Anmerkungen zu diesem Bericht:
          Wäre dieser Proband frühzeitig - als
          erhöhter Blutdruck das erste Mal festgestellt wurde - an einen
          wirklichen Arzt geraten, hätte dieser die Ernährungsgewohnheiten des
          Probanden abgefragt, und sodann gemäß dem Eid des Hippokrates die
          Umstellung auf eine artgerechte, natürliche, im wesentlichen aus
          pflanzlichen Lebensmitteln zusammengesetzte Ernährung empfohlen. Dem
          Probanden wäre der Herzinfarkt eben so erspart geblieben wie die
          vielen Jahre Tablettenschlucken, Unwohlfühlen, Schwindel, unsicheres
          Gehen, Hautausschläge, Depressionen und vieles mehr.
          Aber der Proband geriet nicht an einen
          wirklichen Arzt, sondern an einen "Mediziner", der ihn mit
          Tabletten der verschiedensten Art abfüllte - ohne Rücksicht auf den
          dadurch bewirkten miesen Gesundheitszustand.
          Als der Proband schließlich selbst
          nach einem Ausweg suchte und seine Ernährung umstellte, lehnte dieser
          Arzt das ab: "Eine Ernährungsumstellung auf eine Kost nach Dr.
          Schnitzer würde nichts bringen." An weiteren Gesprächen war der
          Arzt nicht interessiert. Er gab diesem Patienten keinen weiteren
          Termin.
          Daraufhin suchte sich der Proband einen
          anderen Arzt. Dieser unterstützte zwar die Ernährungsumstellung
          voll, bat jedoch, zwei der bisher fünf verschiedenen täglich
          einzunehmenden Medikamente "zunächst" beizubehalten. Dabei
          ist es dann auch fast 3 Jahre nach Beginn der Ernährungsumstellung
          geblieben!
          Schon bei der ersten Auswertung unserer
          Bluthochdruckstudie war uns aufgefallen, dass manche Patienten noch
          weiterhin einen Teil der Medikation einnehmen, obwohl ihr Blutdruck
          ganz normal ist und sie sich ausgezeichnet fühlen. Wir wollen nun
          wissen, warum sie das tun. Deshalb haben wir vor Kurzem eine weitere
          Mitteilungsmöglichkeit in den Fragebogen aufgenommen:
          
            
              "Aus
              folgendem Grund nehme ich weiterhin (bitte Bezeichnung angeben)
              ein 
 (bitte schildern falls noch blutdrucksenkende Medikation
              eingenommen wird):"
            
          
          Dieser Proband hat geantwortet: "Wie
          oben beschrieben auf Anraten des Arztes 1 Tablette täglich ASS 100
          und 1 Tablette HCT 25 mg."
          Es ist also, hier jedenfalls, der Arzt,
          der darauf besteht - nicht der Patient, der sich ja blendender
          Gesundheit erfreut. Aber warum tut das der Arzt? Hat er selber Angst,
          z.B. vor den schulmedizinischen Gutachtern, mit welchen er rechnen
          muss, "wenn etwas schief geht"? Dieser Arzt hat ja bisher
          keine Erfahrung mit der Heilkraft dieser Ernährungstherapie, und
          möchte vielleicht deshalb "auf der sicheren Seite bleiben"?
          Oder ist ihm nur wichtig, dass der längst gesundete vormalige Patient
          trotzdem noch den vierteljährlichen Krankenschein vorbeibringt, um
          sein nächstes Rezept abzuholen? Warum sammelt dieser Arzt nicht -
          nach diesem glänzenden Erfolgsbeispiel - mit weiteren Patienten
          Erfahrung in dieser Ernährungstherapie und gewinnt so mehr
          Sicherheit? Wovor hat der Arzt mehr Angst? Vor seiner straff
          schulmedizinisch organisierten "Standesführung", oder
          davor, seine ganzen Bluthochdruckpatienten (50 % seines
          "Patientenstammes") unwiederbringlich an die Gesundheit zu
          verlieren?
          Für einen wirklichen Arzt wäre eine
          so eindrucksvolle Gesundung - die weit über die bloße Normalisierung
          des Blutdrucks hinaus geht - eine ungeheure Entdeckung, eine Zäsur in
          seinem bisherigen Arztleben, ein Impuls zur systematischen weiteren
          Erforschung des Phänomens und zu wissenschaftlichen Untersuchungen
          nach den Regeln der evidenzbasierten Medizin, ob sich Ähnliches in
          ähnlich gelagerten Fällen wiederholen ließe. Aber nichts
          dergleichen geschah hier.
          Die Motivation des Arztes, trotz
          Gesundung des Patienten weiter Medikamente zu verordnen, entspringt
          wohl mehr seinen eigenen wirtschaftlichen Interessen und
          berufspolitischen Zwängen. Denn wenn er die Gesundheit des Patienten
          im Mittelpunkt sehen würde, müsste er sich eingestehen, dass eine
          Fortsetzung der Medikation nach der erfolgten Gesundung des Patienten
          die Eigensteuerung des Organismus nur noch irritieren, behindern und
          schädigen kann, also die Fortsetzung der Medikation nicht nur
          überflüssig, sondern absolut kontraindiziert ist!
          Friedrichshafen, im Jahr 2007  Dr. Johann Georg Schnitzer