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        Kampf gegen
        Hunger, Treibhauseffekt und Lepra
         
         Contributions to Dr. Schnitzer's
        Health Secrets Forum since May 1999 Beiträge zu Dr. Schnitzer's Gesundheits-Forum seit Mai
        1999
         
        
        Mitteilungen von Frédéric
        Stahl (Frankreich) zwischen November 2006 und Februar 2007 
        (siehe auch Anmerkungen von Dr. Schnitzer weiter unten) 
          Kampf gegen den Hunger
          Achthundert Millionen Menschen sind
          unterernährt. Jedes Jahr verhungert mehr als eine Million. Die
          Ursachen sind der immer größere Fleischkonsum, der nicht
          kontrollierte Geburtenüberschuss, und der Export von Nahrungsmitteln
          aus den Entwicklungsländern, weil die reiche Oberschicht dieser
          Länder Fernseher und PKWs importieren will. 
          Wenn ein Mensch jeden Tag Fleisch essen
          will, dann braucht er einen viertel Hektar Acker- und Weideland. Mit
          diesem viertel Hektar können fünf Menschen vegetarisch ernährt
          werden. Das habe ich schon 1977 in meinem (vergriffenen) Buch
          "Die Erde hat Eiweiß für alle" dargestellt: Auf 1 Million
          Hektar Ackerboden können bei (aus tierischer und pflanzlicher
          Nahrung) gemischter Kost nur ca. 4 Millionen Menschen ernährt werden
          können, während von der gleichen Ackerfläche bei vollständig
          pflanzlicher Kost 21 Millionen Menschen gesund ernährt und gesättigt
          werden. 
          Es gibt mehrere Wege, den Fleischkonsum
          zu senken: 
          
            - Ist es notwendig, die
              Gefängnisinsassen mit Fleisch zu füttern? Diese Leute kann man
              umstellen auf Pflanzennahrung und Rohkost. Dazu ist eine
              Darmreinigungskur erforderlich. Das geschieht folgendermaßen:
              Während einer Woche ernährt man sich nur mit Karottensaft. Das
              geht ohne jedes Hungergefühl. Nach etwa 4 Tagen wird ein Einlauf
              gemacht mit ungefähr 2 Liter Wasser, je nach Körpergröße.
              Dabei wird der Bauch massiert. Das Ganze wird von einem Arzt
              kontrolliert. Nach einer Woche gewöhnt man sich wieder vorsichtig
              an feste Nahrung, aber nur Pflanzen. Für die Gefängnisinsassen
              muss das im Gefängnis stattfinden.
 
           
        
          Die Ernährung mit Pflanzenkost
          verlangt den gleichzeitigen Verzehr von einer Zehe Knoblauch. Zum
          Beispiel: Frisch entspelzte und gemahlene Haferkerne (oder
          keimfähiger Nackthafer), 6 Stunden mit etwas Wasser eingeweicht,
          werden mit klein geschnittenem Knoblauch vermischt. Dazu wird grüner
          Salat gegessen. Dieser enthält ein Enzym, die Phytase. Diese spaltet
          das Phytin der Getreidesorten in Phosphate und in ein Vitamin, das
          Inosit. Dieses verhindert das vorzeitige Ergrauen der Haare. (Die
          Verdauungsenzyme spalten das Phytin nicht!). Phytase entsteht auch bei
          der Milchsäuregärung (Sauerteigbrot, Sauerkraut), und beim Keimen
          der Getreidekörner (oder dem Einweichen frisch geschroteter
          Getreidekörner). 
          Um zu verhindern, dass man den
          Knoblauch riecht, genügt es, einen halben Teelöffel Vitamin C in
          diesen (unerhitzten) Haferbrei zu verrühren. Das Vitamin C ist ein
          Reduktionsmittel, die aktive Substanz des Knoblauchs wird in den
          reduzierten Zustand überführt, dieser ist geruchlos. Das gelingt nur
          unter Luftabschluss, das ist der Fall, wenn der kleingeschnittene
          Knoblauch mit dem in Wasser eingeweichten Haferschrot vermischt ist. 
          Das Vitamin C ist ein halbsynthetisches
          Erzeugnis. In einem Arbeitsgang wird die Dextrose in Vitamin C
          umgewandelt. 
          Pflanzen sind die ursprüngliche
          Nahrung des Menschen. Es hat lange gedauert, um Pfeil und Bogen zu
          erfinden, um die Tiere zu jagen. Man muss sich fragen: Was haben die
          Urmenschen eigentlich gegessen? Die Urmenschen haben beobachtet, was
          die Tiere fressen, um zu wissen, welche Pflanzen ungiftig sind. So zum
          Beispiel haben die Menschen beobachtet, dass die Bären eine Vorliebe
          haben für kleine Mengen einer Pflanze, die heute noch als Bärlauch
          bezeichnet wird. In manchen Waldlichtungen wächst diese Pflanze. Auf
          50 m Entfernung riecht man den Knoblauchduft. Aus dieser Pflanze wurde
          eine Kulturpflanze, der Knoblauch. Die Bären haben ein besseres
          Immunsystem als der Mensch. Wenn sie trotzdem Bärlauch fressen, ist
          das ein Hinweis, dass der Bärlauch eine unentbehrliche Zusatznahrung
          ist. Für den Menschen ist der Knoblauch erst recht notwendig. 
          Bei den Wiederkäuern liegen die Dinge
          anders. Wenn die Gärung in der Panse beendet ist, sind nur noch
          Milchsäurebakterien zugegen. Die Tiere, und auch der Mensch, die nur
          einen Magen haben, müssen Bärlauch bzw. Knoblauch essen, um die
          pathogenen Bakterien, sofern vorhanden, zu neutralisieren. Noch in
          einer Verdünnung von 1 : 300000 hemmt der Knoblauch das Wachstum von
          Typhusbakterien. 
          Der Knoblauch wird im Zwölffingerdarm
          resorbiert, er kommt nicht in den Dünndarm. Die Darmbakterien können
          nicht durch den Knoblauch geschädigt werden. 
            Das Ganze bringt einen anderen Vorteil mit
            sich: Viele von denen, die sich ungesetzlich verhalten, sehen bisher
            keinen
            Nachteil darin, sich mehrere Jahre durchzufressen auf Kosten der
            Steuerzahler und ohne Miete zu zahlen. Aber die Aussicht, mehrere
            Jahre kein Fleisch zu bekommen, das wirkt abschreckend. Diese
            Maßnahme (kein Fleisch für Gefängnisinsassen) ist ein bedeutender
            Beitrag zur Senkung der Kriminalität. 
            Außerdem spart man Energie, wenn man
            das Kochen, Backen, Braten beiseite lässt. Das ist ein Beitrag zur
            Senkung der Kohlendioxidemissionen, bzw. des Stromverbrauchs. Wenn
            man aus der Kernkraft aussteigen will, soll man jede Möglichkeit
            nutzen. 
            Die Politiker brauchen keine
            Hemmungen zu haben, eine solche Maßnahme (kein Fleisch für die
            Gefängnisse) durchzusetzen. Denn Vorbestrafte haben kein Wahlrecht,
            es gehen also keine Wählerstimmen verloren. 
         
        
          - Ist es notwendig, Zirkustiere (Löwen,
            Panther usw.) mit Fleisch zu füttern? Vor ungefähr 40 Jahren lebte
            in Kalifornien eine Familie in einem Haus mit Garten, umgeben von
            einer hohen Mauer. Das Haustier dieser Familie war eine Löwin.
            Diese Löwin hatte noch niemals Fleisch zu fressen bekommen. Nur
            Hafer (das englische Porridge) dreimal täglich. Die Löwin war ein
            friedliches Tier, das gerne mit den Kindern spielte.
 
         
        
          Für Zirkustiere, die schon an Fleisch
          gewöhnt sind, gibt es einen einfachen Trick: Einen Esslöffel voll
          Hackfleisch mit einer großen Menge Haferbrei mischen (noch besser
          kalt entspelzte Haferkerne, in einer Getreidemühle gemahlen und in
          Wasser eingeweicht). Diese Mischung schmeckt nach Fleisch, die
          Raubtiere werden das fressen, und ihr Instinkt wird ihnen sehr schnell
          zeigen, dass Hafer etwas sehr gutes ist. 
          Für Hunde und Katzen gilt das
          Gleiche. In Deutschland ist es schon lange üblich, die Hunde mit
          Hafer zu füttern. Aber das ist nicht überall so. In Frankreich
          werden die Hunde mit Fleisch gefüttert. Diese Hunde sind aggressiv.
          Die französischen Briefträger wissen etwas davon zu sagen. Eine
          Briefträgerin wurde von so einem Hund angegriffen. Dieser Hund hat
          ihr in die Brust gebissen. 
         
        
         
          
            - Eine russische Ärztin, Galina
              Schatalowa, hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Wir
              fressen uns zu Tode". In diesem Buch räumt sie auf mit
              mehreren Dogmen: Zuerst die total veraltete Kalorienlehre, die
              3000 Kcal pro Tag verlangt. Die Hälfte davon genügt schon. Als
              zweites die zu Unrecht behauptete Überlegenheit von tierischem
              Eiweiß, Fleisch, Milch, Käse, Eier. Als drittes der Verbrauch
              von Trinkwasser; davon soll man nicht zu viel nehmen.
 
           
          
            Um die Richtigkeit zu beweisen, hat
            sie einen zehntägigen Marsch durch eine der innerasiatischen
            Wüsten organisiert. An diesem Marsch waren etwa acht Mann
            beteiligt, die sich nach den Grundsätzen dieser Ärztin ernährten,
            und zwei Sportler, die sich mit Fleisch ernährten, und es für
            nötig hielten bis zu 10 Liter Wasser am Tag zu trinken. Diese
            Sportler haben nach zwei Tagen Schluss gemacht und sind umgekehrt.
            Die acht anderen haben ohne besondere Anstrengungen durchgehalten
            bis zum Ziel. Diese Ärztin hat selbst an diesem Marsch
            teilgenommen, und das im Alter von 75 Jahren! 
            Eine naheliegende Schlussfolgerung
            ist, dass z.B. Soldaten, die nur mit Pflanzen ernährt sind, weit
            mehr leisten als solche, die mit herkömmlicher Kost gefüttert
            werden. Das hat sich schon gezeigt im Vietnamkrieg: Die
            Vietkong-Kämpfer, die sich vorwiegend mit Vollreis, Salat und
            Früchten ernährten, hatten offensichtlich mehr Kraft und Ausdauer
            als die nach westlichen Maßstäben "gut" ernährten
            Amerikaner. Aber, wie fast immer, haben die Politiker nichts daraus
            gelernt. Ein intelligenter Staatsmann würde es sich nicht nehmen
            lassen, über eine Armee zu verfügen, deren Soldaten ein Vielfaches
            des Üblichen leisten, und die zudem viel billiger zu ernähren
            sind. Napoleon der Erste
            sagte: "Eine Armee marschiert mit ihrem Magen." Aber er
            kannte nicht den Unterschied zwischen Pflanzenkost und Fleisch. 
           
        Ein Ereignis aus der Kriegszeit ist mir
          ins Gedächtnis zurück gekommen. Ein deutscher Unteroffizier hat
          Vorträge gehalten in den Oberschulen, um von seinen Erlebnissen an
          der Ostfront zu berichten. Das Bemerkenswerte an seinen Ausführungen
          war Folgendes: Zwei von seinen Soldaten haben bei einem nächtlichen
        Streifzug einen russischen Soldaten gefunden, der auf dem Boden lag. Sie
        haben diesem Mann geholfen, sich aufzurichten. Weil kein Fahrzeug
        vorhanden war, um bis zum nächsten Lazarett zu fahren, haben diese zwei
        Soldaten den Russen mit ihren Schultern gestützt und sind mit ihm bis
        zum Lazarett marschiert (10 km hinter der Frontlinie). 
        Als der Arzt diesen Russen untersuchte,
        stellte er fest: Ein doppelter Lungendurchschuss. Dazu genügte ein
        Verband vorne, einer im Rücken. Mehr war nicht nötig. Dann sagte der
        Arzt den beiden Soldaten: "Das war unvorsichtig, mit diesem Mann zu
        Fuß zu gehen!" Die Soldaten konnten nur antworten, dass dieser
        Russe kein Deutsch versteht, "wir konnten nicht erfahren was ihm
        geschehen war, und übrigens hat er nicht ein einziges Mal zu verstehen
        gegeben, dass er eine Pause machen möchte." In den folgenden Tagen
        musste der Arzt wieder staunen, als er sah, wie schnell und ohne
        Komplikationen diese Wunde ausheilte. 
        Zum Schluss seines Vortrages sagte dieser
        Unteroffizier: "Diesen Menschen haben wir Deutschen nichts
        entgegenzustellen." Das hat einen sehr guten Grund. 
        Als Stalin an die Macht kam, war eine
        seiner ersten Maßnahmen die Abschaffung von Weißbrot. Denn für ihn
        war das eine Erfindung der Kapitalisten, also "weg damit!" Um
        sicher zu sein, dass nicht im Versteckten das Vollkornmehl gesiebt
        würde, um trotzdem Weißbrot zu machen, hat Stalin angeordnet, dass die
        Teigmaschinen in die Mühlen transportiert werden. Unter der Aufsicht
        von waschechten Kommunisten wurde das Vollkornmehl sofort zu Teig
        verarbeitet. Die Bäcker wurden fortan nicht mehr mit Mehl beliefert,
        sondern mit Teig.  
        Dazu kommt noch eine andere Tatsache. Der
        französische Professor Delbet hat die überragende Rolle von Magnesium
        für die Gesundheit entdeckt. Wo zu wenig Magnesium im Boden ist, sind
        auch die Pflanzen arm an Magnesium. Der Prozentsatz der
        Krebserkrankungen ist zwei bis drei mal so hoch als bei magnesiumreichen
        Böden. 
        Außerdem hat Professor Delbet auch
        festgestellt, dass alles Magnesium verloren geht, wenn das Kochwasser
        vom Gemüse weggeschüttet wird. Ebenso hat er festgestellt, dass im
        Weißbrot so gut wie kein Magnesium enthalten ist. 
        Deswegen hat Professor Delbet
        vorgeschlagen, die magnesiumarmen Böden mit Magnesium anzureichern.
        Obwohl der Professor Delbet selbst Mitglied der Académié de Médicine
        war, ist er auf den Widerwillen seiner Kollegen gestoßen. Denn die
        Krebsbehandlung ist eine Goldgrube für die Mediziner. Von einer
        Krebsverhütung will keiner etwas wissen. 
        Also hat Stalin sowohl die Entdeckung von
        Dr. Schnitzer wie die Entdeckung von Prof. Delbet vorweggenommen. Moral
        der Geschichte: Wenn man seinem Volk einen gesundheitlichen Dienst
        erweisen will, ist es besser, Diktator zu sein als Zahnarzt oder
        Medizinprofessor ... 
        Die Nachfolger von Stalin wollten nicht
        an der kommunistischen Doktrin rütteln. Um das Volk zu besänftigen,
        haben sie auf einem anderen Gebiet die Zügel locker gelassen: Sie haben
        die Herstellung von Weißbrot erlaubt. In Unkenntnis der Tatsachen
        wurden die Russen Weißbrotverbraucher. Deswegen ist ihre Armee nicht
        mehr das, was sie zur Zeit Stalins gewesen ist. Man hat es gesehen, in
        Tschetschenien und in Afghanistan. 
        Schlussfolgerung: Stalin hat den Krieg
        gewonnen mit dem richtigen Rezept, Brot zu backen. Die Deutschen haben
        es der deutschen Zahnärztekammer zu verdanken, dass sie den Krieg
        verloren haben, und dass sie nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend ein
        Volk chronisch kranker Menschen wurden. Denn diese Zahnärztekammer hat
        die Entdeckung von Dr. Schnitzer sabotiert. Der deutsche
        Verteidigungsminister und die deutsche Gesundheitsministerin wären gut
        beraten, die Zahnärztekammer vor die Justiz zu zitieren, denn was diese
        Herren gemacht haben, das ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. 
          
            - Außer für Soldaten ist die
              pflanzlich basierte Ernährung auch für die Gesamtbevölkerung
              von großem Nutzen für ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
              Der erste Schritt besteht darin, die Familien zu überzeugen, dass
              es für die Kinder viel besser (und auch viel billiger) ist, nicht
              mit Fleisch ernährt zu werden. Wie alle pflanzenfressenden
              Säugetiere braucht der Mensch am Anfang seines Lebens die
              Muttermilch, nachher nur Pflanzen. Der zweite Schritt besteht
              darin, die Gesamtbevölkerung von den Vorteilen der Pflanzen- und
              Rohkost zu überzeugen. Die Verdauung, das geht ruckzuck. Die
              Geschwindigkeit der Reflexe und das Immunsystem sind vergleichbar
              mit denen von wild lebenden Tieren. Das bedeutet eine erhebliche Umstellung
              der Volkswirtschaft: Dann können die Metzger den Laden
              schließen, aber im Gegenzug wird jeder Normalmensch mit dem
              ersparten Geld ein eigenes Heim bezahlen können.
 
           
          
            Die Umstellung der Menschen auf
            Pflanzenkost wird sich auch auswirken auf die Reduzierung des
            Treibhauseffekts. Die "Experten", die in Kyoto und Nairobi
            das Wort hatten, tun so, als wäre es nur die Industrie, der Verkehr
            und die Heizungen, die Kohlendioxid ausstoßen. Aber für die mehr
            als 6 Milliarden Menschen gibt es 1,5 Milliarden Rinder, mit einer 10
            mal größeren Lunge als sie der Mensch hat. Diese Rindviecher
            emittieren am einen Ende Kohlendioxid und am anderen Ende täglich
            bis zu 250 Liter Methan pro Rind,
            ein Treibhausgas mit 23 mal größerer Wirksamkeit als
            Kohlendioxid. Die Sprecher der Autoindustrie sagen: "Die Rinder
            richten mehr Schaden an für die Umwelt, als die PKWs." Diese
            Aussage bestätigt der Zoologe Josef Reichholf (siehe http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/
            ): "Die Rinderzucht schadet dem Klima mehr als der gesamte
            motorisierte Verkehr." 
           
          Die hier vorgetragenen Methoden haben
          zweifellos außerdem eine gute Wirkung für den Frieden auf allen
          Erdteilen. Denn Hungersnöte sind immer ein Grund für Konflikte. Auch
          wenn es nicht zur Hungersnot kommt, ist der Fleischkonsum gefährlich.
          Das wussten schon die alten Griechen. Plato hat gesagt: "Die
          Hauptschuldigen an den Kriegen sind nicht die Könige, sondern die
          Köche. Denn diese tun immer mehr Fleisch in die Mahlzeiten. Um mehr
          Fleisch zu produzieren, braucht man Weideland, und wenn man es nicht
          hat, versucht man, es dem Nachbarland zu nehmen." 
          Eiweißmangel durch gesättigte Fette
          Es sind die gesättigten Fette, die zu
          Eiweißmangel führen. Wie es der Professor Lintzel schon vor 40
          Jahren gezeigt hat, verbraucht der Abbau von einem Gramm gesättigten
          Fettes ein Gramm hochwertiges Eiweiß. 
          Wenn z.B. ein Mann aus finanziellen
          Gründen knapp ernährt ist, mit genügend Kohlenhydraten, aber nur 50
          Gramm Fett, davon 40 Gramm gesättigtes Fett, und 50 Gramm Eiweiß,
          dann meint er, das könne ausreichen. Aber das ist ein Irrtum. Denn
          von den 50 Gramm Eiweiß werden 40 Gramm verbraucht, um das
          gesättigte Fett abzubauen. Dann bleiben nur 10 Gramm Eiweiß übrig
          für den eigentlichen Verbrauch des Organismus. Das ist zu wenig. 
          Die gesättigten Fette, das sind die
          tierischen Fette, in erster Linie Butter. Hingegen sind die
          Pflanzenfette vorwiegend ungesättigt (teilweise einfach ungesättigt,
          teilweise doppelt ungesättigt). Das Leinöl hat einen bemerkenswert
          hohen Gehalt an doppelt ungesättigten Fettsäuren. Ebenso das
          Distelöl (von einer besonderen Sorte Disteln, die in Kalifornien
          angebaut werden). Außerdem sind die gesättigten Fettsäuren pflanzlicher
          Herkunft Fettsäuren mit kurzer Kohlenstoffkette, etwa 16 C-Atome.
          Dagegen haben die gesättigten Fettsäuren tierischer Herkunft viel
          längere Kohlenstoffketten, etwa 22 C-Atome. Für ein besseres
          Verständnis: 
         
        
          
          
            
              | Gesättigt:  | 
              -C-C-C-C-C-C-C-C-C-C-C- - - - | 
             
            
              | einfach
                ungesättigt:  | 
              -C-C-C-C=C-C-C-C-C- - - - | 
             
            
              | doppelt
                ungesättigt:  | 
              -C-C-C=C-C-C-C=C-C-C- - - - - | 
             
           
          
         
        
          In den gesättigten Fetten ist jedes
          Kohlenstoffatom C mit zwei Wasserstoffatomen verbunden (nicht
          gezeichnet). Ungesättigte Fette enthalten weniger Wasserstoff. Die
          Doppelbindung zwischen zwei C-Atomen erleichtert den Abbau dieser
          Fette. 
          Eiweißmangel durch Erhitzung der Nahrung
          Ein anderer Grund für den
          Eiweißmangel ist die Maillard-Reaktion. Das ist die Verbindung von
          Zucker mit Eiweiß, die bei Temperaturen von mehr als 80 ° C
          stattfindet. Diese Verbindung ist unverdaulich. Sie kann nur im Darm
          verfaulen, zusammen mit den ebenso unverdaulichen Strukturproteinen
          (der Hülle der Muskelfasern). Das führt geradewegs zur Hepatitis.
          Und die will die Medizin dann mit der Impfspritze behandeln. 
          Die Leute müssen eben lernen,
          möglichst viel Rohkost zu essen. Ich selbst kenne nichts anderes als
          Rohkost. Die Pflanzen, die zu den Kreuzblütlern gehören, sind besser
          verdaulich wenn sie milchsauer vergoren sind, z.B. Sauerkraut. Ich habe einmal Haferkerne gekauft, die warm geschält waren.
          Nach 3 Wochen hatte ich einen harten Stuhlgang. 
          Es ist so einfach, die Unterernährung
          und den Hunger in der Welt zu beseitigen, man muss es nur richtig
          machen. 
          Rasenmäher, Treibhauseffekt und der
          Weltfrieden
          Das Chlorophyll der grünen Blätter
          erfüllt eine wichtige Aufgabe: Es nimmt das Kohlendioxid aus der Luft
          auf und macht damit organische Substanz und Sauerstoff.  Das gilt nicht
          nur für die Blätter der Bäume, die Algen der Meere und die
          Kulturpflanzen, sondern auch für Alles, was auf nicht
          landwirtschaftlich genutzten Flächen wächst. 
          Die Assimilation des Kohlendioxids muss
          gefördert werden, um den Treibhauseffekt zu reduzieren. Aber das ist
          gerade das, was der Zivilisationsmensch nicht macht: 
          
            - Die Brasilianer haben den
              Amazonas-Urwald zu einem erheblichen Teil abgeholzt (wenn nicht
              verbrannt), um Weideflächen für noch mehr Rinder zu gewinnen.
              Diese Tiere emittieren Kohlendioxid am einen Ende, und das
              Treibhausgas Methan am anderen Ende. Weideflächen binden viel
              weniger Kohlendioxid als der Wald, und nach wenigen Jahren haben
              sie ihre Fruchtbarkeit verloren. Dann ist es ganz aus mit der
              Kohlendioxid-Assimilation.
 
               
            - In den Großstädten, Kleinstädten
              und Dörfern will man überall glatt gemähten Rasen sehen. An
              vielen Orten wird jede Woche der Rasenmäher eingesetzt. Aber 5
              Zentimeter hohes Gras nimmt viel weniger Kohlensäure aus der Luft
              heraus als 50 cm hohe Pflanzen mit großen Blättern
 
               
            - Jene Großstädte, die an der Küste
              stehen, haben nur selten eine Kläranlage. So zum Beispiel New
              York. Das ungereinigte Abwasser mit seinen vielen organischen
              Substanzen fließt ins Meer. Die Grünalgen des Meeres, die
              normalerweise die im Wasser enthaltene Kohlensäure aufnehmen und
              Sauerstoff abgeben, haben sich diesen Lebensbedingungen angepasst.
              Sie haben sich in Graualgen umgewandelt, die organische Substanzen
              verzehren und Kohlensäure abgeben. Das Gegenteil von dem, was von
              der Natur vorgesehen ist!
 
           
          Das, was die Europäer mit ihren
          Rasenmähern machen, ist gleichbedeutend mit dem, was die Brasilianer
          mit dem Urwald gemacht haben. Dazu kommt noch etwas Anderes. Die
          Bienen können nicht allein von den Blüten der Kulturpflanzen leben.
          Sie müssen während der ganzen Vegetationsperiode Blumen finden. Für
          die Bienen ist der Rasen ein Wüstengebiet. Diese vielen
          "Wüsten" in Stadt und Land vermindern die Produktion von
          Honig, Blütenpollen, Propolis und Gelée Royale. 
        In den Konferenzen von Rio, Kyoto und
          Nairobi wurde an den Problemen vorbeigeredet. Da beschäftigt man sich
          nur mit den Emissionen der Industrie, des Verkehrs und der Heizungen.
          Man will die Kohlendioxidemissionen der Industrie in leer gewordenen
          Erdölfeldern verstauen. Aber ohne zu begreifen, dass man auf diesem
          Weg den Sauerstoff, der verbraucht wurde, um die Brennstoffe zu
          verbrennen, unter dem Boden verschwinden lässt. Das vermindert den
          Sauerstoffgehalt der Atmosphäre! Diese Methode, die bereits getestet
        wurde, verbraucht erheblich viel Energie, weil die Verbrennungsgase, die
        75 % Stickstoff enthalten, auf mindestens 60 bar komprimiert werden
        müssen, um die Kohlensäure durch Verflüssigung abzutrennen (und der
        Normalverbraucher wird das mit noch mehr Steuern bezahlen müssen). 
        Eine viel intelligentere Methode besteht
        darin, die unbehandelten Verbrennungsgase 10 m unter der Oberfläche
        irgend eines Gewässers als feine Gasbläschen in das Wasser zu blasen.
        Nur ein Druck von 1 bar ist dazu erforderlich, die Kohlensäure löst
        sich sofort im Wasser, und die Algen wandeln sie um in Sauerstoff.  
          Gut informierte Leute wie der damalige
          US-Vizepräsident Al Gore sagen, dass wir nur noch 10 Jahre Zeit haben
          um die Katastrophe zu verhindern, nämlich das Abschmelzen des
          Polareises und die darauffolgende Überschwemmung des Festlandes bis
          50 Meter über dem heutigen Meeresspiegel. 
          Das wird zu Konflikten führen, denn
          die Flüchtlinge, die aus diesen niedrig liegenden Landschaften
          kommen, werden nicht immer gut empfangen von anderen Bevölkerungen. 
          Die Begrenzung der Verwendung der
          Rasenmäher auf zweimal im Jahr ist eine Maßnahme, die nichts kostet,
          im Gegenteil, es bleibt Geld übrig für andere Zwecke, z.B. die
          Wärmeisolierung mit Doppelfenstern. Außerdem wird die
          Kohlendioxid-Emission der Rasenmäher selbst stark reduziert. 
          Lepra-Auslöser stecken in den Ernährungsgewohnheiten
          Nach den Beobachtungen des
          argentinischen Arztes Dr. Capdevilla kommt es zu Lepra auch ohne
          Ansteckung, wenn die Kombination 
          Schweinefleisch - Käse
          - Alkohol - scharfe Gewürze  
          oder  
          Fisch - Käse - Alkohol - scharfe Gewürze  
        allzu oft verzehrt wird. Professor
        Enderlein hat bewiesen, dass die Bakterien sich ihrer Umwelt anpassen.
        Zum Beispiel: Die Tuberkulose erschien zu einem Zeitpunkt, als die Lepra
        in Europa verschwand. So kommt es, dass bei einer entsprechend verkehrten Ernährung die Lepra auftaucht.
        Aber die Schulmedizin hat die Entdeckung von Professor Enderlein nicht
        anerkannt. Denn sonst hätte man die ganze Impfwissenschaft über Bord
        werfen müssen. 
          Die Juden wissen schon seit 3000 bis
          4000 Jahren, dass Schweinefleisch entweder Krebs oder Lepra
          verursacht. Die Muslime gehen noch einen Schritt weiter: Kein
          Schweinefleisch und kein Alkohol. Also gibt es keine Lepra bei den
          Juden und erst recht nicht bei den Muslimen. Das sollte den
          Religionsführern der Christlichen Welt zu denken geben. Bei den
          Orthodoxen, den Katholiken und den Protestanten sollten die Pfarrer
          endlich betonen, dass die Apostel einen großen Fehler gemacht haben,
          als sie sagten: "Wir erlauben unseren Anhängern, Schweinefleisch
          zu essen." Das war im Grunde genommen reine Demagogie. Wie viel
          Leid ist damit über die Christliche Menschheit gebracht worden? 
        Eine Abkehr der Christen vom
        Schweinefleisch gibt auch den Muslimen weniger Grund, die Christen als
        "Ungläubige" abzustempeln. Auch das ist ein Beitrag zum
        Frieden. 
        Elsaß, Frankreich, November/Dezember
        2006 und Januar/Februar 2007 
        Frédéric Stahl (80) 
        Privatgelehrter 
          
         
         
      Link für neuen Beitrag: Dr.
Schnitzer's Gesundheits-Forum
        
         
        
          Anmerkungen von Dr.
          Johann Georg Schnitzer, Dezember 2006, Januar und Februar 2007 
          Welternährung, Klima und mehr
          Frédéric Stahl lernte ich in den
          1960-er Jahren kennen - auf den Internationalen Kongressen für
          Vitalstoffe und Zivilisationskrankheiten, die Prof. Dr. H. A.
          Schweigart organisierte, um den Regierungen der Welt das gesammelte
          Wissen zur Gesunderhaltung ihrer Bevölkerungen und zur Verhütung von
          Zivilisationskrankheiten zur Verfügung zu stellen.  
          Der Gesellschaft
          gehörten hochkarätige Wissenschaftler und Forscher auf diesem Gebiet
          an, darunter auch Nobelpreisträger (z.B. Prof. Linus Pauling), und
          solche, die während des Zweiten Weltkrieges die Ernährung der
          Bevölkerungen in ihren Ländern zu organisieren hatten, wie Prof.
          Alfred Fleisch (Schweiz) und Prof. Tuivo Rautavaara (Finland). Prof.
          Schweigart war der Verantwortliche für die Ernährung der
          Bevölkerung und der Streitkräfte in Deutschland gewesen. Sie
          machten ihre Sache so gut, dass während dieser (doch sicher
          "stressigen") Zeit z.B. Herzinfarkt so selten war, dass die
          meisten Studenten der Medizin während ihres ganzen mehrjährigen
          Studiums keinen einzigen Herzinfarkt zu sehen bekamen. Ebenso selten war Diabetes
          Typ II (heute die am schnellsten zunehmende Zivilisationskrankheit). 
          Frédéric Stahl war Assistent bei
          Professor Schweigart in den Jahren 1960 bis 1962. Er beschäftigte
          sich hauptsächlich mit der Auffindung der richtigen
          Pflanzeneiweißkombinationen, um bei einer Ernährung auf rein
          pflanzlicher Basis ein biologisch hochwertiges Eiweiß zu erhalten. 
          Dabei zeigte Frédéric Stahl
          zahlreiche Kombinationen pflanzlicher Lebensmittel mit hohem
          Biologischem Grundeffekt auf, die eine hochwertige Eiweißversorgung
          erlauben, so dass sich tierische Nahrungsmittel für die Sicherung der
          Ernährung und Gesundheit der Menschheit als überflüssig, im
          Vergleich mit rein pflanzlicher Ernährung sogar als nachteilig
          erwiesen (erheblich schlechtere Versorgung des Gehirns mit der zum
          Denken notwendigen Glutaminsäure bei tierisch-pflanzlich gemischter
          Kost). 
          Der Biologische Grundeffekt von
          Eiweißen bezeichnet, vereinfacht ausgedrückt, den Anteil des
          Gesamteiweißes einer Nahrung, der alle zum Aufbau körpereigenen
          Eiweißes erforderlichen Eiweißbausteine (Aminosäuren) enthält,
          einschließlich der "essenziellen" (vom Körper nicht aus
          anderen Aminosäuren erzeugbaren) Aminosäuren. Dieser Biologische
          Grundeffekt ist zum Vergleich bei Kuhmilch 44,9, bei Rindfleisch 53,6. 
          Solche von F. Stahl nachgewiesenen,
          volle Eiweißversorgung sichernden Kombinationen pflanzlicher
          Lebensmittel sind z.B. (Biologischer Grundeffekt jeweils in Klammern): 
         
        
          
          
            
              | Kombination
                pflanzlicher Lebensmittel | 
              Biologischer
                Grundeffekt dieser Kombination | 
             
            
              | Weizen +
                Kichererbse:  | 
              44,8 | 
             
            
              | Weizen +
                Buchweizen:  | 
              53,5 | 
             
            
              | Weizen +
                Sojabohne:  | 
              54,5 | 
             
            
              | Weizen +
                frisches Blattgemüse:  | 
              56,1 | 
             
            
              | Roggen +
                Weizen:  | 
              41,5 | 
             
            
              | Roggen +
                Sonnenblumenkerne:  | 
              45,2 | 
             
            
              | Roggen +
                Vollreis:  | 
              46,2 | 
             
            
              | Roggen +
                Haselnuss:  | 
              47,3 | 
             
            
              | Hafer +
                Linse:  | 
              42,7 | 
             
            
              | Hafer +
                Kartoffel:  | 
              45,7 | 
             
            
              | Hafer +
                Kichererbse:  | 
              46,0 | 
             
            
              | Hafer +
                Sojabohne:  | 
              54,5 | 
             
            
              | Vollreis
                + Maniok:  | 
              46,5 | 
             
            
              | Vollreis
                + Linse:  | 
              47,3 | 
             
            
              | Vollreis
                + Mungobohne:  | 
              48,0 | 
             
            
              | Vollreis
                + Buchweizen:  | 
              53,3 | 
             
            
              | Vollreis
                + frisches Blattgemüse:  | 
              58,0 | 
             
           
          
         
        
          Anmerkungen von Frédéric Stahl hierzu
          (eingerückter Text): 
          
            "Das
            sind Berechnungsergebnisse. Ihre Grundlage ist die Eiweißtheorie
            von Professor Schweigart. Dieser arbeitete mit Verdauungsfaktoren,
            die viel zu hoch sind (das heißt mit viel zu hohen
            Verdauungsverlusten an Aminosäuren). Die Art und Weise, wie die
            Aminosäurenanalysen gemacht werden, ist auch zu kritisieren. Um ein
            Eiweiß in Aminosäuren zu zerlegen, wird es stundenlang im
            Rückflusskühler mit Salzsäure gekocht. Einzelne Aminosäuren
            werden auf diese Weise teilweise zerstört. Was übrig bleibt, wird
            analysiert. Das ist alles andere als genaue wissenschaftliche
            Arbeit. Es gibt ein Verfahren, um eine Aminosäure nach der anderen
            aus dem Eiweiß abzuspalten. In Anbetracht der Anzahl der
            Aminosäuren, die in einem Eiweiß enthalten sind, bedeutet das eine
            mehrmonatige Arbeit für ein einzelnes Eiweiß. Was dabei
            herauskäme, ist mit Sicherheit die Erkenntnis, dass Pflanzeneiweiß
            hochwertiger ist als tierisches Eiweiß. Aber wenn ein
            Wissenschaftler etwas findet, das nicht gefunden werden soll, dann
            verliert er seinen Arbeitsplatz. 
            Man kann das auch anders formulieren:
            Für Pflanzenfresser ist der Eiweißbedarf nicht derselbe wie für
            einen Fleischfresser. Für einen Tiger ist das tierische Eiweiß
            hochwertig, für den Menschen ist das Pflanzeneiweiß hochwertig.
            Eine Ausnahme ist der Hafer (siehe oben: Die Löwin, die nur mit
            Hafer gefüttert wurde). 
            Berechnungen haben nur einen
            theoretischen Wert (im biologischen Bereich, nicht in der Physik).
            Entscheidend ist das Ernährungsexperiment. Dieses wurde vom
            Verfasser Frédéric Stahl gemacht. Seit 1959 ernährt er sich nur
            mit Pflanzen und nur von Rohkost, und ohne Kaffee, Alkohol, Tabak,
            Coca-Cola und sonstige ungesunde Sachen, versteht sich). Damit ist
            er in weit besserer körperlicher und geistiger Verfassung als
            andere 80-jährige." 
           
          Dieser gesamte Nachweis ist von geradezu
          ungeheurer Bedeutung für die Ernährung der rasch wachsenden
          Weltbevölkerung (die vor 100 Jahren erst auf 1 Milliarde, heute auf 7
          Milliarden lebende Menschen angewachsen ist!) - und damit von
          ebenfalls immenser Bedeutung für die Sicherung des Weltfriedens. Frédéric
          Stahl sollte für diesen wissenschaftlichen Beitrag zur Sicherung des
          Weltfriedens mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet werden. 
          Ich selbst wurde von Prof. Dr. H. A. Schweigart 1966 in den Wissenschaftlichen
          Rat der Gesellschaft berufen aufgrund meiner Arbeiten zur Verhütung
          des Gebissverfalls durch Ernährungsmaßnahmen. 
          Die Regierungen der Welt hörten nicht
          auf diese erfahrenen Wissenschaftler, sondern ließen sich von Lobbies
          korrumpieren. In Deutschland nahmen daher die chronischen
          Zivilisationskrankheiten und durch diese bedingten Todesfälle - 1968 bis 1971
          mit einem steilen Anstieg beginnend - immer weiter zu. Gleichzeitig
          wurde die Bevölkerung mit Werbesprüchen wie "Fleisch ist ein
          Stück Lebenskraft" glauben gemacht, dass tierische Nahrung für
          die Eiweißversorgung unentbehrlich sei - während in Wirklichkeit die
          hierdurch erzeugte "Eiweißmast" (Prof. Dr. Lothar Wendt)
          eine Hauptursache eben dieser Zivilisationskrankheiten ist. 
          Auch im Hinblick auf die Ernährung der
          rasch zunehmenden Weltbevölkerung propagierten diese Lobbies
          tierisches Eiweiß als unentbehrlich - was zur Massentierhaltung,
          Verseuchung der Grundwässer durch Tierfäkalien, zur Überfischung
          der Ozeane und zu Hunger und Tod durch Verhungern vieler Millionen
          Menschen führte. 
          Aufgrund dieser bedrohlichen
          Entwicklung bat ich 1976 Frédéric Stahl, sein Wissen über die
          Eiweißfragen und die Möglichkeiten vollwertiger Eiweißversorgung
          auf pflanzlicher Basis in einem Buch niederzuschreiben, das ich in
          meinem damaligen Verlag dann 1977 unter dem Titel "Die Erde hat
          Eiweiß für alle" herausbrachte. 
          3 Jahrzehnte lang hatte ich danach keinen
          Kontakt mehr zu Frédéric Stahl. Da indessen diese globale
          Problematik inzwischen dramatische Ausmaße sowohl im Bezug auf die
          Zivilisationskrankheiten als im Hinblick auf die Umweltprobleme, die
          Welternährungssituation und den Rückgang der
          Fischbestände in den Ozeanen angenommen hat, suchte ich erneut
          Verbindung zu ihm. 
          Wir trafen uns zu dritt - ich hatte Dr. Kurt Gruber
          dazu angeregt, an dem Treffen teilzunehmen - am 6. Dezember 2006 im
          Elsaß, und fanden einen gesunden, putzmunteren, geistig hoch aktiven,
          80-jährigen Frédéric Stahl mit einem phänomenalen Gedächtnis und beachtlicher
          körperlicher Fitness vor.  Wir führten ein mehrstündiges Gespräch. Vor und nach
          dem Treffen entwickelte sich ein Briefwechsel, dessen bisheriger
          Inhalt hier, soweit von allgemeiner Bedeutung, wiedergegeben ist. 
          Wir werden uns gewiss mit dem
          Themenkomplex "Welternährung und Klima" noch eingehender
          beschäftigen müssen, denn die Menschheit und ihre Existenzgrundlagen
          treiben auf kritische Situationen und Katastrophen zu, die nur durch
          Verstehen der Zusammenhänge, unkonventionelle Denkansätze, neue
          Kursbestimmungen und weltweites intelligentes Handeln zu umschiffen sind. 
          Zunächst aber nur einige ergänzende
          Anmerkungen zu den Mitteilungen von Frédéric Stahl: 
          Vor Schweinefleisch wurde auch
          von Dr. Hans Heinrich Reckeweg eindringlich gewarnt. Es gibt von ihm
          eine Schrift "Schweinefleisch und Gesundheit" (Aurelia
          Verlag, Baden-Baden). Dr. Reckeweg ist der Begründer der
          Homotoxinlehre und Antihomotoxischen Therapie, und Gründer der Firma
          "Biologische Heilmittel HEEL", deren hömöopathische
          Arzneimittel auch von ihm konzipiert worden sind. Auf einer der
          Tagungen seiner "Homotoxingesellschaft" sprach Prof. H. A.
          Schweigart über seine Erfahrungen. Er berichtete, dass bei den
          deutschen Soldaten des Afrikacorps unter dem legendären General
          Rommel eine Fußkrankheit aufgetreten sei, die dem Schweinerotlauf
          ähnlich war. Zunächst wurden verschiedene Behandlungen versucht,
          ohne Erfolg. Dann entschied Schweigart, sämtliches Schweinefleisch
          aus der Versorgung dieser Truppe zu streichen. Daraufhin verschwand
          diese Fußkrankheit vollständig. Schweigart vermutete, dass
          Schweinefleisch besonders in heißem Klima seine schädlichen
          Wirkungen entfaltet, und deshalb die in solchen Klimazonen lebenden
          Völker aus Erfahrung Schweinefleisch meiden.
         
          Dr. H. H. Reckeweg wies darauf hin, dass jedes
          Schwein spätestens mit 6 Jahren an Krebs stirbt, wenn es nicht vorher
          geschlachtet wird. Er hatte auch beobachtet, dass Teile vom Schwein
          sich im menschlichen Körper wieder in den entsprechenden
          Körperregionen ansammeln, so dass Liebhaber von Schweinekopf oft
          einen dicken Hals aufweisen, währen Liebhaber von Schweine-Bauchspeck
          vor allem am Bauch ansetzen. Reckeweg führte das auf die große
          physiologische Ähnlichkeit zurück; die Gewebe des Schweins seien
          lediglich weniger fest als die des Menschen, so dass es deshalb bei
          Menschen, die Schweinefleisch verzehren, leichter zu Sehnen-, Bänder-
          und Muskelrissen und Bandscheibenvorfall komme.
         
          Prof. Dr. G. H. M. Gottschewski,
          Immunologe (er hatte eine eigene Arbeitsgruppe Gottschewski am Max
          Planck Institut in Freiburg/Br.) wies darauf hin, dass Menschen, deren
          Mutter während der Schwangerschaft Schwein verzehrt hat, immunologisch näher beim Schwein als beim Menschen
          einzuordnen seien.
         
          Ernährung in Gefängnissen: Ich
          erinnere mich an einen Bericht über ein Gefängnis in Kalifornien, in
          welchem eine solche pflanzlich basierte natürliche Ernährung
          praktiziert wurde. Dort kam es weit seltener zu Aggressionen, und nach
          der Entlassung von Gefangenen lag deren Rückfallquote weit unter dem
          Landesdurchschnitt.
         
          Dass eine pflanzlich vollwertige
          Ernährung zu freundlicher und gelassener Verhaltensweise führt,
          wurde sowohl in Tierexperimenten (Dr. Jiri Bernasek) als in vielen
          Familien ("Der Schnitzer-Report") beobachtet. Diese
          Erfahrung sollte man auch bei Hilfslieferungen in Problemgebiete
          berücksichtigen!
         
          Welternährung:  Im Rahmen einer
          für die Genbank von Äthiopien in Addis Ababa 1992 durchgeführten
          Studie habe ich auf der Grundlage der bebaubaren Ackerflächen (arable
          land") errechnet, dass  bei einer vollwertigen Ernährung auf
          pflanzlicher Basis Äthiopien 560 Millionen Menschen ernähren und
          gesund erhalten könnte.  Damals zählte die äthiopische Bevölkerung
          gerade mal 10 % dieser Zahl, nämlich 56 Millionen, und nicht alle von
          diesen werden immer satt. Die Wüste in der Sahelzone wächst vor
          allem durch das Abweiden der letzen Gräser durch Rinder und Ziegen,
          und durch das Abholzen der letzten Bäume für das Kochen der Nahrung,
          die roh verzehrt viel gesünder und sättigender wäre (Eiweißmangel
          entsteht u.a. auch durch Erhitzung der Nahrung).
         
          Eine praktisch anwendbare, auf
          diesen Erkenntnissen beruhende Ernährungsweise habe ich bereits
          in den 1960-er Jahren öffentlich empfohlen und unterrichtet, und 1975
          in zwei Anwendungsformen präzisiert: Eine vollständig rohe,
          gänzlich aus pflanzlichen Lebensmitteln zusammengesetzte Ernährung,
          welche die intensivsten gesundheitlichen Wirkungen entfaltet (deshalb
          habe ich sie "Schnitzer-Intensivkost" genannt), und eine
          diese Intensivkost ebenfalls enthaltende, jedoch durch einige Beilagen
          den bisherigen Gewohnheiten entgegenkommende Form, die der Gesunde
          sich leisten kann, wenn er gerade keine Höchstleistungen erbringen
          muss (diese habe ich "Schnitzer-Normalkost" genannt, weil
          sie sich immer noch wesentlich von der "gutbürgerlichen
          Normalkost" unterscheidet).
         
          Seit 1975 bis heute ist diese
          Ernährungsweise in dem in zahlreichen Auflagen erschienenen Buch
          "Schnitzer-Intensivkost,
          Schnitzer-Normalkost" verfügbar und kann von Jedermann
          praktiziert werden.
         
          Die intensiven gesundheitlichen
          Wirkungen dieser natürlichen und für den Menschen artgerechten
          Ernährungsweise wurde in tausenden von Einzelberichten (Der
          Schnitzer-Report), in einer Bluthochdruck-Studie
          und einer Lepra-Studie
          bestätigt und dokumentiert. Eine Diabetes-Studie
          ist 2007 angelaufen. 
         
          Das Welternährungsproblem der rasch
          wachsenden Menschheit lässt sich nicht über noch mehr
          Fleischerzeugung bewältigen - nicht nur wegen der Umweltschäden,
          sondern auch wegen der Folgekrankheiten, deren Behandlungen die
          Sozialsysteme schon jetzt überfordern.
         
          Wer über den eigenen Tellerrand
          hinausblickt und seine persönliche Mitverantwortung am Weltgeschehen
          erkennt, wird auf Fleisch ebenso wie auf Fisch verzichten (die Ozeane
          sind bereits weitgehend leergefischt) und zu jener natürlichen
          Ernährung auf der Grundlage der Nahrungspflanzen übergehen, für die
          der Mensch genetisch immer noch programmiert ist. Damit tut der
          einzelne Mensch auch seiner eigenen Gesundheit einen Gefallen - nicht
          nur, weil er sich so vor den heute verbreiteten
          Zivilisationskrankheiten schützt, sondern auch, weil dann sein Gehirn
          mit der zum Denken notwendigen Glutaminsäure um etwa 40 % besser
          versorgt ist, als mit einer pflanzlich-tierisch gemischten Kost. Das
          wussten schon früher nicht wenige der wirklich großen Denker der
          Menschheit. Mehr hierzu:
         
          http://www.dr-schnitzer.de/forum-fleischverzehr-konsequenzen-kl.html  
          http://www.dr-schnitzer.de/BSE.html   
          http://www.dr-schnitzer.de/vegetarisch-essen.html
         
          Friedrichshafen, Februar 2007
         
          Dr. Johann Georg Schnitzer
         
          P.S. im Jahr 2009: Inzwischen hat sich 
          eine heftige Diskussion über den Einfluss des Kohlendioxids auf das 
          Klima entwickelt, der von vielen Wissenschaftlern bezweifelt und auch 
          widerlegt worden ist. Der wesentliche Einfluss wird jetzt den 
          Schwankungen der Sonnenaktivität zugeschrieben. 
         
          Diese Diskussion betrifft jedoch nicht 
          die viel wichtigeren Fragen der Sicherung der Welternährung, der 
          Sicherung der Gesundheit der Weltbevölkerung, der Verhütung der 
          Umweltbelastung durch Fäkalien aus Massentierhaltungen zwecks 
          Fleischerzeugung, und der Vermeidung von Waldrodungen zur 
          Tierfuttererzeugung und für Feuerholz zum Kochen von Nahrung. 
            
         
         
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Friedrichshafen, 2007   Dr. Johann
Georg Schnitzer
 Dr.Schnitzer@t-online.de
/ http://www.dr-schnitzer.de
         
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