Anmerkungen zu diesem Bericht von Herrn T. K.:
          Innere Unruhe, Schweißausbrüche, nachts kalter Schweiß,
          Pulsieren hinter dem Brustbein, und Blutdrücke bis 240/180 mm/Hg im
          Belastungs-EKG - schon die Durchführung eines solchen Belastungstests
          war ein gefährliches Unterfangen, das besser unterlassen worden
          wäre. Wie leicht hätte dabei eine Ader platzen können! Besonders
          der hohe diastolische Druck von bis zu 180 mm/Hg zeigt die enorme
          Blutfülle des Kreislaufs bei diesem Patienten an.
          Hier wäre unbedingt der sofortige Beginn mit der empfohlenen Serie
          kleiner Aderlässe angezeigt gewesen, um den Patienten aus der
          unmittelbaren Gefahr fataler Herz-Kreislauf-Ereignisse herauszuholen,
          plus eine gründliche Umstellung auf eine von tierischen
          Nahrungsmitteln freie, artgerechte natürliche Kost, um die
          ernährungsbedingten Ursachen dieser gefährlichen Situation
          auszuschalten und optimale Voraussetzungen für eine Gesundung zu
          schaffen.
          Statt dessen wurden nur Pillen verordnet, mit mäßigem Erfolg: Der
          Blutdruck blieb mit 160/100 mm/Hg immer noch zu hoch.
          Der Patient brach den Kontakt zum Arzt ab, auch wegen seines
          Verdachts, er werde wegen seiner Krankenkasse nicht besonders
          aufmerksam behandelt. Er stoppte den Pillenkonsum und versuchte dann,
          eine halbwegs gesündere Ernährungsweise zu praktizieren. Selbst das
          führte zu einer weiter gehenden Blutdrucksenkung, als es die Pillen
          zuwege gebracht hatten: Nun lag der Blutdruck bei nur noch 140/95, und
          der Patient fühlte sich viel wohler: "Keine Schweißausbrüche
          mehr, kann sogar tagsüber wieder Pullover tragen. Nicht mehr so 'hippelig',
          viel ruhiger. Keine Beschwerden mehr, wie in Punkt 1 genannt (wirklich
          prima). Es geht mir wesentlich besser!!"
          Ermutigt durch solchen Erfolg, hätte der Patient nun allen Grund
          gehabt, seine bisher nur 55-prozentige Befolgung der gegebenen
          Ernährungsempfehlungen kräftig zu erhöhen, um damit die
          vollständige Normalisierung seiner Blutdruckwerte zu schaffen, und um
          zu erreichen, dass es ihm nicht nur "wesentlich besser",
          sondern wirklich gut geht.
          Aber genau an diesem Punkt beginnt der Patient sich unlogisch und
          inkonsequent zu verhalten. Statt konsequenter, wird er jetzt
          nachlässiger, und befolgt die gegebenen Ernährungsempfehlungen nur
          noch zu 30 %. Trotzdem blieb sein Blutdruck mit 140/95 mm/Hg auch zwei
          Jahre später auf dem gleichen, "fast" normalen Niveau.
          Das ist zwar nicht zur Nachahmung zu empfehlen - den so erfährt er
          nie, was das Glücksgefühl vollkommener Gesundheit bedeutet.
          Jedoch ist es gleichzeitig ein Hinweis darauf, dass bereits die
          "Kontamination" ("Verunreinigung") der üblichen,
          denaturierten, teils artfremden Zivilisationskost mit ein wenig
          gesunder Ernährung eine stärkere Normalisierungswirkung auf den
          Blutdruck ausübt, als die vorher verordneten Pillen. Darüber hinaus
          stellt der Patient fest, dass es ihm "wesentlich besser"
          geht, während vorher das mit Pillen erreichbare Maximum "Keine
          Beschwerden" war.
          Ein guter Arzt hätte nicht nur den Patienten aus der bedrohlichen
          Risikozone sofort herausgeholt (s. oben), sondern ihn außerdem mit
          sanftem Nachdruck ermutigt, durch wirklich konsequente Befolgung der
          Ernährungsempfehlungen den Weg zu dauerhafter und robuster Gesundheit
          ganz zu gehen.
          Friedrichshafen, im Jahr 2005  Dr. Johann Georg Schnitzer