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Johannes Kayßer-Schriftzug

Zukunfts-Gedanken

Wie ich mir meine weitere Zukunft vorstelle

Ich, Johannes Kayßer, bin zur Zeit 27 Jahre alt.

Rückschau

Früher hatte ich die Vision, in einer relativ autarken, stark ökologisch ausgerichteten Kommune leben zu wollen mit einem hohen Grad an Selbstversorgung. Formuliert und aufgeschrieben habe ich diese Gedanken in dem Text „Mein Einstiegs­projekt“ im Jahr 2004.
Auch wenn dies nicht auf der Webseite explizit angekündigt worden ist, so haben sich meine Zukunftsvorstellungen doch gewandelt, ist dieser Text nicht mehr aktuell.

Wie kam es dazu?

Während meines Freiwilligen Ökologischen Jahres statt Zivildienst auf dem Wacholderhof bei Murrhardt, das ich nach der Schule 2006 begonnen hatte, stellte ich mich Anfang März 2007 endlich der Frage, wie es nach dem FÖJ weitergehen soll. Zwar waren die Ideen vom Einstiegsprojekt noch in meinem Kopf, doch waren sie in den Hintergrund gerückt; hatte ich keine Ahnung, wie das jetzt konkret aussehen könnte.
Ich begab mich an einem meiner freien Tage in den Meditationsraum. Ich setzte mich auf eine Matratze, wurde erst mal ruhig und „leer“. Ich betete, dass ich erkenne, was Gottes Plan für mein Leben ist, was nach dem FÖJ dran ist; und habe dann meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Nach einiger Zeit kam mir:
Ich werde eine landwirtschaftliche Lehre machen, und zwar auf einem Biohof, der mit Pferden arbeitet.

Und so habe ich eine landwirtschaftliche Ausbildung gemacht, Details findest Du auf meiner Vorstellungs-Seite. Anschließend war ich fast ein Jahr in Norwegen. Dort reifte Stück für Stück ein Plan für mein weiteres Leben.

Danach arbeitete ich auf dem Kapellschen Hof in Karlsburg-Steinfurth, wieder mit Zugpferden in der Landwirtschaft.

Von Mitte/Ende September 2011 an lebte ich für ein Jahr in den USA, um meine Kenntnisse über Pferde zu vertiefen und meine Fähigkeiten in Bezug auf die Pferde-Arbeit und alles drum herum zu erweitern.
Eigentlich wollte ich das Jahr bei den Amischen verbringen, doch leider hat das auf dem Bio-Hof in Süd-Michigan einfach nicht gepasst. Deshalb war ich dann auf der Farm Horsepower Organics bei Deborah und David Mader, Halfway in Eastern Oregon. Dort habe ich einen jungen Wallach namens Nick ausgebildet.

Von Oktober 2012 bis Ende März 2014 besuchte ich die Fachschule für ökologischen Landbau in Landshut, Bayern. Dort absolvierte ich die Ausbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter für ökologischen Landbau und erwarb den Meisterbrief und die Ausbildungsberechtigung.

Rückkehr auf den Tannenhof

Während des fachpraktischen Sommersemesters 2013 war ich bereits auf dem elterlichen Betrieb, im Sommer 2014 habe ich nun begonnen, zu Hause auf dem Tannenhof mit Zugpferden zu arbeiten.

Zukunft

Für die Pferde plane ich einen Stall, außerdem sind noch einige Pferde-Geräte anzuschaffen. Ich träume davon, nach einer Umstellungszeit von 10 bis 15 Jahren ganz ohne Traktor auskommen zu können, alles mit den Arbeitspferden zu machen.

Ich stelle mir vor, eine Betriebsgemeinschaft mit zwei oder drei Familien aufzubauen und solidarische Landwirtschaft (CSA) zu betreiben. Die einzelnen Menschen bringen ihre Wünsche und Ideen, ihre Betriebszweige ein und gemeinsam arbeiten wir an der Verwirklichung.

Pferde-Arbeit – Mit Zugpferden in der Landwirtschaft arbeiten ist Zukunft

Ich möchte mit Zugpferden in der Landwirtschaft arbeiten, denn sie sind völlig umweltfreundlich:

Zugpferde in der Landwirtschaft sind die Zukunft, das ist moderne Landwirtschaft!

Mittlerweile ist es soweit:
Ich habe „Meine Vision für die Landwirtschaft auf dem Tannenhof. Mit Arbeitspferden in die Zukunft“ geschrieben.
Dieser Text legt ausführlich da, warum ich mit Zupferden in der Landwirtschaft arbeite und welche Träume ich in Bezug auf die Landwirtschaft auf dem Tannenhof habe.


Ich empfehle auch folgenden Artikel von Silke Hagmaier:
George W. Bush und der Landeplatz der Liebe. Oder: Lieber mit dem Pferdekarren durch die Altmark als mit Vollgas in den Abgrund“ - Ökologische und ökonomische Aspekte der Pferde-Arbeit

Für Fachkundige:
Es haben sich allerdings zwei kleine Fehler in den Text geschlichen: Richtig muss es heißen PS/100 ha und Kalorienverbrauch pro Kalorienerzeugung.