Bisherige zivilisatorische
Entwicklungen nähern sich zunehmend instabilen, kritischen, explosiven
Endphasen. Abstürze, Zusammenbrüche von biologischen und gesellschaftlichen
Systemen, Chaos, Natur-, Energie- und Hungerkatastrophen ereignen sich. Der
Niedergang von Kultur und Zivilisation hat begonnen.
Will die Menschheit diese kritische
Zeit erfolgreich überleben, sind neue Arbeitsvisionen notwendig, um die Nöte zu
wenden und eine höhere Stufe der Zivilisation zu entwickeln. Diese wird dann
existenzfähig sein, wenn ihre Menschen gesund sind und sie ihre natürliche Umwelt
bewahren können. Das erfordert die Überleitung von Entwicklungen in Kreisläufe, die Verbrauch und Regeneration auf
jedem Niveau im Gleichgewicht halten.
Gesellschaftliche Strukturen versagen
zunehmend
Die Mainstream-Medien sind voll von Katastrophenberichten. Wesentlich
seltener wird man über die tiefer liegenden Ursachen informiert, die in
einer zunehmenden Degeneration jener gesellschaftlichen Strukturen zu suchen
sind, die das tragende Gerüst und Immunsystem der Gesellschaft sein sollten.
Das liegt daran, dass die Mainstream-Medien selber die Aufgabe der 4. Macht in
der Gesellschaft nicht mehr erfüllen: Die Kontrolle der 1. (Regierung), 2.
(Parlament, "Volksvertretung", Gesetzgebung) und 3. Macht (Rechtsprechung)
und die rückhaltlose, vollständige und wahrheitsgemäße Berichterstattung über
alle gesellschaftlich bedeutsamen Vorgänge. Statt der "Wahrheit und nichts als
der Wahrheit" und freier Meinungsäußerung sind "political
correctness" (opportunistische Selbstzensur zur Vermeidung eigener
Nachteile) und die Rücksichtnahme auf Interessengruppen die Leitprinzipien
geworden, und
so werden statt der Wahrheit geschönte Berichte, von Interessengruppen hereingereichte
"Dokumentationen" und Ähnliches verbreitet. Oft wird auch gelogen, indem einfach der
für Obrigkeit und Interessengruppen unangenehme Teil der Information
verschwiegen wird.
Die eigentliche Wahrheit erfährt man heute
eher im Internet, über Newsletter und in Büchern von Idealisten, die einen
großen Teil ihrer Zeit dafür opfern, die sonst verheimlichten Ereignisse und
Tatsachen zugänglich zu machen. Auf diese Weise erfährt man fortlaufend
Haarsträubendes über Korruption, Versagen und Vorteilsnahme in der 1.
(Regierung), 2. (Parlamente), 3. (Jurisprudenz) und 4. (Medien) Macht im Staate,
der sich selbst als "Demokratie" und eigenverantwortliches Gebilde immer mehr
auflöst zugunsten einer die Einzelstaaten ersetzenden Verwaltungsadministration, die
nicht von den Bürgern
durch direkte Wahlen legitimiert ist.
Gegenseitiges Helfen und Fördern
im Interesse gemeinsamen Erfolges als dessen wichtigste Voraussetzung ist
immer mehr ersetzt worden durch einen unerträglichen Einzel- und
Gruppenegoismus. Jeder Einzelne und alle Lobby- und Interessengruppen trachten
heute für sich selber die höchstmöglichen Vorteile herauszuholen, ohne
Rücksicht auf den Gemeinnutzen und oft unter legaler (von geltenden Gesetzen
erlaubter) Erpressung. Zum Schaden Aller hält man sich selber
"schadlos", was natürlich ein Irrtum ist. Denn die Langzeitfolgen treffen
restlos alle, weil eine aus lauter Egoisten bestehende Gesellschaft keiner
gemeinsamen großen Anstrengungen mehr fähig ist und daher erst langsam und
dann immer schneller zugrunde gehen muss.
Selber habe ich vom Ende des II.
Weltkrieges an - ich war damals 15 Jahre alt - erstmals solche Vorgänge
bewusst wahrgenommen. Nach dem Ende meines Studiums der Zahnmedizin (1954) und
während meiner Assistentenzeit in der Schweiz (bis 1958) beobachtete ich die
aggressiv karieserzeugende Wirkung von Produkten und Naschzeug aus Zucker und
Weißmehl, und die üblen Auswirkungen von Amalgamfüllungen auf das Zahnfleisch
in der direkten Umgebung der damit geflickten Zähne. Zurück in Deutschland,
informierte ich die Kollegen - und machte damit eine erste Erfahrung, wie das
System arbeitet. Man war nämlich überhaupt nicht an solchen Erkenntnissen
interessiert, sondern behandelte mich fortan als "Außenseiter". Da ich auch
öffentlich nicht schwieg, lud man mich ein paar Jahre später zu einer
Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer ein, wo man mich aufforderte,
vor der Versammlung jetzt und hier zu versprechen, dass ich nichts mehr über
die Ursachen der Zahnkaries und nichts mehr über die Schädlichkeit des
Amalgams aussagen werde. Ich versprach nichts, sagte, man werde schriftlich
von mir hören, und verließ den garstigen Ort. Das "Schriftliche" erfolgte dann
in Form eines (inzwischen vergriffenen) Buches mit dem Titel "Nie mehr
Zahnweh", welches ich noch im selben Jahr schrieb und veröffentlichte. In
diesem stand alles, was die Herrschaften so gerne unter den Teppich gekehrt
hätten. Man lese dazu auch die Abhandlung "Zahnarzt und Gesundheit - über die
Entwicklung der biologischen Grundlagen und Aufgaben des zahnärztlichen
Berufes in den nächsten Jahrzehnten"
http://www.dr-schnitzer.de/zahnarzt-aufgaben.html .
Das Erlebte stellte sich für mich
im Verlaufe der folgenden Jahrzehnte als ein in der Gesellschaft allgemein
übliches Verhaltensmuster heraus, welches Schritt um Schritt alle Bereiche wie
eine metastasierende Krebserkrankung durchdrang und so auch das anfängliche
"Wirtschaftswunder" Deutschlands nach dem II. Weltkrieg zerstörte. Schon
dessen Vater, Professor Ludwig Erhard, rief aus: "Retten Sie mich vor den
Interessenhaufen!". Die Mainstream-Medien hätten das können - wenn sie nicht
schon selber befallen gewesen wären. So nahm der Verfallsprozess ungebremst
jenen vorhersehbaren Verlauf, auf den ich auf meiner Website, in meinen Büchern und auch -
schon ab 1964 - in
Schreiben an die verantwortlichen Politiker hingewiesen habe.
Korruption, Gewalt,
Ungerechtigkeit und Selbstbedienungsmentalität sind inzwischen so
allgegenwärtig wie in diesen Jahren die Müllberge in Neapel, und niemand
scheint willens und gleichzeitig in der Lage zu sein, diesen Augiasstall
auszumisten. (Herkules bewältigte diese Aufgabe in der griechischen Sage,
indem er einen Fluss umleitete - durch den riesigen Stall des Königs Augias
hindurch. So wurde der ganze angesammelte Mist hinausgeschwemmt).
Ich ermutige Alle, die diese Zustände
anprangern, dies auch weiterhin und sogar verstärkt zu tun, bis der letzte
Bürger dieses Landes und der Welt begreift, wie er verschaukelt, ausgenommen
und aus merkantilen Gründen in Lebensgefahr oder gar um sein Leben gebracht
wird. Dabei empfehle ich viel Sorgfalt auch bei der redaktionellen Gestaltung,
der Anordnung und dem Layout ihrer Nachrichten, um den Empfängern klare
Zusammenhänge zu vermitteln und ihnen gleichzeitig kürzere Lesezeiten zu
ermöglichen.
Selbst möchte ich meinen
Schwerpunkt noch mehr als bisher auf konstruktive Entwicklungen für die
Zukunft legen - auch über
das Gebiet der menschlichen Gesundheit hinaus, wo ich schon bisher einiges Nützliche verfügbar machen konnte.
Bei der Suche nach einem Symbol
für diesen auf die Zukunft ausgerichteten Bereich gefiel mir das griechische
Omega = Ω zunächst rein grafisch. Als ich dann recherchierte, ob es
Aussagen über dessen Bedeutung gibt, fand ich auf der Website der "Stiftung
Teilhard de Chardin" eine Zusammenfassung der von Pierre Teilhard de Chardin
(Physiker, Biologe, Paläontologe und Mystiker, 1881-1955) dem Omega
zugeordnete symbolische Bedeutung: "Omega
- die Zukunft hat schon begonnen":
"Was Teilhard mit Omega, dem
letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, belegt, ist für sein Denken von
größter Bedeutung. Omega ist Symbol für Christus, der evolutiven Schöpfung
voraus als Ziel und zugleich Brennpunkt, auf den alle Strahlen (Elemente,
Bewegungen, Gesetze und so fort) des Kosmos zulaufen. Insofern ist Omega
gegenwärtig, zukünftig und transzendent zugleich. Das Wissen um Omega schafft
Menschen, die entschlossen der Zukunft entgegengehen. Ja, Omega ist
Voraussetzung eines sinnvollen, zukunftsbezogenen Handelns. Omega ist
schließlich Sinnbild der Vollendung: Je mehr sich in der Menschheit das
Geistige, Humane und Personale zusammenschließt und damit konvergiert, desto
mehr eilt das daraus resultierende Superhumane und Über-Personale dem Ziel der
Evolution entgegen. Indem diese humanokosmische Bewegung mit der Bewegung des
Glaubens 'in Gott' zusammenfällt, erscheint Omega als der Inbegriff der
Vollendung."
Seither gefällt mir das Ω auch wegen
dieser symbolhaften Bedeutung für meine Beiträge zur Gestaltung einer
menschenwürdigen, dem Sinn der göttlichen Schöpfung gerecht werdenden Zukunft.
Dieser Sinn ist das Leben selbst in all seiner Vielfalt. Die "Ehrfurcht
vor dem Leben" (Albert Schweitzer, Pastor, Urwaldarzt und Organist,
1875-1965) ist die vornehmste Aufgabe eines jedes Menschen.
Arbeitsvisionen
Eine Arbeitsvision ist eine möglichst
lebendige und detaillierte Vorstellung von einem Zustand, den man erreichen
will, der aber noch nicht existiert. Diese Verwendung des englischen Wortes
"Vision" stammt von Robert Fritz (USA), einem Musiker, der den Vorgang des
Komponierens untersucht und dabei Methoden entdeckt hat, die sich auch bei
ganz anderen Vorhaben zu deren Verwirklichung eignen. Seither lehrt er diese
Methoden und hat Bücher darüber geschrieben, so z.B. "Der
Weg des geringsten Widerstandes".
Bei meinen bisherigen Entwicklungen habe
ich die Erfahrung gemacht, dass es besonders reizvoll und befriedigend ist,
wenn es gelingt, aus einem Haufen voller Unzulänglichkeiten und Problemen
heraus einen Weg zu finden, auf welchem die Nachteile der Komponenten
verschwinden und die Vorteile sich zu einer überaus vorteilhaften Synthese
vereinen lassen, die eine weit höhere Qualität hat, als sie die Vorteile der
Komponenten einzeln je hätten erreichen können. Auf diese Weise konnte ich
schon in der Vergangenheit etliche Innovationen verwirklichen, die teils zu
Patentanmeldungen und Patenten geführt haben.
Als global wichtigen Komplex bin ich das
Thema "Nahrung
- Energie - Arbeit - Umwelt" angegangen. Auf jedem dieser vier Gebiete
sind kritische Phasen erreicht, die Jedermann deutlich machen, dass
Katastrophen drohen, wenn einfach weitergemacht wird wie bisher. Die
Behandlung dieser vier Komplexe in ihrer Verknüpfung und gegenseitigen
Beeinflussung führt zu einer überraschenden Synthese unter Eliminierung
bisheriger Probleme und mit positiven Auswirkungen auf alle vier Gebiete.
Ein speziell für die
Deutschen in Deutschland existenziell wichtiges Thema einer weiteren Arbeitsvision ist
die Bevölkerungsstruktur und Familienpolitik, die eine Politik der deutschen
Familien werden muss. Denn die Deutschen laufen auf ihre eigenes Aussterben zu
und werden schon bald zu einer Minderheit im ehemals eigenen Land und zur
Bedeutungslosigkeit in einer wachsenden Weltbevölkerung geschrumpft sein. Dem
kann nur durch Änderungen begegnet werden, zu denen deutsche Politiker nach
allen gemachten Erfahrungen nicht fähig oder nicht willens sind, und die
deshalb von den deutschen Familien und den deutschen Jugendlichen selbst
vorgenommen werden müssen:
Regeneration der deutschen Bevölkerung durch naturgemäße Familiengründung -
eine Arbeitsvision". Dabei kommt auch auf die deutschen Senioren eine neue
wichtige Aufgabe zu.
Friedrichshafen am Bodensee, Juni 2008
Dr. Johann Georg Schnitzer
http://www.dr-schnitzer.de
P.S. Gegenseitiges Helfen und
Fördern mit dem Ziel gemeinsamer Erfolge und einer besseren Zukunft beginnt
mit der eigenen Gesundheit. Nur wer gesund ist, belastet die Gemeinschaft
nicht und kann seine Kräfte unbehindert für konstruktive eigene und gemeinsame
Entwicklungen und Ziele einsetzen. "Gesundheit ist nicht alles - aber ohne
Gesundheit ist Alles Nichts", sagte schon Schopenhauer (Philosoph, 1788 bis
1860). Wer heute so lebt, wie die meisten Menschen, wird auch krank, wie die
meisten Menschen. Gesundheit ist auch nicht etwa das, was übrig bleibt, wenn
alle Krankheiten erfolgreich bekämpft worden sind. Bei solchem "Kampf mit
allen Mitteln" bleibt oft nicht einmal der Patient selbst übrig. Gesundheit
ist vielmehr ein natürliches, dynamisches Gleichgewicht aller Funktionen des
Organismus selbst und seiner Wechselbeziehungen mit dem Biotop, in dem er
lebt. Die Wichtigste von allen ist eine natürliche, artgerechte, lebendige,
auf gesundem Boden gewachsene Nahrung. Das hierzu notwendige Wissen ist
verfügbar:
http://www.dr-schnitzer-buecher.de