Anmerkungen zu diesem Bericht von Herrn L. S.:
Dieser Fallbericht ist ein Beispiel für meine (auch durch weitere
Fallberichte gestützte) starke Vermutung, dass die Ausheilung eines
Bluthochdrucks wesentlich einfacher ist, wenn gar nicht erst mit
Pillen daran "herumtherapiert" wurde. Die Pillen
verkomplizieren die Verhältnisse, weil sie dem Bestreben des
Organismus, trotz verengter Gefäße und dickeren Blutes die
Blutversorgung durch höheren Blutdruck aufrecht zu erhalten,
medikamentös entgegenwirken, indem sie den erhöhten Blutdruck
künstlich "herunterregeln". So kommt es, dass
Bluthochdruckpillen reaktiv auch zu einer Blutdruckerhöhung führen
können. Es gleicht dem Autofahren mit Vollgas (körpereigenes
Regulationssystem) und Bremse (die Pillen). Das ist weder für das
Auto gut, noch für den Organismus.
Es erklärt auch, warum trotz Umstellung auf eine gesunde und
artgerechte Ernährung unmittelbar nach Absetzen einer Medikation ein
vorübergehender Anstieg des Blutdruckes erfolgen kann: Wenn
plötzlich die medikamentöse "Unterdrückung" weg ist,
gegen die sich das körpereigene Regulationssystem stemmen musste, ist
das sogar zu erwarten. Das Regulationssystem stellt sich dann aber
innerhalb weniger Tage darauf ein, und regelt den Blutdruck nun wieder
ohne "Fremdsteuerung" auf den im Augenblick jeweils
optimalen Wert ein.
Wer diesen Zusammenhang nicht kennt, und daher dieses natürliche
Ausbalancieren nicht abwartet, sondern gleich wieder zur Pille greift,
kommt nie davon los.
Im vorliegenden Fall ist mehr Konsequenz im Weglassen der
Bluthochdruck verursachenden artfremden Nahrungsmittel zu empfehlen.
In der gegenwärtigen Ernährung des Patienten sind noch raffinierte
Kohlenhydrate und gekochte Gemüse enthalten. Außerdem werden die
gesundheitlich besonders wichtigen Vollkorngerichte und -Produkte (das
Müsli aus keimfähigen, frisch gemahlenen Getreiden, Nüssen und
Obst, und Vollkornbrote aus eben solchen) nur manchmal verzehrt. Die
zusätzliche, sehr wirksame Maßnahme einer Serie kleiner Aderlässe
wird überhaupt nicht genutzt.
Diese Maßnahmen würden es erlauben, die restliche, ohnehin nur
noch geringe Medikation ganz abzubauen und gleichzeitig einen ganz
normalen Blutdruck zu erreichen - bei weiterer Optimierung der ganzen
konstitutionellen Gesundheit.
Auch in diesem Fall, wie in allzu vielen anderen, kannte der
behandelnde Arzt diese Zusammenhänge nicht (oder wollte sie nicht
kennen), unterstützte den Patienten in seinem Bestreben, gesund zu
werden, nicht, und riet sogar von den zur Ausheilung geeigneten
Maßnahmen ab, indem er sie als veraltet deklarierte (eine oft zu
gezielter Desinformation eingesetzte Behauptung): "Diese
Maßnahmen wurden früher angewendet, als es noch nicht entsprechende
Medikamente gab."
Immer mehr informierte Patienten werden jedoch nicht mehr bereit
sein, die lebenslange Pillenmedikation zu ertragen, sondern mit oder
ohne Arzt ihre natürliche Gesundheit zurück erobern. Deshalb wird
man in naher Zukunft sagen: "Diese lebenslängliche, nicht zur
Heilung führende, für die Medizin lukrative Pillenbehandlung wurde
früher massenhaft angewendet, als es noch möglich war, vor den
Patienten geheim zu halten, wie einfach und schnell Bluthochdruck
durch Umstellung auf eine natürliche und artgerechte Ernährung
ausheilt."
Friedrichshafen, im Jahr 2005 Dr. Johann Georg Schnitzer