. Dadurch gerät er zunehmend in eine therapeutische Sackgasse.
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Was bisher offensichtlich unterlassen wurde (wie leider in vielen anderen Fällen auch), ist die Wiederherstellung der natürlichen Gesundheitsgrundlagen, vor allem mit einer konsequent optimalen natürlichen Ernährung. In einem solchen schwerwiegenden Fall muss diese vollständig pflanzlich, vollständig roh (lebendig) und in ihrer Zusammensetzung vollwertig sein, das heisst, die wesentlichen Bestandteile der menschlichen Urnahrung frisch und undenaturiert enthalten, auf die unser Stoffwechsel genetisch immer noch programmiert ist. Dadurch kann sich der Organismus regenerieren und - aus der lebendigen Nahrung - seine biologische Lebenskraft zurückgewinnen.
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Sie haben sich inzwischen darüber kundig gemacht und werden sich bemühen, Ihrem tapferen Jungen eine solche Kost geben zu können. Möglicherweise lassen sich unter der regenerierenden, die Abwehrkräfte stärkenden Wirkung dieser Kost die Dosierungen der gegenwärtigen Medikationen stufenweise zurückfahren, bis keine Medikamente mehr gebraucht werden und Ihr Sohn seine natürliche Gesundheit zurück erobert hat.
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Gerne kann mich auch der - Ihren Jungen hauptsächlich und hauptverantwortlich behandelnde - Arzt anrufen, damit wir möglicherweise im direkten Informationsaustausch das weitere Vorgehen in seiner Effizienz optimieren können.
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Gott möge Ihrem Jungen die Kraft geben, sich aus dieser Lage zu befreien und wieder ganz gesund zu werden. Sagen Sie ihm, wenn er dies will und intensiv darum betet, wird ihm dies auch gelingen.
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Bitte halten Sie mich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.
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Mit freundlichen Grüßen, ganz besonders an Ihren Jungen,
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Dr. Johann Georg Schnitzer
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